Luca-App mit großem Update, Honor zieht an Xiaomi vorbei, Instore-Navigation im Baumarkt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

letzte Woche freute ich mich noch über den Google-Clip, der die Apple-Präsentationen auf’s Korn nimmt und heute ist es Telegram, die gegen WhatsApp sticheln. Auf Twitter hat WhatsApp stolz verkündet, dass iPhone-Nutzer nun mit ihren Chatverläufen auf Samsung-Smartphones umziehen können. Eine Funktion, die es bei Telegram seit Jahren gibt und zu diesem spöttischen GIF seitens Telegram als Kommentar führte. Schön, wenn auch bei solch großen Unternehmen der Humor noch nicht ganz dem ernsten Business-Alltag gewichen ist.

Einen schönen und freudigen Start in die Woche wünscht
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Die Betreiber der Luca-App haben ein umfassendes Update und neue Funktionen angekündigt. „Luca+“ soll das neue System heißen und eine „intelligente Schwerpunktnachverfolgung“ ermöglichen. Es gibt zwei neue, unterschiedliche Risikohinweise, die direkt und gezielt von den Gesundheitsämtern selbst ausgelöst werden können. Außerdem kommt eine automatische Cluster-Erkennung sowie eine Smartphone-App für Betriebe, die das vorhandene luca Locations Managementtool um eine mobile Komponente erweitert. Es wird sowohl möglich sein, direkt beim Check-in den 3G/2G Status zu überprüfen, als auch einen Überblick der Tischaufteilung zu erhalten. Ebenso lassen sich ganze Tische auschecken, was die Datenqualität ebenfalls erhöht, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach erheblichen Bedenken von Datenschützern legt Apple seinen Plan, Fotos auf iPhones nach möglichen sexuellen Missbrauch von Kindern zu scannen, zunächst auf Eis. »Wir haben beschlossen, uns in den kommenden Monaten mehr Zeit zu nehmen, um Anregungen zu sammeln und Verbesserungen vorzunehmen, bevor wir diese wichtigen Kinderschutzfunktionen freigeben«, teilte das Unternehmen mit.

Wenn jeder Händler seine eigene App produziert, wird es bald zum Overkill im Smartphone kommen. So wie früher die Plastik-Kundenkarten das Portemonnaie zum Bersten gebracht haben, drängeln sich jetzt die Icons der Händler-Apps auf dem Bildschirm.”
In einem lesenswerten Kommentar warnt Florian Kolf vom “Handelsblatt”, dass die eigenen Apps von Händlern wie dm, Lidl oder Rossmann Kunden bald auf die Nerven gehen könnten. Er sieht die große Gefahr, dass die App-Euphorie bei Händlern wie Kunden bald verfliegen könnte und die Rechnung für viele Händler dann nicht mehr aufgehen würde. Kunden könnten bei manchen Apps mangels Mehrwerten bald abwinken und dann sei eine Händler-App rausgeschmissenes Geld.

Die Präsentation der Honor Magic3-Serie, Foto: Honor
Die Präsentation der Honor Magic3-Serie, Foto: Honor

In China dominieren vor allem Oppo und Vivo mit jeweils deutlich über 5 Millionen verkauften Geräten pro Jahr den Smartphone-Markt. Neu auf Platz 3 folgt erstmals der Hersteller Honor mit vier Millionen verkauften Geräten. Das ehemalige Tochterunternehmen von Huawei wurde 2020 in Folge des Handelskonflikts mit den USA verkauft und konnte so, anders als die Huawei-Geräte, weiter mit Google-Diensten ausgeliefert werden. Apple liegt in China mit 3 Millionen Geräten auf Platz 5 hinter Xiaomi (3,9 Millionen Geräte).

Die Bundesregierung setzt sich gegenüber der EU-Kommissoion für strengere Umweltauflagen gegenüber den Smartphone- und Tablet-Herstellern ein. Forderte die EU erst kürzlich bereits eine Update- und Ersatzteilpflicht von fünf Jahren, erklärte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums nun, dass sich der Bund für eine 7-jährige Pflicht einsetzen wird. Außerdem sollen Ersatzteile schneller als innerhalb von fünf Werktagen geliefert werden, damit der Kunde sich nicht für ein neues Gerät wegen langer Lieferzeiten entscheidet.

Die Telekom hat in den letzten Wochen an 296 Standorten zusätzliche 5G-Kapazitäten aufgebaut. Durch DSS (Dynamic Spektrum Sharing) ist an diesen Standorten auch immer LTE verfügbar. Die Bevölkerungsabdeckung bei LTE liegt im Telekom-Netz bei 98,8 Prozent. Rund 85 Prozent können bereits auf das 5G-Netz zugreifen.

 

Wer nicht gerade Stammkunde im Baumarkt ist, kennt vermutlich die Schwierigkeit, das gesuchte Produkt zu finden. Nicht umsonst gibt es in fast jedem Baumarkt einen Info-Schalter, wo man sich dann von den Mitarbeitern den Weg durch die oft langen Gänge erklären lassen kann. Bei Hagebau-Händler Wigger in Neumünster hilft jetzt eine App der Hamburger locandis GmbH. Hier kann man das gesuchte Produkt eingeben und wird dann per Instore-Navigation an die richtige Stelle geleitet. Braucht man mehrere Produkte, berechnet die App den kürzesten Weg durch den Laden, um alles so schnell und stressfrei wie möglich zu finden.

Wer ein Amazon-Echo-Gerät besitzt, kann seine Gespräche bei Telefonaten oder Videokonferenzen jetzt simultan übersetzen lassen. Das Gesagte wird wahlweise auf Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch übersetzt. Erste Tests sprechen dafür, dass man dabei lieber keine schwierigen Vertragsverhandlungen führen sollte, es aber für Alltägliches durchaus brauchbar ist.

Und zum Schluss noch ein paar Hinweise zum aktuellen Stand der Apple-Keynote. Die meisten Leaker und Experten gehen davon aus, dass das iPhone 13 und die Apple Watch 7 am 14. September – wieder ohne Live-Publikum – vorgestellt werden. Vermutlich morgen sollen die Einladungen dazu rausgehen. Die Telekom bereitet sich aktuell auf einen Verkaufsstart zum 24. September vor. Bei der Watch 7 scheint es allerdings Produktionsprobleme zu geben, weshalb anfangs nicht so hohe Stückzahlen in den Handel kommen sollen.

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