Apple kauft den Münchner Augmented-Reality-Spezialisten Metaio.

IMG_Metaio_VW_MARTAErweitertes Geschäftsfeld: Apple deckt sich mit Technologie Made in Germany ein. Der iPhone-Bauer übernimmt Metaio, ein auf Augmented-Reality-Technologie spezialisiertes Unternehmen aus München. Zwar will Apple weder Preis noch den Deal selbst bestätigen, ein auf TechCrunch veröffentlichter Handelsregister-Auszug führt Apple aber als neuen Gesellschafter auf. Metaio hatte kürzlich auf seiner Webseite den Verkaufsstopp seiner Software angekündigt und damit Übernahmespekulationen entfacht. Das Unternehmen hat u.a. die App Junaio entwickelt, eine Art Augmented-Reality (AR)-Browser, mit der Plakate, Zeitungen oder Objekte auf dem Handy animiert werden können. Zuletzt wurde die Anwendung mit einer Geo-Visualisierungsfunktion erweitert, die in Echtzeit die genaue Positionsbestimmung von Objekten oder Tweets in unmittelbarer Umgebung des Nutzers möglich macht. Das 2003 aus einem Projekt von Volkswagen hervorgegangene Unternehmen hat darüber hinaus zahlreiche Projekte, wie z.B. den Ikea-Katalog und das Audi-Benutzerhandbuch in die erweiterte Realität gehoben. Das jüngste Projekt ist eine 6D Holodeck-Technologie, mit der sich virtuelle Welten via Smartphone-Kamera direkt in die reale Umgebung projizieren lassen sollen. Das Münchner Unternehmen hat dazu ein SDK bereitgestellt, mit dem Entwickler AR-Lösungen – wie Augmented-Reality-Games – entwickeln können. Die AR-Technologie kann aber auch in der Industrie oder in der Fertigung eingesetzt werden – ein bislang kaum erschlossenes Geschäftsfeld.

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Augmented- und Virtual-Reality: Google und Microsoft entwickeln auf Hochtouren.

Mit der Übernahme von Metaio schließt Apple auch eine Lücke im eigenen Produktportfolio. Sowohl Google als auch Microsoft arbeiten an diversen Augmented- und Virtual-Reality-Projekten. Google hat mit Cardboard einen Virtual-Reality-Bausatz aus Pappe entwickelt, mit der das Smartphone zur Virtual-Reality-Brille umfunktioniert werden kann. Im Rahmen der Initiative “Works with Cardboard” bewirbt der US-Webriese bereits kompatible Apps. Der Internetgigant hat auf der derzeit stattfindenden Entwicklerkonferenz I/O zudem das Kamerasystem Google Jump vorgestellt. Eine Halterung mit mehreren Kameras hilft in Kombination mit der entsprechenden Software dabei, dreidimensionale YouTube-Videos zu erstellen. Microsoft will mit der Hologramm-Brille HoloLens neue Maßstäbe setzen. Die Computerbrille kann Hologramme ins Blickfeld der Nutzer projizieren und damit virtuelle Objekte in die reale Welt bringen.
techcrunch.comcomputerwoche.de (Verkaufsstopp), heise.de (Google Jump), microsoft.com (HoloLens)

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