Liebe Leserinnen & Leser,

bereits im September haben wir hier eine große Expertenumfrage dazu veröffentlicht, was passiert, wenn Apple iOS für alternative App Stores öffnen muss. Seit gestern Abend ist nun klar, wie das alles ablaufen soll, siehe die erste Meldung im Newsletter. Wollen Sie die aktuelle Entwicklung kommentieren? Dann schicken Sie mir gern Ihr Statement, Name, Firma, Funktion und ein Foto von sich. Ich werde versuchen, einige der Statements in der kommenden Woche im Newsletter zu bringen.

Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß

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Apple öffnet iOS für alternative App Stores und Bezahlmethoden

Es hatte sich schon lange angekündigt, nun liegen konkrete Infos vor: Apple hat gestern eine umfrangreiche Ankündigung veröffentlicht, wie es ab März die Regeln des Digital Market Acts (DMA) der EU umsetzen will. Apps können innerhalb der EU demnach künftig aus alternativen App Stores bezogen, alternative Browser und Bezahlmethoden genutzt werden. Zudem können Entwickler nun den NFC-Chip nutzen. So richtig gefallen tun Apple die neuen Regeln nicht. Der Konzern betont, dass der DMA Apples Möglichkeiten einschränkt, für Sicherheit, Datenschutz, Schutz der Privatsphäre und Einhaltung seiner Qualitätsvorgaben zu sorgen. Verwunderlich ist umgekehrt auch, dass Apple bei Apps aus alternativen App Stores trotzdem Gebühren kassieren will, und zwar 17 Prozent bzw. 10 Prozent bei Abo-Apps. Eine gute Einordnung gibt es bei Spiegel Online.

Epic Games will Store für iOS launchen

Der Fornite-Macher Epic Games, seit Jahren im Clinch mit Apple, will die neuen Regeln in der EU dazu nutzen, seinen Epic Games Store in Europa für iOS zu launchen. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt, in den sozialen Medien heißt es nur „later this year“. Epic-Chef Tim Sweeney äußerte sich auf X dennoch kritisch und wirft Apple vor, den DMA unterlaufen zu wollen. Entwickler würden gezwungen, sich zwischen der Exklusivität des App Store und einem „neuen, ebenfalls illegalen wettbewerbswidrigen System“ zu entscheiden, schreibt Golem.de.

Meta muss Memes selbstständig suchen und löschen

Erneute Niederlage für den Facebook-Konzern Meta vor Gericht: Die Bundestagsabgeordnete Renate Künast (Grüne) hat vor Gericht ein weiteres Mal gegen Meta gewonnen. Wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main nun mitteilte, bleibt es dabei: Meta ist dazu verpflichtet, Memes mit einem Falschzitat der Politikerin eigenständig zu suchen und zu löschen. Das gilt auch für abgeänderte, aber sinngleiche Varianten und ohne, dass Künast diese einzeln melden müsste. Meta hatte gegen ein entsprechendes Urteil zu einem Unterlassungsanspruch Künasts aus dem Jahr 2022 Berufung eingelegt, diese hat das Oberlandesgericht zurückgewiesen, schreibt Netzpolitik.

Lufthansa mit Breitband-Offensive über den Wolken

Die Lufthansa Group will die Ausrüstung ihrer Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge mit Breitband-Internet bei drei ihrer Fluggesellschaften in diesem Jahr fortsetzen. Es geht um rund 150 Flugzeuge von Lufthansa, Austrian Airlines und neu auch Swiss. Der Einbau des Systems beginnt bei allen Airlines ab dem vierten Quartal 2024 und ist nach etwa zwei Jahren abgeschlossen. Zudem neu ist, dass Lufthansa und Austrian Airlines ihren Gästen auf den bereits mit Internetzugang ausgestatteten Flugzeugen zeitlich unbegrenztes Free Messaging anbieten. Reisende können auf dem eigenen Smartphone oder Tablet während des Fluges beliebig viele Nachrichten kostenlos senden und empfangen.

Microsoft entlässt 1.900 Menschen im Gaming-Bereich

Kaum ein Tag vergeht ja gerade ohne Meldung von Entlassungen in Digitalunternehmen. Diesmal geht es um Microsoft: Der Softwareriese streicht die Belegschaft seines 22.000 Köpfe starken Gaming-Bereichs um acht Prozent zusammen. 1.900 Mitarbeiter*innen in den Bereichen Xbox und Activison Blizzard verlieren ihre Jobs. Außerdem sind einige Personen bei Zenimax betroffen.

Veranstaltungstipps

Jede Woche empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

• d3con – The Future of Digital Advertising (12. bis 13. März, Hamburg)
• Chatbot Summit (19. bis 21. März, Berlin)
• App Promotion Summit (25. April, London)

Welche Veranstaltungen sollten wir sonst noch in unseren Eventkalender aufnehmen? Verraten Sie es mir gern per Mail an treiss@mobilbranche.de oder per WhatsApp an 0163/5382632.

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