Weihnachten mit WhatsApp: 5 Ideen für erfolgreiche Kampagnen.  

Weihnachten möchte gut geplant sein. Damit ist nicht die private Völkerwanderung oder die Menüplanung vor den Feiertagen gemeint. Weihnachten kommt auch in diesem Jahr wieder früher als gedacht. Daher sollten die Xmas-Kampagnen spätestens jetzt eingestielt werden. Dafür bieten sich WhatsApp, Facebook Messenger, Instagram Direct und Co. an. Denn Messenger-Apps sind das beliebteste Kommunikationsmedium der Deutschen.

Schon vor dem ersten Pandemie-Winter entflohen viele dem Kaufhaus-Trubel. Geschenke werden online gekauft – vorzugweise bei Love Brands. Wenn die Lieblingsmarke einfach und unkompliziert via WhatsApp erreichbar ist, wird stressiges Weihnachts-Shopping entspannt nebenbei erledigt. Das Verhalten der Konsument:innen hat sich grundlegend verändert. Weihnachtskampagnen müssen mittlerweile vor allem eins können: Kommunikationsbedürfnisse der Kund:innen erfüllen. Diese wünschen sich Dialog und Interaktion. Beides funktioniert via Messenger besser als z.B. via E-Mail Newsletter.

Direkter Kontakt zu Kund:innen ist essenziell

Während der Pandemie sind Messenger-Apps wie WhatsApp oder Telegram bei 80 Prozent der Deutschen zum beliebtesten Kommunikationskanal geworden – über alle Altersgruppen hinweg. Da lohnt es sich mit den Weihnachtskampagnen umzuziehen.

„Die Anforderungen an erfolgreiche Weihnachtskampagnen sind in den letzten Jahren gestiegen“, sagt Matthias Mehner, VP Global Marketing bei Sinch und Geschäftsführer bei MessengerPeople by Sinch: „Pandemie, Inflation und Unsicherheiten aufgrund der Energiekrise machen es schwer Kund:innen zum Kauf zu bewegen. Der Handel muss daher die Bedürfnisse seiner Zielgruppe ermitteln und diese in ihrer Zurückgezogenheit erreichen. Messenger-Apps bieten eine digitale Möglichkeit, um mit Kund:innen einen persönlichen und direkten Dialog zu starten.“

Wish inspiriert mit WhatsApp-Chatbot zum Geschenkkauf

Über das E-Commerce-Unternehmen Wish werden täglich ca. 2 Millionen Artikel verkauft. In der Weihnachtszeit suchen die Kund:innen eher nach Geschenken als nach Produkten für sich selbst. Die Idee eines Weihnachts-Chatbots entstand. Das geht einfacher und schneller als gedacht. „Unser WhatsApp Chatbot war in weniger als 3 Tagen aufgesetzt“, so Stefanie Kunze, Marketing Managerin DACH bei Wish. Ohne Programmierkenntnisse und IT-Support hatte der Chatbot nach nur einer Woche bereits 5.000 Produkte im Angebot. So entstand innerhalb kürzester Zeit Willi, der Wish Weihnachtswichtel.

Ist das Geschenk für Oma, Papa, die Katze oder den besten Freund? Das fragte Chatbot Willi ab und antwortet mit passenden Geschenkiden sowie direktem Link zum Shop. Nach ein paar Vorschlägen konnten Kund:innen einfach mit Hot oder Not antworten, so dass Willi ggf. weitere Vorschläge schicken konnte. Conversational Commerce wurde durch Express- und Gutscheinoptionen weiter vorangetrieben.

„Kunden schätzen den Dialog über Messenger“, sagt Kunze und ist sich zusätzlich sicher: „Conversational Commerce werden Kunden zukünftig voraussetzen. Das ist kein Hype, dass wird bleiben.“

Mehr Details zum Erfolgsbeispiel vom WhatsApp Weihnachtsbot von Wish gibt es auch hier.

Ideen für erfolgreiche Weihnachtskampagnen in 2022

„Wir kennen alle die emotionalen Awareness-Weihnachtskampagnen, die sich jährlich an Reichweite überbieten wollen. Bei Kampagnen mit WhatsApp oder anderen Messengern steht die persönliche und dadurch viel nachhaltigere Interaktion mit der Zielgruppe im Vordergrund“, erklärt Messenger-Experte Matthias Mehner aus der Erfahrung mit über 2.000 internationalen Messenger- und Chatbot-Kampagnen. „Chatbot-Builder und andere intuitive Softwarelösungen machen Messenger-Kampagnen einfacher, kostengünstiger, weniger zeitaufwendig und skalierbarer.“

Diese fünf Ideen lassen sich noch dieses Jahr erfolgreich fürs Weihnachtsgeschäft umsetzen:

1. Lieber Weihnachtsmann: Wunschzettel via WhatsApp

So geht‘s: Unternehmen verpacken prominent ihre WhatsApp Business Nummer als Nummer des Weihnachtsmanns. Kund:innen werden dazu aufgerufen ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu schicken. Als Dank bekommen sie z.B. Gutscheincodes oder nehmen an einer Verlosung teil. Diese Option lässt sich schon mit wenigen Ressourcen mit Hilfe eines Chatbots umsetzen.

Output: Der Wunschzettel bietet die Möglichkeit Neukund:innen zu gewinnen, wertvolle Daten innerhalb der Zielgruppe zu sammeln und kann durch Rabatte oder Gutscheine sogar die Wahrscheinlichkeit der Einkäufe steigern.

2. Viele Wege zum Glück: Lotterie für Bestandskund:innen

So geht‘s: Kund:innen schicken ein Bild oder Screenshot ihres letzten Einkaufs an das Unternehmen. Das kann der Einkaufszettel sein, aber auch das Produkt im Einsatz. Damit nehmen sie automatisch an der Weihnachtslotterie teil.

Output: Solche Aktionen via Messenger erhöhen die Bindung zu den Kund:innen und erleichtern Cross- sowie Upselling. Außerdem profitiert das Marketing-Team von User Generated Content und das Remarketing kann gezielter angesetzt werden.

3. 24 Tage Kontakt zu Kund:innen: Adventskalender mit WhatsApp Newsletter

So geht‘s: WhatsApp Newsletter sind wieder möglich und das bedeutet Unternehmen können Kund:innen Promotions oder Ähnliches per Push-Nachricht schicken. Im Fall vom Adventskalender schaut das dann so aus: Brands bewerben, dass ihr Weihnachtskalender mit 24 Türchen dieses Jahr auf WhatsApp stattfindest und Kund:innen melden sich dafür an. Sie erhalten dann ab dem 1. Dezember jeden Tag eine charmante WhatsApp Nachricht mit einer kleinen Überraschung. Das können besondere Deals, Sprachnachrichten mit Wünschen, Gewinnspiele, GIF oder Video Content uvm. sein. Umfangreichere Varianten können auch ein Rätsel beinhalten. Das Foto eines ausgegrauten Weihnachtsgegenstands oder eines verpackten Produkts werden verschickt. Nur Kund:innen, die richtig antworten, können „ihr Türchen öffnen“.

Output: Sowohl online als auch offline sind Adventskalender noch immer der Dauerbrenner zur Weihnachtszeit. Allerdings sollten sie kreativ umgesetzt werden, um die Markenbildung voranzutreiben. Aktionen, die mehrere Tage und auf persönlicher Ebene via WhatsApp laufen, triggern die Kund:innen. Umfangreichere Varianten steigern deren Engagement noch einmal zusätzlich.

4. All I Want For Christmas: Geschenke-Randomizer

So geht‘s: Für unentschlossene Kund:innen könnte ein Ramdomizer der Game Changer sein. Sie senden das vom Unternehmen kommunizierte Keyword an den Messenger-Kanal. Zurück schickt der Chatbot einen Geschenkevorschlag aus dem Produktportfolio. Entspricht der Vorschlag dem Geschmack, folgt der direkte Link zum Shop oder es werden weitere Produkte angezeigt (z.B. durch Keyword NEXT).

Output: Dieser Chatbot lässt sich mit sehr wenig Aufwand umsetzen und trotzdem haben Kund:innen das Gefühl der personalisierten Beratung. Außerdem wird zu direktem Kauf angeregt und der Wert des Warenkorbs kann mit gezieltem Cross-Selling erhöht werden.

5. Königsdisziplin: Geschenk-Beratung per WhatsApp Chatbot

So geht‘s: Ein Keyword wird vom Unternehmen festgelegt. Wenn Kund:innen dieses an die kommunizierte WhatsApp Nummer schicken, antwortet der Chatbot. Er fragt fünf bis acht Attribute ab (z.B. Alter, Präferenzen, Budget u.a.) und schlägt entsprechende Geschenke vor. Dies ist nicht nur für Geschenke möglich, sondern kann auch als Inspiration für das Festtagsessen oder Outfits funktionieren. Umfangreiche Varianten können sogar zu Berater:innen weiterleiten, wenn es um beratungsintensive und hochpreisige Produkte geht.

Output: Das Aufsetzen dieses Chatbots ist etwas aufwendiger, dafür aber auch erfolgsversprechend. Da er persönlicher wirkt und die Produkte individueller zugeschnitten sind, ist die Wahrscheinlichkeit des Kaufes höher. Außerdem kann dadurch die Retourenquote gesenkt und Kund:innen noch enger gebunden werden.

Was genau die Weihnachtskampagne von Wish gebracht hat, können Sie auch in der Case Study nachlesen.

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MessengerPeople GmbH

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