YOC-Gründer Dirk Kraus hört auf.

Paukenschlag vor der dmexco: Dirk Kraus, einer der wichtigsten Wegbereiter für die Gattung Mobile in Deutschland, ist heute überraschend aus dem Vorstand der von ihm gegründet YOC Group ausgeschieden. Seine Aufgaben werden bis auf weiteres von den übrigen Vorständen übernommen, wie das börsennotierte Unternehmen heute mitteilte. Zu den Gründen schweigt sich die YOC Group aus, der „Aufsichtsrat dankt ihm für sein langjähriges Engagement“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Vermutlich geht Dirk Kraus wegen eines Konfliktes, der schon länger im Unternehmen schwelt: Die YOC Group erwägt den Verkauf der erst 2007 übernommenen Technologietochter Sevenval, was sie im Juli ganz offiziell publik gemacht hatte. Wenn der Verkauf tatsächlich erfolgt, würde die YOC Group in Zukunft nur noch als Anbieter von mobiler Werbung arbeiten – en Feld, auf dem auch die großen Verlage zunehmend aktiv werden und YOC dadurch ins Hintertreffen gerät. Die YOC AG ist durch die Umstrukturierungen seit rund einem Jahr in schwierigen Fahrwassern: Das Unternehmen wird umgebaut und es gibt operative Verluste. Binnen eines Jahres ist der Aktienkurs um rund 75 Prozent gefallen.
internetworld.de, group.yoc.com (Pressemitteilung), mobilbranche.de (Archiv-Interview mit Dirk Kraus)

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