Apple warnt vor Öffnung von iOS, Setapp kündigt alternativen App Store an, Google löscht indische Dating-Apps

Liebe Leserinnen & Leser,

haben Sie manchmal auch das Gefühl, dass es Ihnen nicht gut tut, längere Zeit auf TikTok & Co zu verbringen? Die Wissenschaft nimmt sich dem Phänomen nun unter dem Begriff „Popcorn Brain“ an: Möglicherweise könnten Kurzvideo-Plattformen und anderer Social-Media-Konsum dafür sorgen, dass wir uns schlechter oder kürzer konzentrieren können. Mehr zur Theorie hier bei „Glamour“.

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Ihr Florian Treiß

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Apple warnt vor Risiken durch Öffnung von iOS

Wie berichtet muss Apple am Donnerstag innerhalb der EU das iPhone für alternative App Stores öffnen, und zwar auf Grund des Digital Markets Act (DMA) der EU. In einem Positionspapier warnt der Konzern nun, die Veränderungen in der EU würden auch „Anreize für Cyberkriminelle“ herbeiführen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. „Während diese Änderungen neue Chancen für Wettbewerber bringen, werden sie auch unweigerlich neue und lukrative Märkte für bösartige Akteure schaffen“, heißt es in dem Bericht. Um die Sicherheit zu erhöhen, führt Apple die sogenannte „Notarisierung“ für alle neuen Apps ein. Um auf dem iPhone zugelassen zu werden, muss jeder Entwickler bestimmte Angaben wie Adresse oder Identifikationsnummern machen und sich verpflichten, keine betrügerischen Absichten zu hegen.

Setapp kündigt alternativen App Store an

Nach Epic Games hat nun auch Setapp einen alternativen App Store für iOS angekündigt. Die Plattform gibt es bereits für Mac und man bekommt dort für einen monatlichen Abobeitrag von 9,99 Dollar Zugriff auf Dutzende Apps. Ein ähnliches Modell soll es künftig auch fürs iPhone geben. Schon heute können Setapp-Abonnenten auf dem Mac über ein QR-Code-System bereits auf eine Sammlung von iOS-Apps zugreifen, und der alternative App-Marktplatz wird ein optimiertes Erlebnis bieten.

Google löscht indische Dating-Apps wegen Gebührenstreit

Offenbar wegen eines Streits um Gebühren für In-App-Käufe hat Google einige in Indien beliebte Apps aus dem Play Store gelöscht. Matrimony.com, die Muttergesellschaft beliebter Dating-Apps wie Bharat Matrimony, Christian Matrimony, Muslim Matrimony und Jodii, musste am Freitag feststellen, dass ihre Apps entfernt wurden. Der Gründer des Unternehmens, Murugavel Janakiraman, beklagte diesen Schritt als einen „dunklen Tag für das indische Internet“ und erklärte: „Unsere Apps werden eine nach der anderen gelöscht.“ In Indien waren die Gebühren für In-App-Zahlungen auf Anweisung der Kartellbehörden auf 11 bis 26 Prozent statt der sonst üblichen 15 bis 30 Prozent gesenkt worden. Verschiedene Firmen fordern aber eine stärkere Entlastung.

WhatsApp soll Quellcode von Spyware erhalten

Im Jahr 2019 warf Whatsapp dem Pegasus-Hersteller NSO Group in einer Klage vor, 1.400 seiner Nutzer gehackt zu haben. Nun soll der Messengerdienst Einblicke in den Spyware-Quellcode erhalten, wie ein US-Gericht entschieden hat. Doch ob es jemals zur Herausgabe des Quellcodes kommt, scheint fraglich, schließlich sitzt die NSO Group in Israel, wo US-Gerichtsentscheidungen keine bindende Wirkung haben. Somit dürfte es sich eher um ein symbolisches Urteil handeln.

Smartphone-Markt schrumpft

Der Markt für Smartphones ist im vergangenen Jahr in Deutschland geschrumpft. Der Umsatz mit den Geräten ging um 2,1 Prozent zurück so der Marktforscher GfK. Für 2024 erwartet GfK eine etwas positivere Entwicklung, wenn auch nur mit einem moderaten Wachstum. Gegen die generelle Tendenz konnten 2023 aber auch verschiedene Segmente zulegen: Der Umsatz mit Refurbished-Geräten legte um 90 Prozent zu. Und auch Premium-Modelle mit Speicherkapazität über 512 GB konnten um 88 Prozent zulegen, so der GfK-Bericht.

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