Instagram geht gegen Mobbing vor.

Studien zufolge könnte jeder fünfte bis achte Jugendliche Opfer von Cyber-Mobbing sein. Instagram-Chef Adam Mosseri hat nun verkündet, dass das Unternehmen aktiv dagegen vorgeht und die Nutzer selbst mit neuen Werkzeugen tätig werden können. Zum einen gibt es die „Kommentarwarnungen“, zum anderen „Einschränkungen“.

Mobbing auf Instagram ist für die Jugendlichen schlimmer als auf dem Schulhof. Das liegt einfach daran, dass es im Gegensatz zum Pausen-Mobbing keine Unterbrechung gibt, sondern die Betroffenen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, erreichbar sind. Dazu kommen dann nicht nur ein paar Mitschüler als Beobachter, sondern eine breite Öffentlichkeit, die schnell Hunderte erreicht. Das gilt natürlich auch für erwachsene Nutzer.

Bei den Kommentarwarnungen soll eine künstliche Intelligenz in Echtzeit den Kommentar analysieren und auf beleidigende Inhalte prüfen. Ist das Ergebnis positiv, wird der Nutzer gefragt, ob er sicher sei, dass er diese Nachricht veröffentlichen möchte (s. Foto).

Bisher ist diese Funktion wohl nur auf Englisch möglich, wobei weitere Länder folgen sollen. Auf meinem deutschen Instagram-Konto konnte ich auch auf Englisch fluchen und beleidigen wie ich will, ohne entsprechende Hinweise zu bekommen. Ich habe die Kommentare allerdings gleich selbst gelöscht (hoffentlich vollständig) und meine verwirrten Freunde über den Test informiert. Vermutlich beschränkt sich das Roll-Out also bisher auf die USA. Nach Angaben von Instagram haben die Hinweise bei Tests auch Wirkung gezeigt und Nutzer hätten ihre Kommentare abgemildert.

Bei den Einschränkungen (restrict) kann man Personen markieren und danach sind deren Kommentare nur noch für die Person selbst und den Konto-Inhaber zu sehen, nicht aber mehr für andere. Außerdem wird ihnen nicht mehr angezeigt, ob man Direkt-Nachrichten gelesen hat und ob man gerade aktiv bei Instagram ist.

Dies soll auch so funktionieren, dass der Betroffene darüber nicht informiert wird. Diese Funktion ist aber noch in der Testphase.

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