1&1-Mobilfunknetz startet später, Meta macht WhatsApp zur Shopping-Plattform

Liebe Leserinnen & Leser,

einst gab es in Deutschland vier Mobilfunknetze, doch dann wurde E-Plus von O2 geschluckt und die beiden Netze wurden zusammengelegt. Doch weil jedes Auto vier Räder hat und Deutschland das Land der Autobauer ist, so soll es hierzulande künftig wieder vier statt drei Mobilfunknetze geben.

Allein, das ist gar nicht so einfach: Denn 1&1, bislang nur als virtueller Netzbetreiber ohne eigenes Netz aktiv, wollte eigentlich schon bis Ende letzten Jahres 1.000 5G-Antennen in Betrieb nehmen, doch das klappte bei weitem nicht. Seitdem verschiebt sich der Start des eigenen Netzes immer weiter nach hinten – aktueller Stand: Statt September soll es nun Dezember 2023 werden. Schuld soll diesmal die Bundesnetzagentur sein, weil diese bislang keine Verlängerung des nationalen Roamings mit O2 genehmigt hat.

Und nun viel Spaß mit unserem Themenschwerpunt zu WhatsApp,
Ihr Florian Treiß

Meta macht WhatsApp zur Shopping-Plattform

Paukenschlag für den E-Commerce: Mark Zuckerberg, Chef des Facebook-Insta-WhatsApp-Konzerns Meta hat, hat vor wenigen Stunden über seinen eigenen WhatsApp-Kanal (siehe Screenshot) bekanntgegeben, dass WhatsApp eine Reihe neuer Funktionen bekommt. Diese sollen die In-App-Experience deutlich steigern. Die wichtigste Neuerung ist die Einführung von WhatsApp Flows. Damit erhalten Unternehmen die Möglichkeit, „maßgeschneiderte Erlebnisse direkt innerhalb von Chats“ anzubieten, so Zuckerberg. Die WhatsApp-Kanäle wiederum hatte Meta auch erst letzte Woche weltweit ausgerollt.

Mit Erlebnissen meint Zuckerberg dabei vor allem Einkaufserlebnisse: Bei WhatsApp registrierte Händler bekommen unterschiedliche Bausteine zur Verfügung, die von einem Textfeld über einen Kalender bis hin zu einer Sitzplatzauswahl reichen, um diese Erlebnisse zu gestalten. Die Tools sollen in den kommenden Monaten für Unternehmen verfügbar werden. Mögliche Anwendungsbereiche sind laut einer Produktinformation von WhatsApp etwa Terminbuchung, Produktanpassung, Anmeldung bei Konten, Ausfüllen von Formularen und Anmeldung für Veranstaltungen. Erste Pilotkunden sind u.a. Banken aus Brasilien und Indien, der Tech-Hersteller Lenovo, der indische Reisedienstleister Redbus, die Auto-Wiederverkaufsplattform Spinny sowie der Einzelhändler MagaLu. In Indien bietet WhatsApp dabei auch besonders viele Zahlungsoptionen an.

„Shopping ist eine der größten Branchen, auf die wir uns konzentrieren wollen. Das Ziel ist es, Business Messaging so zu ermöglichen, dass Unternehmen und Menschen viel mehr direkt im Chat tun können. Wir versuchen, vielfältige Erlebnisse innerhalb des Chats zu schaffen, und genau da kommt Flows ins Spiel“, sagt Nikila Srinivasan dazu bei Techcrunch. Laut der Topmanagerin von Meta sollen verschiedene Flow-Optionen auch für Unternehmen jenseits des Onlinehandels bald zur Verfügung stehen. Meta verlangt von den Händlern für Flows keine gesonderten Gebühren, sondern adaptiert hierfür die bestehende Kostenstruktur für Business-Chats. Eine weitere Neuerung ist, dass Meta nun zahlungsbereite Unternehmen mit dem Verified-Abzeichen auszeichnet.

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