Täglich nur zwei Stunden zocken in China, Krankenkassen stoppen Service-Funktion in App, Galaxy Fold und Flip im Test.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Achtung: unbezahlte Werbung!
Ich muss es zugeben: seitdem man seine eigenen Memojis gestalten kann, habe ich es immer wieder versucht, bin aber kläglich gescheitert. Irgendwie sahen meine Werke mir nie auch nur ein bisschen ähnlich. Wenn es Ihnen auch so geht, dann kann ich Ihnen Fiverr empfehlen. Auf der Plattform bieten Freelancer aus aller Welt verschiedenste Dienstleistungen an. Mein „Art-Director aus Belgien“ lieferte binnen 48 Stunden ein wirklich gutes Memoji – für 6,52 Euro. Inklusive Video-Anleitung, wie es entstanden ist und wie man auch selbst etwas verändern kann. Zum Beispiel die viel zu grauen Haare! Mir hat’s geholfen, Zeit gespart und Nerven geschont!

Einen schönen Start in die Woche wünscht
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

China: nur noch zwei Stunden zocken am Tag, Regierung beteiligt sich an ByteDance-Tochter, Datenklau bei T-Mobile US.

Eine staatliche Wirtschaftszeitung in China hatte kürzlich Computer- und Smartphone-Spiele als „geistiges Opium“ bezeichnet. Nun reagierte Chinas größter Videospielhersteller und Social-Media-Riese Tencent darauf. An Schultagen dürfen unter 18-jährige nur noch eine Stunde täglich, am Wochenende und in den Ferien zwei Stunden am Tag zocken. Nutzer unter zwölf Jahren dürfen außerdem keine In-App-Käufe mehr beim Spiele-Hit „Honor of Kings“ tätigen. Zumindest freuen sich vermutlich einige Eltern darüber.

TikTok ist die meist-heruntergeladene App der Welt. Donald Trump hatte 2020 noch versucht, die App in Amerika zu verbannen, da er die nationale Sicherheit durch die App bedroht sah. Ein Gericht stoppte das Vorhaben. Republikanische Politiker sehen Trump heute bestätigt, da nun bekannt wurde, dass die chinesische Regierung bei einer Tochter-Firma des Tech-Giganten ByteDance eingestiegen ist, zu dem auch TikTok gehört. Die chinesische Internet-Zensur-Behörde „Cyberspace Administration of China“ kaufte zwar nur ein Prozent der Tochter-Firma, bekam dafür aber gleich einen von drei Aufsichtsrats-Sitze zugesprochen. In den USA befürchtet man nun, dass dies erst der Anfang einer größeren Einflussnahme der chinesischen Regierung auf TikTok sei.

Erst stand in den Schlagzeilen etwas von 100 Millionen gestohlener Kundendatensätze bei T-Mobile US, dann ging das Unternehmen selbst von 47 Millionen aus und nun sollen es noch 7,8 Millionen Datensätze von Vertrags- oder Postpaid-Kunden sein, was immer noch schlimm genug ist. Gestohlen wurden Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Telefonnummern sowie Führerschein- und Personalausweisnummern und IMEI-Nummer von Smartphones. Zahlungsdaten sind wohl nicht betroffen. Den Aktienkurs hat das nur mäßig beeindruckt. Nach leichten Rückgängen steigt er wieder.

Krankenkassen stoppen Service-Funktion bei E-Rezept-App, Termin für Facebook-Connect-Konferenz steht, Widerrufsrecht für Tablet-Verträge.

Die Gematik-App bietet die Voraussetzungen für das E-Rezept, nur braucht man eine NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte (eGK) um alle Funktionen nutzen zu können. Die dafür nötige PIN muss man allerdings bei seiner Krankenkasse beantragen und dann vor Ort die Geschäftsstelle aufsuchen und sich dort legitimieren / ausweisen um die PIN dann zugesendet zu bekommen. Diesen Aufwand haben erst einige tausend Kunden in Kauf genommen. Gematik hatte deshalb eine Funktion in die App integriert, die das Verfahren vereinfachen sollte. Doch ausgerechnet der GKV-Spitzenverband hat nun in der Gesellschafterversammlung am Mittwoch erwirkt, dass die Funktion abgeschaltet wird. Man müsse sich doch erst noch beraten.

Save the date! Das Datum für die zweite Facebook-Connect-Konferenz steht fest: Sie wird online am 28. Oktober 2021 stattfinden. Einzelheiten zum Programm oder zur Anmeldung sind allerdings noch nicht bekannt. Die wohl wichtigste Entwicklerkonferenz der VR- und AR-Industrie startet damit relativ spät im Jahr.

Die Bundeszentrale für Verbraucherschutz fordert neue Regelungen für Verträge, die in einem Geschäft auf einem Tablet unterschrieben wurden, wie es etwa in Mobilfunkshops üblich ist. Gefordert wird in diesen Fällen auch für den stationären Einzelhandel ein 14-tägiges Widerrufsrecht wie im Onlinehandel. Begründet wird dies damit, dass sich kaum jemand traue am Tablet in Ruhe zu lesen und zurückzuscrollen, etwa wenn der Verkäufer ungeduldig ist oder der nächste Kunde schon wartet. Mit Papierverträgen würden die Kunden noch immer anders umgehen.

Samsung Galaxy Flip und Fold im Test, WhatsApp-Wechsel von iOS zu Android, Instagram Reels auf Facebook, Twitters Abo-Modell für Super Follower.

Samsung hat seine Falt-Smartphones Galaxy Flip und Fold Anfang des Monats vorgestellt und will sie ab dem 27. August im Handel verkaufen. Klapp-Smartphones bedienen dabei immer noch eine Nische und sprechen eine besondere Zielgruppe an, die z.B. beim Fold Z 3 bereit ist, 1.800 Euro auf den Tisch zu legen. Das Flip Z 3 bekommt man schon für 1.050 Euro. Nun gibt es erste Praxis-Tests, die für beide Geräte zu guten Ergebnissen kommen. Das Galaxy Fold wurde vom Spiegel getestet, das Galaxy Flip bei der Computer Bild.

Bisher war es bei WhatsApp allenfalls über Umwege möglich, bei einem Wechsel von Android auf iOS oder umgekehrt seine Chats und Bilder mitzunehmen. Das ändern sich nun und die Funktion kommt zuerst auf dem Samsung Galaxy Z Fold 3 und Galaxy Z Flip 3 zum Einsatz. Etwas ungewöhnlich ist, dass die Datenübertragung dabei ausschließlich per Kabel erfolgt. In der WhatsApp-Beta für iOS taucht die Funktion übrigens bereits auf.

Die Hälfte der Zeit verbringen Facebook-Nutzer schon heute mit Videos. Daher ist es nur konsequent, dass Facebook die von Instagram bekannten Kurzvideos Reels nun auch bei sich integrieren will. Ein Test wurde inzwischen in den USA, Indien, Kanada und Mexiko ausgerollt. Wie schon bei den Stories möglich, sollen Instagram-Nutzer per Cross-Posting ihre Videos mit einem Klick auf beiden Plattformen posten können. Noch sind die Reels werbefrei, aber die Monetarisierung wird künftig ein zentraler Aspekt sein. Facebook lockt Creator auf beiden Plattform mit über einer Milliarde Dollar als Boni für Content.

Und auch Twitter will seine Creator mit Geld locken. Für deren „Super Follower“ soll ein Bezahl-Abo angeboten werden, mit dem zusätzliche Inhalte gekauft werden können. Creator mit mindestens 10.000 Followern und mindestens 25 Tweets in den letzten 30 Tagen  können dann nur für diese Zielgruppe extra kostenpflichtige Tweets veröffentlichen. Noch ist die Funktion nur für erste Test-Accounts in den USA zugänglich.

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