EU-Regeln für Sprachassistenten, neue Zugriffsregeln für BND, schwere iOS-Sicherheitslücke.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

letzte Woche wurde William Shatner, alias Kommandant James Kirk, 90 Jahre alt. Als Kind liebte ich die Serie „Raumschiff Enterprise“ und schon in der ersten Staffel kam ein Rollstuhl vor, der alleine durch Gedanken gesteuert wurde. Daran musste ich bei der Meldung denken, dass Facebook nun ein Armband entwickelt hat, das die Hirnsignale ausliest und man mit Hilfe von Augmented-Reality-Brillen allein durch Gedankenkraft etwa durch ein Menü scrollen kann. Bald heißt es dann vielleicht auch „Beam me up, Scotty!„.

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche und kurze Woche!
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Partnerbeitrag: Hybrid-Chatbot – Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI auf demselben Kanal.

Durch den digitalen Wandel hat sich die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden grundlegend verändert. Der E-Commerce-Sektor boomt und stellt seine Akteure durch die Vervielfachung des Interaktionsvolumens vor neue Herausforderungen. Nicht selten wird ein Kaufvorgang aufgrund zu langer Antwortzeit abgebrochen. Es kommt also darauf an, aus dem Kundensupport einen proaktiven Service zu machen, der die Erwartungen der Konsumenten erfüllt.
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EU plant Regeln für Sprachassistenten, Entwickler setzen auf Sprach-KI GBT-3, Huawei Mate X2 kommt mit Harmony OS.

Die Europäische Datenbehörde (EDBP) arbeitet an einer „Guidline on Virtual Voice Assistants“ um damit Regeln für digitale Sprach-Assistenten wie Echo, Nest-Hub oder Homepod zu schaffen. Dabei soll geklärt werden, wie man einen Virtual Voice Assistant überhaupt definiert und was Alexa, Siri und Co. dürfen und was nicht. Es wird zum Beispiel vorgeschlagen, dass Sprachassistenten sich nicht mit anderen Diensten wie Videostreaming oder E-Mail verbinden dürfen, weil die Verknüpfung zu dermaßen komplexen Datenschutzbestimmungen führen würde, die für den Nutzer am Ende nicht mehr nachvollziehbar und verständlich wären. Das wiederum wäre ein Verstoß gegen die DSGVO.

Die Sprach-KI GPT-3 von OpenAI schreibt glaubwürdige Texte und beantwortet selbständig Fragen. Nach eigenen Angaben von OpenAI nutzen inzwischen 300 Apps und zehntausende von Entwicklern GBT-3 für ihre Projekte. Dabei generiert die KI täglich 4,5 Milliarden Wörter. Zu den Einsatzgebieten zählen Suchmaschinen, um mit Hilfe von GBT-3 bessere Antworten auf Fragen zu generieren oder auch Kunden-Feedback-Tools.

Huawei arbeitet weiter am eigenen Betriebssystem Harmony OS, das im Wesentlichen wohl auf die Open-Source-Version von Android aufsetzt. Das neue Foldable Mate X2 soll bereits im April das erste Smartphone in China sein, welches offiziell von Huawei mit Harmony OS versorgt wird. Ob es eine Entwicklung für den globalen bzw. den europäischen Markt geben wird, ist zurzeit noch nicht bekannt.

Telekom erhöht 5G-Ausbauziel auf 90 Prozent in 2021, mobile Downloadgeschwindigkeit steigt, Bundestag beschließt BND-Gesetz.

Schon heute können 80 Prozent der Bevölkerung 5G nutzen.
Bild: Telekom

Die Telekom will noch in diesem Jahr 90 Prozent der Bevölkerung mit 5G erreichen. Schon heute sind mehr als 50.000 Antennen mit 5G in Betrieb und versorgen damit 80 Prozent der Bevölkerung. In 30 Städten wird Highspeed 5G auf dem 3,6 GHz-Frequenz-Band angeboten, dass Spitzengeschwindigkeiten von über einem Gigabit pro Sekunde ermöglicht. Auch das LTE-Netz wird weiter ausgebaut. In den zurückliegenden Wochen wurden über 2.500 Antennen modernisiert, um Mobilfunk-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s anbieten zu können. Die LTE-Versorgungsquote der Telekom liegt bei 98,7 Prozent.

Der aktuelle Bericht „Digital 2021“ von Hootsuite und der Agentur We Are Social vergleicht den mobilen Datenfunk in 220 Ländern und Regionen. Danach liegt die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit im mobilen Datenfunk bei 47,2 Megabit pro Sekunde. Eine Verbesserung um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland liegt die Geschwindigkeit bei 61 Megabit pro Sekunde (Vorjahr: 36,4). Auf den Plätzen 1 und 2 landen Katar und die Vereinigten arabischen Emirate (VAE) mit 178 Megabit pro Sekunde. Aus Europa schaffen es Norwegen und die Niederlande in die Top-Ten mit über 100 Megabit pro Sekunde.

Im Mai 2020 hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass der staatliche Zugriff auf die Bestandsdaten von Handy- und Internetnutzern begrenzt werden muss und dem Gesetzgeber bis Ende 2021 eine Frist zur Nachbesserung eingeräumt. Zu den Bestandsdaten zählen Name und Adresse der Nutzer sowie Passwörter, Bankverbindung und die IP-Adresse eines Computers. Das jetzt von Bundestag und Bundesrat beschlossene BND-Gesetz geht allerdings deutlich weiter und räumt dem Nachrichtendienst noch mehr Überwachungsbefugnisse ein. Staatlich gehackt werden dürfen jetzt auch sämtliche ausländische Anbieter wie Google, Facebook, Amazon und Apple. Mehrere Nichtregierungsorganisationen haben bereits eine erneute Klage vor dem Bundesverfassungsgericht angekündigt.

Schwere iOS-Sicherheitslücke, Payback Pay an der Zapfsäule, Herz-Kreislauf-Check mit Apple Watch und iPhone möglich.

Apple schließt mit den neuesten Updates iOS 14.4.2, iOS 12.5.2, iPadOS 14.4.2 und watchOS 7.3.3 erneut schwere Sicherheitslücken. Laut Blogpost auf der Supportseite wird die Lücke im WebKit aktiv von Angreifern ausgenutzt. Deshalb sollten die Updates so schnell wie möglich installiert werden. Cyberkriminellen wird durch die Lücke das sogenannte Cross Site Scripting erlaubt, mit dem Daten von offenen Webseiten oder im Cache gelesen werden können, wenn ein Nutzer auf einer infizierten Seite landet. Dadurch ist oft der Zugriff auf sensible Inhalte wie etwa Login-Daten möglich.

Das Bonusprogramm Payback weitet seinen mobilen Bezahldienst Payback Pay um eine neue Funktion aus: Wohl ab Ende April wird es möglich sein, an Tankstellen von Aral seine Tankfüllung direkt an der Zapfsäule zu bezahlen, statt an die Kasse gehen zu müssen. Das geht aus Änderungen der AGB hervor, die Payback am Wochenende an seine Kunden gemailt hat. Der neue Service nennt sich „Payback Fuel & Go“. Nutzerinnen und Nutzer müssen dabei zunächst in der Payback-App am Smartphone eine Zahlung vorab autorisieren und können dabei einen Maximalbetrag angeben. Danach wird die entsprechende Zapfsäule zum Tanken freigegeben. Der Tankbeleg kommt anschließend per Mail.

Eine neue Studie der Stanford University zeigt, dass die Leistungsfähigkeit von Herz-Kreislauf-Patienten mit Hilfe einer App, Sensoren der Apple Watch und einem iPhone aus der Ferne überprüft werden könnten. Grundlage war ein 6-Minuten-Gehtest, der auch sonst zur klinischen Bewertung der Leistungsfähigkeit genutzt wird. Im Vergleich schnitt der zuhause durchgeführte Test leicht schlechter bei der Genauigkeit ab. Dies könnte allerdings dadurch ausgeglichen werden, dass die Personen zuhause meist weniger aufgeregt sind als im Umfeld einer Praxis oder eines Krankenhauses.

App-Tipps

Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by Vytal, dem digitalen Mehrwegsystem für Take-Away & Delivery.

Flowkey bringt den Klavierlehrer nach Hause.

Wer eine schöne Melodie auf dem Piano spielen kann, sorgt für Staunen. Klavierspielen ist sicher eines dieser Dinge, die viele gern beherrschen möchten aber die Wenigsten wirklich können. Bei den meisten beschränken sich die Klavier-Skills auf „Alle meine Entchen“ oder ähnliche nicht ganz so anforderungsvolle Stücke. Aus der Sehnsucht vieler Menschen nach mehr Musikalität hat das Berliner Unternehmen Flowkey ein Geschäftsmodell gemacht. Das 2014 gegründete Unternehmen hat 2015 eine Art digitale(n) Klavierlehrer*in App auf den Markt gebracht. Die App gibt es mittlerweile für iOS und Android und soll deutlich über 4 Mio Mal heruntergeladen worden sein und hat mehrere hunderttausend aktive Nutzer. Allein im Februar soll die App laut Sensor Tower 700.000 Dollar Umsatz erwirtschaftet haben. Davon machen Apple-Nutzer allein 600.000 Dollar aus.
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Wie Timeless Collectibles Sammlerstücke als Anlage erschwinglich macht.

Wem Kryptowährungen zu volatil und Aktien zu undurchsichtig sind, der kann auch in teure Uhren oder Sneaker investieren. Handelsplätze gibt es dafür bereits – z.B. Chrono24 für Luxusuhren oder StockX für Sneaker. Das Berliner Startup New Horizon will den Markt sogenannter Collectibles einer breiten Masse zugänglich machen und hat dafür die App Timeless Collectibles gestartet. Bisher konnte man in die erlesenen Sammlerstücke meist nur investieren, wenn man einige Hundert (limitierte Sneaker) oder mehrere Tausend Euro (Rolex oder Auto) auf der hohen Kante hatte. Über die neue Handelsplattform können sich Hobbyanleger schon ab 50 Euro an einer teuren Uhr, einem erlesenen Sneaker oder einem Oldtimer beteiligen, in dem sie einen Anteil an den kostbaren Assets kaufen.
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