Angefangen als Web-Developer stieg Michael Alers bei Lycos Europe rasch zum Director Portal & Products auf. Es folgten 9 Jahre bei der „Bild“, wo er von 2014 bis 2018 die Rolle des CTOs inne hatte. Zudem war Michael Director of Engineering bei Axel Springer, bevor er vor zwei Jahren verschiedene Führungspositionen bei der smava GmbH einnahm, z.B. als VP Product. „Die Kombination aus Technikbezug und meinem Bedürfnis andere zu inspirieren, um eine bessere Version von sich selbst zu werden, führte mich letztlich irgendwann auf Leadership-Ebenen“, sagt Michael. Heute verantwortet er beim finnischen Lieferunternehmen Wolt als Director of Engineering Core die Platform & Data Infrastructure Strategie des Unternehmens. In unserem Fragebogen „Köpfe der Mobilbranche“ verrät er, wer seine Vorbilder sind.
Michael Alers: Es war ein Nokia 6310 mit T9 Texterkennung und ich konnte damit rasend schnell SMS schreiben.
Michael Alers: Aus meiner Sicht ist iOS besser. Mein erstes Smartphone war ein iPhone 3GS und ich habe mich in die Einfachheit, die für Apple typisch ist, die Bedienung und Konfiguration verliebt.
iOS sticht hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit Android klar aus. 2-3 Mal hab ich Android ausprobiert und es stets nach 2 Tagen wieder an die Seite gelegt, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, bestimmte Konfigurationen oder Funktionalitäten zu finden. Mittlerweile trage ich eine Apple Watch, besitze ein iPad und alles fügt sich nahtlos in das Apple Ecosystem ein.
Michael Alers: Die BVG App, meine Fitness App und Etoro.
Michael Alers: Im Allgemeinen mag ich Werbung, die eine Non-Disruptive Ad Experiences verfolgt und „native ads“ sprechen mich auch an. Hier ist ein Beispiel für „native advertisement“ von der New York Times, die ich toll finde:
Michael Alers: Sämtliche Pop Up Ads und Floating Ads oder auch Overlays-Anzeigen mag ich nicht. Wenn ich erstmal einen „close“ button drücken muss, um zum eigentlich Content zu kommen, ist das keine besonders hohe User-Experience.
mobilbranche.de: Hast Du Mobile-Vorbilder? Wenn ja: welche?
Michael Alers: Alex Tew & Michael Acton Smith – The Calm Founders. Ansonsten schätze ich es sehr, dass viele kleine Startups mobile Apps entwickeln, die das Thema „mental health“ adressieren.
mobilbranche.de: Wie beschreibt Deine Mutter Deinen Job?
Michael Alers: Er sitzt den ganzen Tag vor dem Computer und programmiert Dinge für andere.
mobilbranche.de: Ist Dein Job für Dich Beruf oder Berufung?
Michael Alers: Eine Berufung. Ich habe schon immer einen Bezug zu Technik gehabt. Mit 8 Jahren habe ich die ersten elektrischen Schaltungen mit einem Cosmos-Experimentierbaukasten gebastelt. Irgendwann wurde der Baukasten ersetzt durch einen Atari800XL, auf dem ich mit BASIC angefangen habe zu programmieren. Danach folgten C64, Commodore Amiga und dann startete die x86-Ära.
Der C64 und Amiga finden sich immer noch in meinem Besitz und vor 2 Jahren habe ich mal wieder eine Demo auf dem C64 in Assembler geschrieben, was herrlich nostalgisch war. Die Kombination aus Technikbezug und meinem Bedürfnis andere zu inspirieren, um eine bessere Version von sich selbst zu werden, führte mich letztlich irgendwann auf Leadership-Ebenen.
mobilbranche.de: Wie stehst Du zu Mobile Payment?
Michael Alers: Finde ich sehr gut. Ich nutze regelmäßig Apple Pay und liebe die Einfachheit.
mobilbranche.de: Wann bzw. wo vermisst Du Mobile in Deinem Alltag, sprich: wo siehst Du noch Entwicklungspotenzial?
Michael Alers: Ich möchte irgendwann auf das Handy verzichten und z.B. nur noch eine Smartwatch tragen, mit der ich alles erledigen kann. Teilweise habe ich jetzt schon nur die Apple Watch dabei.
mobilbranche.de: Mobile in 5 Jahren: was ist verschwunden, was hat sich durchgesetzt?
Michael Alers: Ladebuchsen an Handys sind hoffentlich verschwunden und Akkus halten hoffentlich über Wochen.
mobilbranche.de: Vielen Dank für die spannenden Antworten!
Lesen Sie auch die vorherigen Fragebögen unserer Serie “Köpfe der Mobilbranche”.