Ströer kauft deutsches WhatsApp für 50 Mio Euro.

Ströer kauft HoccerDatensicherheit hat seinen Preis: 50 Millionen Euro blättert Medienunternehmer Dirk Ströer laut „Rheinischer Post“ für die App-Schmiede Hoccer hin. Das 2010 gegründete Startup ist ein Ableger der Agentur Art+Com und hat eine App entwickelt, über die Nutzer sicher miteinander kommunizieren können. Ströer glaubt daran, dass „die Nachfrage nach sicheren Messenger-Apps in Zukunft exponentiell steigen“ wird. Für die Mehrheit der Anteile (51 Prozent) bezahlt Ströer in bar und Medialeistungen. Eine Werbekampagne über die Ströer Media AG, die die App als WhatsApp-Alternative auf Plakaten oder Großleinwänden bekanntmachen soll, ist bereits in Planung. „Im Internet muss man Tempo machen, um Wettbewerber abzudrängen“, so Wirtschaftsprofessor Klemens Sibicki, der eine Bewertung von 100 Mio Euro nicht für überzogen hält. Während Nutzer der App Hoccer Classic Daten ähnlich wie bei WhatsApp über einen Chat austauschen können, wird über die App Hoccer XO via SMS, Mail oder persönlich kommuniziert. Informationen werden beim Versand verschlüsselt, die Kommunikation soll anonym erfolgen. „Der Bedarf für sichere Kommunikation im Internet wächst stark, darum erwarte ich weiter hohes Wachstum von Hoccer“, sagt Firmen-Gründer und Chef Jérôme Glozbach de Cabarrus. Ein Geschäftsmodell hat Ströer auch schon im Sinn. Er will Unternehmen als zahlende Kunden gewinnen und die App als abhörsicheres Nachrichtennetz für Mitarbeiter vermarkten.
rp-online.de

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2 Antworten zu “Ströer kauft deutsches WhatsApp für 50 Mio Euro.”

  1. Der wahre Ruhm für diese großartige App gebührt den ursprünglichen Entwicklern Rodja Trappe, Robert Palmer, John-Paul Bader, Philip Brechler, Martin Delius, Simon Weiß, Peter Amende, Moritz Schröder und Ralph Zühlsdorf. Great Job, guys!

    (Herr Glozbach ist übrigens nicht der Firmengründer, sondern der Zwischenhändler, der die Hoccer GmbH (die Erfinder) von Art&Com und anderen kaufte, in die Hoccer Betriebs GmbH unwandelte und davon Anteile an Dirk Ströer vekaufte.)

  2. Da steckt noch ein weiteres, für Ströer viel interessanteres Geschäftsmodell dahinter. Profiling der Nutzerdaten und Chats für gezielte Werbung, Denn diesen Datenzugriff hat Ströer „sicher“.

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