Interview: Stampay-Gründer Joachim Sedlmeir will mit Stampay Kundenbindung am POS revolutionieren.

Stampay-Gründer Joachim Sedlmeir im Interview mit mobilbranche.de

„Wir wollen verschiedene Branchen miteinander koppeln. Stampay soll sowohl beim Bäcker um die Ecke als auch im Kaufhaus akzeptiert werden“, erläutert Stampay-Gründer Joachim Sedlmeir die Vision für sein mobiles Kundenbindungssystem. Papier-Stempelkarten waren gestern. Stampay ist ein Startup aus Augsburg und bietet eine mobile Lösung für Kundenbindung und Kundentreuekarten an. Kleine Cafés und Gastrobetriebe in Augsburg bieten ihren Kunden bereits virtuelle Treuepunkte über Stampay an. Wir haben Joachim Sedlmeir auf dem MLOVE ConFestival 2013 getroffen und mit ihm über sein Startup, sowie seine ambitionierten Ziele gesprochen.

mobilbranche.de: Hallo Joachim, du hast gestern im Rahmen der MLOVE ConFestival Startup Competition dein Startup Stampay vorgestellt. Erzähl uns doch bitte welche Idee hinter Stampay steckt.

Joachim Sedlmeir: Mein Partner und ich haben bereits vor über 4 Jahren angefangen uns mit Kundenbindung am Point of Sale zu beschäftigen. Dabei ist uns aufgefallen, dass es keine smarte Lösung für Papier-Stempelkarten und Loyality-Cards gibt. Wir haben genau dafür eine mobile Lösung entwickelt. Unser Ansatz lautet: Eine Karte für alle Läden. Dafür haben wir eine Hardware entwickelt, die direkt am POS installiert wird – die stampay Box. Die Installation selber ist dabei denkbar einfach, der Händler kann diese selber vornehmen. Damit wollen wir ein Kundenbindungssystem sowohl für kleinere als auch für größere Unternehmen platzieren.

mobilbranche.de: Wie funktioniert das Ganze?

Joachim Sedlmeir: Das funktioniert ganz einfach: Entweder stampay-Karte oder Smartphone-App, die in ca 2 – 3 Wochen veröffentlicht wird, nach dem Bezahlvorgang unter die stampay-Box halten, den QR-Code abscannen und virtuelle Bonuspunkte sammeln. Der Vorteil: Unternehmen egal ob groß oder klein müssen nicht selbst ein aufwendiges IT-Projekt starten um ein mobiles Kundenbindungsprogramm im Laden zu installieren. Kunden haben nicht, wie bisher, etliche Stempelkarten im Portemonnaie, sondern haben eine Karte und können ihre Punkte über das stampay Online-Nutzer-Portal oder die Smartphone-App verwalten. Wir wollen verschiedene Branchen miteinander koppeln. Stampay soll sowohl beim Bäcker um die Ecke als auch im Kaufhaus akzeptiert werden.
In naher Zukunft wird auch die Vernetzung von Unternehmen untereinander möglich sein. Dabei kann ein Modehaus bspw. eine Prämie vom Kaffee nebenan vergeben. Somit wird der Kunde unmittelbar für seine Treue belohnt und er erhält eine Prämie, die er sofort einlösen kann. Und davon profitieren alle Parteien.

mobilbranche.de: Wie weit seid ihr bereits mit der Umsetzung eures Projekts?

Joachim Sedlmeir: Wir sind in Augsburg ansässig und testen bereits 18 Geräte über einen Zeitraum von 7 Monaten. Wir wissen, dass das Gerät funktioniert  und wir möchten stampay nun im deutschsprachigen Raum und später europaweit ausrollen.

mobilbranche.de: Wann kann man stampay bundesweit in Großstädten nutzen?

Joachim Sedlmeir: Wir sind gerade dabei mit verschiedenen Companies Kooperationen zu schließen und wollen uns relativ schnell in allen großen Städten positionieren.

mobilbranche.de: Wie behandelt ihr das Thema Datenschutz?

Joachim Sedlmeir: Unser System ist im ersten Schritt anonym – die Nutzer müssen keine Daten angeben. Selbst nach einer optionalen Registrierung auf unserem Nutzer-Portal, ist nur die Kartennummer und eine Email-Adresse nötig.

mobilbranche.de :Habt ihr Investoren, die euch unterstützen?

Joachim Sedlmeir: Wir haben einen Investoren, der in über 60 Ländern aktiv ist und uns unterstützt. Uns gibt es jetzt mittlerweile seit 1,5 Jahren und wir sind insgesamt 14 Leute.

mobilbranche.de: Vielen Dank für das Interview.

Weitere Interviews von mobilbranche.de – dem täglichen Newsletter zum Mobile Web:

Wollen Sie über die Entwicklungen im Mobile Business auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von mobilbranche.de im Formular oben rechts oder per E-Mail an abo@mobilbranche.de.

Diesen Artikel teilen

Unternehmen im Beitrag

Kommentare sind geschlossen.

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.