Apple erlaubt bei iOS 9 Werbeblocker.

shutterstock_186570449Google ausgebremst: Apple legt sich mit der Werbeindustrie und Google an und gibt Werbeblockern auf dem iPhone und iPad grünes Licht. Mit der Veröffentlichung von iOS 9 im Herbst soll es möglich sein, Werbung über den vorinstallierten Safari-Browser zu blockieren. Programmierer können bei der Entwicklung von Safari-Erweiterungen sogenannte Content-Blocker einbauen, die Cookies, Bilder, Pop-Ups und andere Inhalte ausschließen. Bisher war das nur für die Desktop-Version möglich. Apple kommt damit der geplanten iPhone-App von AdBlock Plus zuvor – dem Ad Blocker mit den weltweit meisten Nutzern. Dem Fachdienst 9toMac zufolge könnte Apple vor allem daran gelegen sein, mit der Maßnahme Konkurrent Google finanziell zu schaden. Der Suchmaschinenriese verdient sich durch Suchwerbung und Werbung auf mobilen Webseiten vor allem auf Apple-Geräten ein goldenes Näschen. Google soll vergangenes Jahr rund 75 Prozent seiner mobilen Suchwerbeeinnahmen über Apple-Mobilgeräte verdient haben, geht aus einer Analyse von Goldman Sachs hervor. Das sind knapp 9 Mrd Dollar. Google ist die Standard-Suchmaschine im Apple-Browser Safari. Womöglich will Apple Entwicklern aber auch nur bessere Filtermöglichkeiten an die Hand geben – z.B. um bestimmte Erwachsenen-Inhalte für Kinder zu blockieren. Werbeblocker werden allerdings nicht vorinstalliert sein. Nutzer müssen also Eigeninitiative zeigen, um den Werbeblocker zu aktivieren. Doch diese Eigeninitiative fehlt vielen Nutzern oft, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Die Auswirkungen auf die Werbeindustrie dürften deshalb zunächst gering sein, denn bis die neue Safari-Version für iOS 9 im Herbst verfügbar ist, dürfte sich auch die Aufregung um dieses Thema wieder gelegt haben. (Beitragsbild: shutterstock.com)
9to5mac.com, apple.com via giga.de, wuv.de

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