Facebook macht seinem Milliarden-Zukauf Instagram mit eigener Foto-App Konkurrenz.

Reichlich dubios: Facebook hat heute Nacht die neue iOS-App „Facebook Camera“ veröffentlicht – und die entpuppt sich als nahezu lupenreiner Klon der beliebten Foto-App Instagram. Dafür erntet das Social Network reichlich Unverständnis – schließlich hatte Facebook erst vor wenigen Wochen angekündigt, das Original-Instagram für 1 Mrd Dollar zu kaufen. Wie auch bei Instagram werden bei „Facebook Camera“ die Fotos von Freunden chronologisch in einem Nachrichtenstrom aufgelistet und man kann seine eigenen Fotos bearbeiten und mit Filtern versehen. Erste Erklärung für den Release von „Facebook Camera“: Die App war schon länger in Planung und wurde durch das vom Startup Sofa übernommene Team entwickelt. Dennoch zeigt die Veröffentlichung kurz nach dem schwachen Börsengang von Facebook, dass es dem Unternehmen derzeit etwas an Geschick fehlt: Erst die Milliarden-Übernahme in einer Nacht- und Nebel-Aktion, um kurz vor dem Börsengang noch einmal die Trommel zu wirbeln – und dann kommt kurz nach dem Börsengang heraus, dass Facebook bereits ein ganz ähnliches Produkt entwickelt hat und womöglich seine Marktmacht mit über 900 Mio Mitgliedern gegen das deutlich kleinere Instagram hätte ausspielen können. Die Frage ist nun, ob die Übernahme gerechtfertigt war oder womöglich einzig und allein dazu dienen sollte, einen Konkurrenten wieder einzustampfen. Denn „Facebook Camera“ könnte Instagram bald überflüssig machen.
t3n.de, spiegel.de, giga.de

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Eine Antwort zu “Facebook macht seinem Milliarden-Zukauf Instagram mit eigener Foto-App Konkurrenz.”

  1. […] Noch vor dem Instagram-Kauf hat Facebook die Qualität der Ansicht von Bildern erheblich verbessert. Nebenbei: Welche Art von Content geht auf Facebook besonders gut? Genau, Fotos bzw. Bilder mit einfachen, oftmals auch subtilen Botschaften. Durch den Zugriff auf Instagram, der Expertise des Teams sowie vor allem die Community hat Facebook ein Kronjuwel erobert, welches über kurz oder lang an einen Wettbewerber gegangen wäre. Denn neben der einfachen Genaialität und dem Individualismus von Instagram, der inzwischen hier und dort in anderer Form kopiert wird, ist es natürlich auch erklärtes Ziel gewesen, das Start-Up erfolgreich zu machen. Und da es kein erkennbares Business Modell dahinter gab, nutzten die Gründer die Chance, die sich mit Facebook bot. Zuckerbergs Team bastelte zu diesem Zeitpunkt schon lange an einer eigenen Foto-App. […]

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