Microsoft darf Activision Blizzard kaufen, Milliardenklage gegen Apple und Broadcom beigelegt, Klage gegen Apples Airtags wegen Stalking

Liebe Leserinnen & Leser,

als Anfang der 2000er Twitter und Facebook starteten, war das eine aufregende Zeit! Man konnte Meinungen austauschen, sich beteiligen, wurde gehört. Das ist so zumindest vorbei, meint Kyle Chayka in seinem Essay „Why the Internet Isn’t Fun Anymore“ im New Yorker. Er nennt das Phänomen “The New TV“. Danach ist der Durchschnittsnutzer nur noch Konsument von bezahltem Content oder Youtube- und TikTok-Produzenten. Auf X zählt vor allem die Meinung der zahlenden Nutzer und externe Links werden weitestgehend reduziert. Und jetzt kommen auch noch immer mehr künstlich erschaffene Influencer auf unsere Bildschirme. Aber dazu weiter unten mehr.

Ich hoffe, Sie haben bei unserem Newsletter mehr Spaß als Frust und wünsche Ihnen einen guten Wochenstart!
Ihr Wolfgang Starke

Microsoft darf Activision Blizzard kaufen

Microsoft darf den Videospiele-Riesen Activision Blizzard kaufen. Die britischen Wettbewerbshüter genehmigten den rund 69 Milliarden Dollar schweren Deal nach Bedenken hinsichtlich möglicher Wettbewerbseinschränkungen im Bereich Cloud-Gaming. Vor dem Abschluss der Übernahme muss Microsoft jedoch die Zusage geben, einige Cloud-Gaming-Rechte für 15 Jahre an den Spielekonzern Ubisoft abzugeben. Microsoft hat sich mit dem Kauf von Activision Blizzard beliebte Videospiele wie Call of Duty, Overwatch und Candy Crush gesichert.

Klage gegen Apples Airtags wegen Stalking

Eine Klage von über drei Dutzend Personen aus den USA, Kanada und Irland beschuldigt Apple, durch Fahrlässigkeit Airtags zu einer gefährlichen Technologie für Stalker gemacht zu haben. Die Kläger berichten von Stalking und Missbrauch durch Ex-Partner oder Fremde, dem sie wegen der Airtags nicht entkommen konnten. Die Tracker würden in Radkästen, Teddybären oder im Innenfutter von Handtaschen versteckt. Die Technologie habe „den Umfang, die Breite und die Leichtigkeit ortsbezogenen Stalkings“ revolutioniert, heißt es in der Klage. Als Gründe nennen die Betroffenen unvergleichliche Genauigkeit, Benutzerfreundlichkeit und den niedrigen Preis von 29 Dollar. Sie erklären zudem, warum der Stalker-Schutz von Apple „völlig unzureichend“ sei.

Milliardenklage gegen Apple und Broadcom: Einigung nach siebenjährigem Rechtsstreit

Apple und sein WiFi-Chip-Lieferant Broadcom haben sich mit dem California Institute of Technology (Caltech) geeinigt und damit einen sieben Jahre andauernden Rechtsstreit um Patente für drahtlose Kommunikation beendet. Caltech hatte Apple und Broadcom vorgeworfen, eine Reihe von WiFi-Patenten zu verletzen, die Kodierungs- und Dekodierungsschaltungen zur Verbesserung der Datenübertragung und -leistung abdecken. Die Technologien kommen im iPhone, iPad, Mac und der Apple Watch zur Anwendung. Caltech wird seine Klage gegen Apple und Broadcom fallen lassen, so dass das Unternehmen in Zukunft keine neue Klage einreichen kann. Die genaue Höhe der Einigung zwischen den drei Unternehmen ist nicht bekannt.

mobilbranche.de ist Deutschlands führender Fachdienst zu Mobile & Apps. Unser Newsletter bündelt die wichtigsten News und Trends für App-Macher und Mobile-Entscheider und kann hier abonniert werden. Informationen zu Werbemöglichkeiten und Partnerbeiträgen finden Sie in unseren Mediadaten 2023.

Diesen Artikel teilen

Kommentare sind geschlossen.

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.