Möbelkauf in der erweiterten Realität: Apple und Ikea arbeiten an App.

Digitale Schrauben: In einer App sollen Ikea-Kunden ihre Möbel bald im voraus testen können. Dafür nutzt das schwedische Möbelhaus das ARKit von Apple, das ab Herbst im iOS 11 verfügbar sein soll. Ein auf den Milimeter genaues austesten der Möbel verspricht Ikea seinen Kunden. Die App ist ein Beispiel, wie mit der erweiterten Realität (AR) ein direkter Mehrwert für den Kunden geschaffen werden kann.

“Das wird die erste AR-App sein, die es erlaubt, verlässliche Kaufentscheidungen zu treffen […]. Wenn wir neue Möbel anbieten, werden sie zuallererst in der AR-App erscheinen”, kündigte Ikeas Manager für digitale Transformation, Michael Valdsgaard, an. Kunden sollen dann zuerst ihr eigenes Zuhause fotografieren und können anschließend gerenderte Grafiken von Möbelstücken milimetergenau platzieren. Rund 500 bis 600 Produkte sollen zum Start verfügbar sein. Ein direkter Kauf in der App ist in der ersten Version wohl noch nicht möglich.

Für die App nutzt IKEA das ARKit, das Apple Anfang Juni auf der WWDC angekündigt hatte. Dieses wird in Zukunft realistischere Darstellungen in der erweiterten Realität ermöglichen und die Programmierung vereinfachen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die AR-App ist nicht Ikeas erstes Projekt in der Augmented Reality. Tatsächlich gibt es schon seit 2013 eine ähnliche Funktion, mit der Katalogmöbel im eigenen Zimmer platziert werden können. Nun soll die neue App den Möbelkauf auf ein anderes Level heben. Dank dem ARKit soll das Ergebnis so wirken, als befände sich der Gegenstand wirklich im Raum.

Auf der WWDC hatte Apple-Chef Tim Cook Ikea noch als möglichen Partner genannt. Dieser lässt nun also Taten folgen und möchte mit der AR-Funktion zeitglich mit iOS 11 an den Start gehen. Das Ikea-Projekt ist also offensichtlich ein Vorzeigeprojekt für das mit Spannung erwartete ARKit. Mit dessen Start dürften wohl weitere verbesserte AR-Lösungen folgen.

– Anzeige –

Wie misst man den Erfolg von Mobile Marketing? – Neues Ebook von Adjust
Wie weiß ich überhaupt welche meiner Mobile Kampagnen Umsatz bringt? Wie funktioniert Attribution für Mobile Apps? Welche Rolle spielen CPI, CPC, CPA oder CPM? Diese und weitere Antworten bei uns im Ebook.
Jetzt kostenlos Downloaden!

Diesen Artikel teilen

Eine Antwort zu “Möbelkauf in der erweiterten Realität: Apple und Ikea arbeiten an App.”

  1. […] Das Angebot an Apps, die die AR nutzen, ist noch begrenzt. Erste Anwendungen geben aber einen Eindruck von den Möglichkeiten. Der „BMW i Visualiser“ stellt verschiedene Automodelle ins Wohnzimmer. Dort kann sie der Nutzer dann konfigurieren und von allen Seiten betrachten. Der Gang ins Autohaus soll so überflüssig werden. Ähnliche Funktionen bietet „BikeConfig AR“ für Fahrräder. In der Dressingroom-App von Gap können Nutzer In der Smartphone-Realität testen, ob ihnen ein bestimmtes Kleidungsstück gefällt. Weitere Apps sind für die Zukunft denkbar. Sensoren könnten den Raum ausmessen und so den praktischen Möbelkauf von daheim ermöglichen. Für Apples ARKit ist so eine Funktion schon in Planung. […]

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.