Ericsson-CEO kämpft für Huawei, Rekordumsätze in den App-Stores, WearOS soll Corona-Tracing unterstützen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die gestrigen Bilder aus Washington waren schon verstörend. Aber darum soll es an dieser Stelle gar nicht gehen. Dennoch kommen wir um eine Meldung rund um Präsident Trump nicht herum. Denn ganz in Art eines Autokraten bricht er auch das Tabu, seinem Nachfolger keine Richtungsentscheidungen aufzuzwingen. Mit Begründung der nationalen Sicherheit hat Trump in einer präsidialen Order einen Bann über acht Apps chinesischer Herkunft ausgesprochen, darunter WeChat Pay und Alipay. Dies könnte der gewählte Nachfolger Biden allerdings auf gleichem Weg rückgängig machen.

Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht für das Team mobilbranche.de

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Unsere News:

Tile plant Tracker auf UWB-Basis, Ericsson-CEO aktiv gegen Huawei-Ausschluss in Schweden

Gadget-Pionier Tile verlässt sich bei seinen Tracking-Produkten zur Ortung verlorener Gegenstände bisher auf Bluetooth und die Community anderer Nutzer, die die App auf ihren Smartphones installiert haben. Auf diese Weise sollen auch Gegenstände entdeckt werden, die sich außerhalb der Bluetooth-Reichweite befinden. Möglicherweise aus Sorge vor den (immer noch nicht offiziellen) Air-Tags von Apple will Tile in der nächsten Generation seiner Tracker auf Ultrabreitband-Chips (UWB) setzen. So wird die Ortung von Gegenständen deutlich präziser.

Ericsson CEO Börje Ekholm hat sich nach Presseberichten aktiv an Minister in Schweden gewandt, um einen Ausschluss von Huawei und ZTE beim Ausbau der 5G-Infrastruktur des Landes abzuwenden. Dabei soll er auch einen Rückzug des Konzerns aus Schweden ins Spiel gebracht haben. Der CEO war unmittelbar aktiv geworden, als die Aufsichtsbehörden den Ausschluss der chinesischen Anbieter in einem Entwurf zur Versteigerung der 5G-Frequenzen formulierten. Nun sind Ericsson und Huawei zwar Konkurrenten, aber eben auch Partner in verschiedenen Projekten. Getrieben wurde Ekholm wohl in erster Linie von der Sorge um das eigene Chinageschäft.

Apple Glass wohl in diesem Jahr, riesige Umsätze in Apps

Augmented Reality scheint aus Sicht von Apple das nächste “big thing” zu werden. Nach verschiedenen Medienberichten verdichten sich die Anzeichen dafür, dass in diesem Jahr endlich AR-Devices auf den Markt kommen, über die seit zwei Jahren spekuliert wird. Demnach soll es zwei Geräte geben. Das Modell N301, das Oculus Rift ähnelt und VR- und AR-Funktionen umfasst. Diesem Produkt soll dann mit dem Codenamen N421 eine AR-Brille folgen, die sich von einer klassischen Brille kaum unterscheide.

Wie das Unternehmen Sensor Tower in einem Report herausgefunden hat, haben die Nutzer:innen im Jahr 2020 weltweit erstmals über 100 Mrd. Dollar für Spiele und Apps in den App-Stores ausgegeben. Allein vor Weihnachten durften sich Google und Apple über Umsätze von über 400 Mio. Dollar in ihren Stores freuen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Wachstum von 34,5 Prozent.

Minecraft Earth wird eingestellt, WearOS soll Corona-Warn-Apps unterstützen

Erst Ende des Jahres 2019 ist das AR-Spiel Minecraft Earth in Deutschland herausgekommen. Nun hat Microsoft bekanntgegeben, dass die Entwicklung zum Juni des Jahres bereits wieder eingestellt wird. Vorher wird es noch ein finales Release geben, das für ausreichend Spielspaß vor dem endgültigen Ende am 1. Juli sorgen soll. Hintergrund ist auch die Corona-Krise, denn ein Spiel, das von der Erkundung der näheren Umgebung lebt, hat es während Lockdowns und Social Distancing erwartungsgemäß schwer. Minecraft Earth wird für Android und iOS angeboten.

Im vergangenen Jahr haben Apple und Google in ihren mobilen Betriebssystemen die Schnittstellen für das in Corona-Warn-Apps genutzte Contact-Tracing entwickelt. Google arbeitet offenbar daran, dass das Tracing in Zukunft nicht nur via Smartphone, sondern auch mit der Smartwatch funktioniert. Darauf deuten Spuren im Code der Google Play Services hin. Es ist also zu erwarten, dass in den kommenden Wochen WearOS auch das Contact-Tracing unterstützt.

App-Tipps

Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by Vytal, dem digitalen Mehrwegsystem für Take-Away & Delivery.

Wie Vivy Nutzer zu mündigen Patienten machen will.

Gesundheits-Apps boomen. Über 100.000 Apps finden sich in den App Stores – vom Menstruationskalender bis hin zu Versicherungsanwendungen wie der TK-App. Immer beliebter werden auch digitale Gesundheitsassistenten wie Vivy. Über die App können Nutzer*innen Gesundheitsdaten wie Laborwerte, den Impfpass, Arztbefunde oder Medikationspläne auf dem Smartphone sammeln und verwalten.
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Dermanostic bringt den Hautarzt aufs Smartphone.

Dermatologisch getestet: Ein komisches Muttermal hier, eine irritierende Hautreizung da. Oft gehen Menschen wegen ihrer Hautprobleme nicht zur Ärzt*in. Stattdessen wird gegoogelt oder mit Cremes verschlimmbessert. Die Corona-Krise hat dieses Phänomen noch einmal verschärft. Ein Düsseldorfer Startup hat aus der Bequemlichkeit und Iatrophobie (Angst vor Ärzten und Arztbesuchen) der Deutschen ein Geschäftsmodell gemacht. Mit seiner App für iOS und Android holt Dermanostic den Hautarzt aufs Smartphone.
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Wie YouCam Makeup vom Selfie Editor zum Tool für Google wurde.

Faltenfreie Selfies: Nie hatten Selbstporträts mehr Bedeutung als heute. Die Generation Selfie knipst im Wettstreit um Likes in sozialen Medien nach Schätzung von Samsung im Schnitt ein Selfie pro Tag, was hochgerechnet ungefähr 25.000 Selfies innerhalb eines Lebens ausmacht. Die sollen in der Regel möglichst perfekt und makellos sein, so wie es viele Influencer vormachen. Kein Wunder, dass das Angebot an Foto-Apps, mit denen Smartphone-Nutzer*innen ihre Selbstporträts mit Filtern optimieren können, rasant steigt. Eine der beliebtesten und bei namhaften Techkonzernen und Investoren hoch im Kurs stehenden Apps ist sicher der YouCam Makeup Selfie Editor von Perfect Corp. aus Taiwan.
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