Apple muss iMessage nicht öffnen, wie Amazon mobile Produktseiten optimiert, Dating-Apps werden schnell gelöscht

Liebe Leserinnen & Leser,

ein weiterer Tech-Promi hat sie ausprobiert, die Mixed-Reality-Brille Vision Pro von Apple: Mark Zuckerberg, seines Zeichens Facebook-Gründer. In einem Video lästert er nun herum, er habe sowieso erwartet, dass die siebenmal billigere VR-Brille Quest 3 von seinem Meta-Konzern das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis für die meisten Leute bieten werde. Doch nach dem Test denkt er, „dass die Quest das bessere Produkt ist, Punkt“. Na denn. Der große Zuck hat gesprochen, äh: gelästert.

Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß

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Apple muss iMessage nicht öffnen

Wir haben ja mehrfach schon darüber berichtet, dass Apple auf Druck der EU sein mobiles Betriebssystem iOS für App Stores von Drittanbietern öffnen muss. An anderer Stelle hat Apple hingegen nun einen kleinen Erfolg gegen die Regulierung der EU erzielt: iMessage wird nicht als als „Core Platform Service“ („zentraler Plattformdienst“) im Sinne der neuen EU-Gesetzgebung des Digital Markets Acts (DMA) eingestuft. Dadurch muss Apple den Messenger nicht für andere Dienste öffnen, wie es Meta bei WhatsApp und Facebook Messenger muss.

Weitere Panne im App Store

Apple argumentiert gern mit der Sicherheit seines App Stores, wenn es um die Öffnung seines Ökosystems für andere App Stores geht. Und nun das: Wie gestern berichtet, hat es erst eine Fälschung der Passwortmanager-App Last Pass in den App Store geschafft. Und nun folgt auch noch eine App, mit der man illegal Filme und Serien streamen kann. Getarnt als App, mit der man seine Sehfähigkeit testen kann, schaffte es die App namens Kimi in Windeseile in die Top 10 im App Store. Doch wer die App installiert, der kann damit nicht etwa seine Sehfähigkeit testen, sondern Filme und Serien gucken. Nach einem Bericht von „The Verge“ hat Apple die illegale App gestern dann schnell wieder gelöscht.

Neues KI-Modell von Apple für Bildbearbeitung

Forscher von Apple haben ein neues KI-Modell vorgestellt, mit dem Nutzer in einfacher Sprache beschreiben können, was sie an einem Foto ändern möchten, ohne jemals eine Bildbearbeitungssoftware zu benutzen. Das MGIE-Modell, an dem Apple zusammen mit der Universität von Kalifornien, Santa Barbara, gearbeitet hat, kann Bilder zuschneiden, in der Größe verändern, spiegeln und Filter hinzufügen – und das alles über Textanweisungen. MGIE steht für MLLM-Guided Image Editing (MLLM-geführte Bildbearbeitung). Beispiel für die Anwendung: Ein Bild einer Salami-Pizza kann durch die Aufforderung „Make it more healthy“ um Gemüsebelag ergänzt werden.

Wie Amazon mobile Produktseiten optimiert

Bei Amazon werden weltweit pro Tag Produkte im Wert von 1,4 Milliarden Dollar bestellt. Das wäre wohl kaum so, wenn Amazon einen schlecht gemachten Webshop hätte. Im Gegenteil sind die Produktseiten, und speziell auch die mobilen Produktseiten, hervorragend gestaltet und setzen auf viele Details, die bei anderen Händlern fehlen. Was man von den mobilen Produktseiten von Amazon lernen kann, das hat Demand Curve zusammengefasst.

Dating-Apps werden oftmals schnell wieder gelöscht

Tinder hat die digitale Partnersuche revolutioniert und einen Milliardenmarkt geschaffen, der stetig neue Anbieter hervorbringt. Doch die Nutzer:innen von Dating-Apps sind anspruchsvoll: In 60 Prozent der Fälle löschen deutsche Flirt-Suchende binnen der ersten 30 Tage bereits die App. Das zeigt eine kürzlich von AppsFlyer durchgeführte Analyse zum Nutzerverhalten bei Dating-Apps, bei der 100 Dating-Apps weltweit für Android und iOS untersucht wurden.

„Ob die hohe Deinstallationsrate von Dating-Apps mit mangelnder Geduld der Nutzer:innen bei der Partnersuche erklärt werden kann oder ob es in der Post-COVID-Ära sogar ein Rückbesinnen auf das Offline-Dating gibt, dazu sagen die Daten alleine nichts. Wir gehen davon aus, dass viele App-Betreiber in ihren Werbemaßnahmen zu hohe Erwartungen wecken. Werden diese nicht erfüllt und Datenschutzbedenken nicht ausgeräumt, wird die App postwendend wieder vom Smartphone gelöscht“, sagt Ville Mikkola, Regional Director DACH bei AppsFlyer.

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