Mobile Games mit fragwürdiger Qualität

Liebe Leserinnen & Leser,

in der letzten Woche haben wir hier über Akku-Probleme mit der AppleWatch nach dem Update auf watchOS 10 berichtet. Inzwischen haben sich dazu User sowohl bei uns gemeldet also auch bei Reddit und im Apple-Support-Forum, wie golem.de berichtet. Erklärungen, woran es liegen könnte, werden gleich mitgeliefert: nach einem größeren OS-Update muss das Betriebssystem alle Dateien auf dem Gerät neu erfassen. Diese Neuindizierung läuft im Hintergrund, ist Energie-intensiv und braucht Zeit. Führende Experten raten daher: Geduld!

Darin sind wir bei mobilbranche.de natürlich geschult – weshalb ich nun mit größter Achtsamkeit* diesen Newsletter für Sie schreibe. Atmen auch Sie nochmal tief in den Bauch hinein…. langsam durch den Mund wieder aus….

Und starten Sie gut in die Woche!
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Mobile Games: Ein Milliardengeschäft mit fragwürdiger Qualität

Mobile Games sind ein Milliardengeschäft, aber viele der Handy-Spiele sind schlecht und manipulativ. Gleichzeitig haben User kaum die Chance, kuratierte und wirklich gut gemachte Spiele zu entdecken. Das ist kurz gesagt das Fazit dieser lesenswerten Kolumne von Rainer Sigl auf derstandard.de. Dabei bezeichnet er selbst den Text zum Einstieg als „ein Lamento“, verzichtet aber nicht auf weiterführende Links, Analysen und Fakten. Es ist also mehr als nur eine Meinung, wenn er schreibt „der hohe Preis von Gratisspielen zeigt sich in psychologisch immer ausgefuchsterer Manipulation, Gamedesign, das auf Frustration statt Spielspaß setzt, und der Verwendung problematischer, auf maximale Bindung abzielender Spielmechaniken.“

Mobile Games machen über 60 Prozent (141 von 217 Milliarden Dollar) des globalen Gaming-Umsatzes aus, und der Trend zeigt weiter nach oben, mit einem prognostizierten Umsatz von 300 Milliarden Dollar bis 2028. Dabei werden 80 Milliarden Dollar im Bereich der Free-to-Play-Spiele (F2P) erwirtschaftet. Am Beispiel des unoriginellen F2P-Games „Subway Surfers“ wird das Dilemma deutlich: täglich wird es von bis zu 35 Millionen Menschen gespielt. Der Gesamtumsatz seit Erscheinen 2015 liegt bei 155 Millionen Dollar. Kein Wunder also, dass Spieleentwickler das erfolgreiche Konzept der kleinen seichten Spiele fortschreiben.

Hochwertige Mobile Games sind Mangelware

Die Suche nach guten Mobile Games gestaltet sich schwierig, da auch die journalistische Berichterstattung in diesem Bereich stark abgenommen hat. Apple Arcade und Google Play bieten zwar Abomodelle mit empfehlenswerten Spielen, aber es bleibt unklar, ob damit die breite Masse der Gamer von minderwertigen F2P-Spielen abgehalten werden kann.

Wie stehen Sie zu den Aussagen über die Mobile-Gaming-Industrie? Fehlen Ihnen vielleicht auch in unserem Newsletter Beiträge über neue und gute Spiele? Kennen Sie noch unsere Rubrik „App des Tages“ und wünschen sich so etwas wieder? Schreiben Sie uns gerne per Mail an treiss@mobilbranche.de oder per WhatsApp an +491635382632.

 

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