App-Markt ist mehr als halbe Billion Dollar schwer, Instagram bringt „Quiet Mode“, Freeletics mit Workout Creator

Liebe Leserinnen & Leser,

die Sängerin Camila Cabello posierte jüngst auf Instagram mit ausgetrecktem Mittelfinger und schrieb unter das Bild: „Ich bin im Team der Klapphandy-Revolution.“ Auch auf TikTok trenden gerade Beiträge, bei denen Nutzer*innen angeben, ihr Smartphone lieber mal zu Hause zu lassen und dafür ein altes Klapphandy mitzunehmen. In New York gibt es sogar eine Gruppe von Teenagern, die sich „Luddite Teens“ nennt (meint in etwa: Technikverweigerer-Teens) und komplett auf Smartphones zu Gunsten von Klapphandys verzichtet, wie die „FAZ“ berichtet. Mal sehen, ob diese Retro-Welle auch nach Deutschland rüberschwappt. Wir konzentrieren uns in unserem Newsletter aber lieber weiter auf mobile Innovationen!

Und nun viel Spaß mit der Lektüre,
Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: Schnell oder gar nicht – warum digitale Produktentwicklung den Turbo braucht und wie du ihn startest

Foto von Charlotte Coneybeer auf Unsplash

Um ganz im Sinne der Überschrift gleich auf den Punkt zu kommen: Wenn Unternehmen die Digitalisierung erfolgreich einsetzen wollen, sei es mit einem neuen Produkt, Service oder einem neuen digitalen Geschäftsmodell, dann müssen sie dabei vor allem schnell sein. Warum das so ist und wie dabei externe Venture Building Partner helfen können, erläutert FLYACTS-Gründer Marcus Funk in diesem Partnerbeitrag.
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US-Regierung klagt gegen Google

Dinosaurier-Kopf auf dem Google-Campus (PR-Bild: Google)

Das US-Justizministerium hat nach Vorwürfen wegen Wettbewerbsverstößen im Geschäft mit der Online-Suche im Jahr 2020 nun eine weitere Klage gegen Google erhoben. Diesmal geht es ums Werbegeschäft von Google. Das Ministerium wirft dem Internetkonzern vor,  seine dominierende Position im Markt für Technologien rund um Onlinewerbung, kurz AdTech, missbraucht zu haben. Es fordert eine Zerschlagung von Googles Aktivitäten mit Werbetechnologien sowie Schadenersatz, wie die „FAZ“ berichtet. Laut der Klageschrift soll Google zu wettbewerbsfeindlichen und illegalen Methoden gegriffen haben, um jede Bedrohung für die eigene Dominanz des Online-Werbemarktes aus dem Weg zu räumen, hieß es.

iOS 16.3 ist da

Apple hat die neue iPhone-Betriebsystemversion iOS 16.3 sowie auch iPadOS 16.3 Anfang der Woche freigegeben. Unter anderem bringen die neuen Versionen Support für den Homepod 2. Zudem bringt Apple die mit iOS 16.2 in den USA gestartete erweiterte Datensicherung für iCloud mit iOS 16.3 nun auch in den Rest der Welt. Mit iOS 16.3 dreht Apple auch ein wenig an der SOS-Notruf-Funktion. Diese erfordert nun, dass die Seitentaste (ehemals Powerbutton) mit einer der Lautstärketaste nach oben oder unten gedrückt werden muss. Erst beim Loslassen der Tasten wird der Notruf ausgelöst. Damit sollen versehentliche Notrufe vermieden werden, wie t3n erläutert.

App-Markt ist mehr als halbe Billion Dollar schwer

2022 haben Verbraucher*innen welt mehr als 255 Milliarden Apps heruntergeladen und über 167 Milliarden Dollar dafür ausgegeben, das sind rund drei Milliarden Dollar weniger als im Vorjahr (-2 Prozent). Im Gegenzug gaben Marken über 336 Milliarden Dollar für Werbung auf mobilen Plattformen aus, hat Marktforscher data.ai (vormals App Annie) für seinen „State of Mobile 2023“-Report (Download hier) ermittelt. Rechnet man die Werbeausgaben für Apps sowie die Verbraucher*innen-Ausgaben für Apps zusammen, so ist der App-Markt mittlerweile mehr als eine halbe Billion Dollar schwer, betont data.ai-Analystin Lexy Sydow in einem begleitenden Blogbeitrag zum Report.

49 Prozent Churn-Rate bei Android-Apps

Die Abwanderung von Nutzer*innen, auch Churn-Rate genannt, ist ein großes Problem für App-Publisher. Fast die Hälfte – oder genauer 49 Prozent – der Android-Apps wurde im Jahr 2022 innerhalb von 30 Tagen nach dem Download deinstalliert, und wiederum knapp die Hälfte davon wurde sogar innerhalb von nur 24 Stunden wieder entfernt, besagt der neue App Uninstall Report von AppsFlyer. Besonders hohe Churn-Rates gibt es demnach in Entwicklungsländern, wobei Nepal, Bangladesch und Kasachstan die höchsten Abwanderungsraten aufwiesen, so eine Zusammenfassung bei Business of Apps. Passend zum Thema gibt AppsFlyer in seinem Blog 20 Tipps, um in einer datenschutzgesteuerten Welt neue Nutzer*innen für Apps zu gewinnen.

55 Prozent kehren bei schlechtem digitalen Erlebnis nicht zurück

Viele Unternehmen bilden sich ein, dass ihre Kundinnen und Kunden ihnen gegenüber absolut loyal sind, wenn sie erstmal die Marke toll finden. Doch eine weltweite Umfrage zum Online-Shopping von Fullstory zeigt nun: 44 Prozent der befragten 7.000 Personen ist es „egal“, wo sie einkaufen, „solange es nur funktioniert“. Umgekehrt verlassen 65 Prozent der Befragten den Online-Shop oder eine App, ohne etwas zu kaufen, wenn sie auf ein Problem stoßen. Noch schlimmer als der Kaufabbruch sind die Folgen: 55 Prozent geben an, dass sie nach einem schlechten digitalen Erlebnis wahrscheinlich nicht zurückkehren werden. In einer „gereiften digitalen Welt“ gilt heute also um so mehr: eine nahtlose digitale Customer Experience ist der Schlüssel zum Erfolg.

Instagram mit neuem „Quiet Mode“

Die Bilder-App Instagram ist so eine Welt, in der man sich stundenlang verlieren kann – und so wird aus Zeitvertreib schnell Zeitverschwendung. Zudem haben gerade jüngere Menschen ihre Smartphone-Nutzung nicht so recht im Griff. Daher führt das Facebook-Schwesterunternehmen nun eine neue Funktion namens „Quiet Mode“ ein. Die Funktion zielt auf das FOMO-Phänomen, also „Fear of missing out“ bzw. die Angst, etwas spannendes zu verpassen. Instagram will den FOMO-geplagten Nutzer*innen nun eine neue Möglichkeit geben, sich eine Auszeit von der App zu nehmenindem eingehende Benachrichtigungen zum Schweigen gebracht werden, automatisch auf private Direktnachrichten geantwortet wird und der Status auf „In Quiet Mode“ gesetzt wird, um Freunde darüber zu informieren, dass man derzeit nicht in der App aktiv ist. Instagram will künftig Teenager auffordern, die Funktion zu aktivieren, wenn sie die App spät in der Nacht nutzen.

Workout Creator von Freeletics

Die Fitness-App Freeletics hat vor kurzem eine neue Funktion namens Workout Creator eingeführt. Diese ermöglicht Freeletics-Nutzer*innen eine noch stärkere Personalisierung des Trainingserlebnisses und verpricht einen hohen Grad an Abwechslung:

  • Eigene Workout Routinen aus einer Bibliothek von über 350 Übungen designen und individualisieren
  • Variation der Übungen, der Reihenfolge, des Gewichts, sowie der Pausen, um individuell an die Ziele und Vorlieben angepasst zu werden
  • Auswahl zwischen zeit- oder wiederholungsbasierten Sätzen, sowie Erstellung von Workouts mit einer oder mehreren Runden
  • Speichern der eigenen Workouts in der „Deine Workouts“- Bibliothek
  • Einfaches und schnelles teilen der Workouts mit Freunden oder anderen Free Athletes

Mehr zu der neuen Funktion hier im Freeletics-Blog.

Veranstaltungstipps

Jede Woche empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

Welche Veranstaltungen sollten wir sonst noch für 2023 in unseren Eventkalender aufnehmen? Verraten Sie es mir gern per Mail an treiss@mobilbranche.de oder per WhatsApp an 0163/5382632.

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