Fortnite zurück auf dem iPhone, US-Initiative für TikTok-Verbot, Mobile Payment kommt voran

Liebe Leserinnen & Leser,

Handys sind bekanntlich überall und vielen Menschen fällt es schwer, sie einfach mal wegzupacken. Der Komiker Hake Kerkeling hat dazu nun etwas Interessantes in einem Interview gesagt: „Ich stecke mein Handy bewusst weg und ich sehe um mich herum nur Menschen, die in ihr Handy starren, anstatt die Tatsache zu genießen, dass da nichts ist. Da ist keine Bedrohung, kein Algorithmus, der einen unangenehm triggert. Da ist nur Ruhe. Man kann sich einfach mal entspannen.“ Er empfiehlt als Alternative, ins Handy zu starren, einfach mal andere Menschen zu beobachten – und auch mal bei Gesprächen zuzuhören.

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Ihr Florian Treiß

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Fortnite zurück auf dem iPhone

Epic Games, Hersteller des erfolgreichen Spiels Fortnite, darf nun in der EU doch einen alternativen App Store aufs iPhone bringen. Damit kehrt auch Fortnite nach dreieinhalb Jahren zurück aufs iPhone. Damals war das Mobile Game von Apple gesperrt worden, weil Epic Games über versteckten Code In-App-Käufe außerhalb des Zahlungssystems von Apple ermöglicht hatte. Danach hatten sich beide Unternehmen jahrelang vor Gericht gestritten. In der Zwischenzeit war Fortnite aber schon auf Umwegen aufs iPhone zurückgehrt, und zwar über die Cloud-Streaming-Dienste Xbox Cloud Gaming, Nvidia Gforce Now und Amazon Luna. Doch während solche Streaming-Dienste im Browser laufen, kann Fornite dank des alternativen App Stores von Epic Games künftig wieder als native App genutzt werden.

Eigentlich war mit einer Rückkehr von Fortnite bereits vergangenen Donnerstag mit dem Inkrafttreten des Digital Markets Act (DMA) der EU gerechnet worden. Apple hatte Epic Games aber den Entwickler-Account gesperrt mit der Begründung, Epic Games sei „nachweislich nicht zu vertrauen“. Das hatte schnell die EU auf den Plan gerufen, die die Gültigkeit des DMA gegenüber Apple in der Angelegenheit betont hatte.

Neue US-Initiative für TikTok-Verbot

Ein Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat am Donnerstag einen Gesetzesentwurf eingebracht, der zu einem landesweiten Verbot von TikTok auf allen elektronischen Geräten führen könnte. Damit haben die Gesetzgeber die ungelösten Befürchtungen unterstrichen, dass TikTok ein Spionagerisiko darstellen könnte. Sollte das Gesetz in Kraft treten, müsste die chinesische Mutter Bytedance das US-Geschäft von TikTok innerhalb von fünf Monaten verkaufen. Wird TikTok bis zu diesem Zeitpunkt nicht veräußert, wäre es den Betreibern von App-Stores wie Apple und Google untersagt, das Programm zum Download bereitzustellen. Der Gesetzentwurf sieht auch ähnliche Verbote für andere Apps vor, die „von ausländischen gegnerischen Unternehmen kontrolliert werden“.

Reichweitenverfall bei TikTok?

Mehr und mehr Nutzer*innen von TikTok haben das Gefühl, dass ihre Views auf TikTok immer weiter zurückgehen und vor allem, dass seit einiger Zeit kein Zusammenhang zwischen Engagement und Reichweite mehr besteht. Aber lässt sich dieser Verdacht auch mit Daten belegen? Die Social-Media-Spezialisten von Fanpage Karma haben einen Querschnitt von 1.000 TikTok-Profilen untersucht, um diese Hypothese datengestützt zu überprüfen. Dabei zeigte sich, dass Nutzer*innnen heute pro Video eine viel geringere Anzahl an Followern erreichen als noch vor zwei Jahren. Der Grund dafür ist aber wohl weniger eine Änderung von TikTok, als vielmehr darin, dass die Anzahl der Nutzer*innen und damit auch die Posts, die jeden Tag auf TikTok veröffentlicht werden, sich in den letzten Jahren vervielfacht haben. Die Folge: Die Konkurrenz auf der „Für dich“-Seite steigt – ein Effekt, den man auch von den Feeds anderer Social-Media-Plattformen kennt.

Mobile Payment auf dem Vormarsch

Mobile Payment wird immer beliebter: Mehr und mehr Menschen in Deutschland bezahlen mit mobilen Endgeräten wie Smartphone und Smartwatch oder kontaktlos mit ihrer Bank- oder Kreditkarte. Fast zwei Drittel nutzen aktuell mindestens eines dieser Bezahlverfahren. 2019 war es erst ein Drittel, 2016 ein Zehntel. Unter den Personen im Alter von 18 bis 39 Jahren nutzen 79 Prozent die modernen Bezahlverfahren, bei über 40-Jährigen sind es 58 Prozent. Das sind Ergebnisse der repräsentativen „Digitalstudie 2023“ der Postbank.

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