Telekom will Netz an Autobahnen verbessern, WhatsApp bekommt Chatsperre, neue iPhone-Fabrik in Indien

Liebe Leserinnen & Leser,

auch wenn Google mit seinen eigenen Pixel-Smartphones regelmäßig hochwertige Geräte vorstellt, so kommen diese nur auf geringe Marktanteile, wie eine Infografik von Statista zeigt. Noch trauriger lesen sich allerdings die Loyalitätswerte für die Geräte: Während jeweils mehr als die Hälfte der Besitzer eines iPhones oder Samsung-Geräts die Smartphone-Marke ungern wechseln wollen, liegt bei den Google-Geräten die Wechselbereitschaft bei stolzen 58 Prozent. Woran das liegt bleibt allerdings unklar.

Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß

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Telekom will Mobilfunknetz an Autobahnen verbessern

Die Deutsche Telekom will ihr Mobilfunknetz an Deutschlands Autobahnen deutlich verbessern. Dafür wird die Telekom rund 400 zusätzliche Mobilfunkstandorte entlang des 13.000 Kilometer langen Autobahnnetzes bauen. Bestehende Funkstandorte werden modernisiert. Bis Ende 2027 soll im Telekom-Netz dann auf allen Autobahnen in Deutschland durchgehend 5G und LTE mit mindestens 200 Mbit/s zur Verfügung stehen. Heute sind es 100 Mbit/s. Die Autobahn GmbH will im Rahmen einer Kooperation passende Standorte bereitstellen, außerdem peilt die Autobahn GmbH eine solche Zusammenarbeit auch mit Telefónica/O2 und mit Vodafone an.

WhatsApp führt Chatsperre ein

Um besonders sensible Chats vor fremden Augen zu schützen, führt WhatsApp die neue Funktion Chatsperre ein. Dazu erhält der Messenger einen speziellen Ordner für gesperrte Chats, der sich nur mit dem Gerätepasswort oder per Fingerabdruck öffnen lässt. Die Funktion soll sich vor allem an Leute richten, deren Smartphone öfters in fremden Händen liegt, zum Beispiel von anderen Familienmitgliedern oder Arbeitskollegen. Der Inhalt des Chats wird außerdem automatisch in den Benachrichtigungen ausgeblendet.

Apple: Investitionen in Europa, Ärger in Frankreich und neue Fabrik in China

Heute ein Apple-Update mit gleich drei Themen: Der Konzern hat bekanntgegeben, dass er allein im letzten Jahr 20 Milliarden Euro in europäische Zulieferer investiert hat. Darunter z.B. Trumpf aus Ditzingen, dass schon mehr als eine Milliarde mal einen kleinen Laser für Apple hergestellt hat, der einen Annäherungssensor für das iPhone ermöglicht. Er schaltet das Display aus, wenn ein Objekt in der Nähe erkannt wird, um Strom zu sparen und versehentliche Berührungen verhindern.

In Frankreich hingegen hat Apple juristischen Ärger: Die Staatsanwaltschaft in Paris geht dem Verdacht nach, ob Apple die Reparatur von iPhones durch nicht-autorisierte Werkstätten einschränkt und damit dafür sorgt, dass Geräte, die nicht bei autorisierten Werkstätten repariert werden, schneller verschleißen.

Unterdessen kommt Apple kommt mit seinen Plänen voran,  bei der iPhone-Produktion unabhängiger von China zu werden: Der Auftragsfertiger Foxconn hat nun mit dem Bau einer neuen Fabrik im Bundesstaat Telangana im Süden des Landes begonnen. Das Investitionsvolumen beträgt eine halbe Milliarde Dollar, es sollen 25.000 Arbeitsplätze entstehen. Neben iPhones könnten dort womöglich auch Airpods gefertigt werden.

Indien untersucht Android-Gebühren

Die indische Wettbewerbsbehörde CCI knöpft sich abermals Google vor und untersucht dessen Gebühren beim sogenannten User Choice Billing, bei dem Android-Nutzer bei In-App-Käufen auch alternative Zahlungssysteme statt dem Google-eigenen Zahlungssystem nutzen können. In solchen Fällen zieht Google den App-Entwicklern vier Prozentpunkte weniger Provision ab als die sonst üblichen 15 bis 30 Prozent. Da App-Entwickler aber zugleich dann überlicherweise ein bis drei Prozent Provision an Zahlungsdienstleister zahlen müssen, ist der Effekt für Entwickler gering, weshalb die CCI untersucht, ob die Praxis den Wettbewerb einschränkt.

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