Zenfone AR: Asus bringt die erweitere Realität aufs neue Smartphone.

Erweiterte Realität: Ab sofort können deutsche Kunden das Zenfone AR von Asus erwerben. Das Smartphone ist das erste Gerät der Oberklasse mit Funktionen der Augmented Reality (AR). Neben Googles Tango hat das Zenfone auch die Plattform Daydream für die virtuelle Realität (VR) an Bord. Noch ist die Zahl der passenden Apps überschaubar, doch für Entwickler eröffnen sich mit dem leistungsstarken Mobiltelefon neue Möglichkeiten.

Das Highlight des neuen Geräts ist die Google-Anwendung Tango zur Augmented Reality. Diese soll mit dem Zenfone AR auf dem Massenmarkt ankommen. Das Asus-Phone erfüllt dafür nötige Voraussetzungen. Ein starker Grafikchip macht die genaue Platzierung von Objekten möglich und ein großer Arbeitsspeicher gibt dem Smartphone die notwendige Leistung. Hinzu kommt ein sogenanntes Tricam-System, das aus einer 23-Megapixel-Hauptkamera, einer Kamera zur Erfassung von Tiefeninformationen und einem Bewegungssensor besteht und Bewegungen im Raum erfassen kann. Dabei behält das Gerät trotzdem Smartphone-Maße. Mit einem 5,7-Zoll-Bildschrim und 170 Gramm Gewicht passt es noch in die Hosentasche und hat dadurch einen Vorteil gegenüber einem Konkurrenzprodukt von Lenovo.

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Das Angebot an Apps, die die AR nutzen, ist noch begrenzt. Erste Anwendungen geben aber einen Eindruck von den Möglichkeiten. Der „BMW i Visualiser“ stellt verschiedene Automodelle ins Wohnzimmer. Dort kann sie der Nutzer dann konfigurieren und von allen Seiten betrachten. Der Gang ins Autohaus soll so überflüssig werden. Ähnliche Funktionen bietet „BikeConfig AR“ für Fahrräder. In der Dressingroom-App von Gap können Nutzer In der Smartphone-Realität testen, ob ihnen ein bestimmtes Kleidungsstück gefällt. Weitere Apps sind für die Zukunft denkbar. Sensoren könnten den Raum ausmessen und so den praktischen Möbelkauf von daheim ermöglichen. Für Apples ARKit ist so eine Funktion schon in Planung.

Augmented Reality bleibt damit eines der Trendthemen im mobilen Bereich. Mit dem ARKit wird die Technologie spätestens im Herbst einen weiteren Schub erhalten. Dann wird vermutlich auch das Angebot an Apps größer werden. Möglicherweise werden mit einem größeren Angebot auch die Preise fallen. Das Zenfone AR ist mit einer Preisempfehlung von 899 Euro nicht gerade billig.

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