Zeige mir deinen Homescreen – und ich sage dir, wer du bist!

Dein Homescreen ist naturgemäß der, der dich begrüßt, wenn du dein Smartphone hochgefahren hast. Der vertraute Heimathafen deines Handys. Je nach Typ, Nutzung und persönlichem Gusto kann dieser ganz unterschiedlich aussehen. Schau dir die folgenden Homescreen-Typen einmal an, welcher davon bist du?

  1. Der „genügsame Großvater“

Dein Homescreen beherbergt nur das Allernötigste. Du machst keine Experimente und Bloatware hat einen ebenso festen Platz in deinem Herzen, wie die App vom ADAC und deines liebsten Radiosenders. Einen zweiten Screen besitzt du nicht, brauchst ihn auch nicht und wenn du ehrlich bist, wusstest du nicht einmal, dass es ihn überhaupt geben könnte.

  1. Der „Sammler“

Klar, du nutzt jede Menge Apps, zumindest die wichtigsten davon hast du auf dem Homescreen platziert. Alle anderen – und das sind verdammt viele – finden sich in einer endlosen Abfolge weiterer Screens. Selbst Apps, die du seit Jahren nicht mehr nutzt, hältst du akribisch aktuell – man weiß ja nie. Dein Sammelsurium stellt dich aber kaum vor Probleme, schließlich bedienst du die App-Suche inzwischen routinierter als Google.

  1. Der „Widget-Man“

Seit iOS 13 lassen sich Widgets, also interaktive oder informative Elemente, direkt auf dem Homescreen abbilden. Die dazugehörige Apps brauchen nicht einmal mehr geöffnet werden. Als Early Adopter bist du direkt Feuer und Flamme, räumst deinen Homescreen frei und pflasterst ihn stattdessen mit zahllosen Widgets. Kein Pixel wird verschenkt, alles ist interaktiv, bunt, animiert und sofort verfügbar. Ein Fest für jeden Eklektiker.

  1. Der „Künstler“

Apps nach Verwendung oder Themen zu sortieren ist dir viel zu ordinär. Nein, dein Homescreen ist Ausdruck einer viel zu lange unterdrückten, künstlerischen Freiheit, die sich urknallartig in Spektralfarben entfesselt. Wow! Sogar Farbverläufe hast du berücksichtigt. Ganz klar, Du bist Designer, Kunststudent  oder einfach nur völlig verrückt.

  1. Der „Customizer“

Icon-Sets sind deine besten Freunde. Nichts an deinem Homescreen erinnert noch an den Werkszustand. Selbst bekannten App-Logos hast du ihre Corporate Identity geraubt. Alles ist exakt nach deinem Gusto eingerichtet und Angst vor Schnüfflern hast du nicht, denn du bist definitiv der Einzige, der mit deinem Smartphone klar kommt.

  1. Der „Du hast doch einen an der Mappe“-Typ

Die App-Suche oder mehrere Screens betrachtest du als völlig überbewertet und bist nicht bereit, deine kostbare Zeit mit Swipes oder Text-Suche zu verschwenden. Alle deine Apps sind in eindeutig benannten Mappen sortiert. Alles hat seinen Platz und ist mindestens so strukturiert gehalten, wie die Unterlagen aus deinem BWL-Studium.

 

Über die Autorin:

Melinda Albert, Mobile App Designerin aus Berlin und Autorin des Fachbuchs Besseres Mobile-App-Design, Optimale Usability für iOS und Android, entwirft und konzipiert seit 2011 erfolgreiche Applikationen für iOS und Android. Zu ihren Projekten zählen mobile Apps vieler renommierter Unternehmen, darunter Immobilienscout24, idealo, Zalando, Telekom AG und das Sparkasse Finanzportal.

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