DailyArt-App: 4.000 Kunstwerke in Deiner Hosentasche.

Screenshot DailyArt-App „Die jungen Amphibien“ von Joaquin Sorolla

Es gibt im Moment wahrlich wenig Erfreuliches, wenn man in die Zeitung, das Web oder gar den Fernseher schaut. Seit dem letzten Wochenende ist selbst die Unbeschwertheit des Fußball-Bundesliga-Guckens nun endgültig vorbei. Aber seit ein paar Tagen habe ich Dank einer Kolumne von Meike Winnemuth im „stern“ eine App auf meinem iPhone, die mir jeden Tag für 5-Minuten Freude bereitet. Ganz ohne Meditation und Atemübungen. DailyArt ist sowas wie ein Kunst-Espresso für jedermann, also auch für mich, der nun nicht gerade gerne stundenlang durch Kunsthallen flaniert.

Alle, die DailyArt schon längst kennen, bitte ich um Nachsicht, dass ich erst jetzt darauf gekommen bin! Immerhin hat Gründerin Zuzanna Stańska die App schon 2012 im polnischen Łódź entwickelt und auf den Markt gebracht. Jeden Tag wird mir auf dem Smartphone ein Kunstwerk präsentiert, dass um Hintergrundinformationen zum Bild und Künstler:in durch Kunsthistoriker ergänzt wird.

Nach der Installation kann man zunächst aus 14 Sprachen die gewünschte auswählen. Deutsch gehört dazu. Danach werden einem drei Uhrzeiten (9 Uhr, 12 Uhr oder 17 Uhr) zur Auswahl angeboten, wann man per Push-Nachricht, übrigens auch auf der Apple-Watch, über das Kunstwerk des Tages informiert werden möchte. In den Einstellungen kann das auch später noch geändert werden. Ich erlaube diese Art der Benachrichtigung nur zwei Apps auf meinem Smartphone – DailyArt gehört dazu. Danach wird einem schon das erste Bild mit Titel, Künstler:in und Jahr angezeigt. Tippt man auf das Bild, erscheint es im Vollbildmodus. Den Erklärungstext wischt man nach oben und erhält so Informationen zum Bild selbst, zur Künstlerin, wo es ausgestellt ist und mehr. Die Texte sind kurz gehalten und lassen sich in gut einer Minute lesen. Außerdem kann man von hier aus gleich das Bild mit Freunden auf allen üblichen Wegen, also etwa per WhatsApp oder Facebook, aber auch per Mail teilen oder es als Favorit festlegen. In diesem Monat widmet sich die App übrigens speziell Frauen in der Kunst, die schon zu Lebzeiten die Kunstwelt veränderten.

Wer schonmal eine Stadt mit einem (guten) Gästeführer erkundet hat, der weiß, wie viel unterhaltsamer und interessanter das ist als nur mit dem Marco-Polo- oder Lonely-Planet-Reiseführer in der Hand. Für Museen gilt das Gleiche. Natürlich kann man sich die Bilder auch nur so angucken und sich eine Meinung bilden. Schöner ist es aber, wenn einem jemand einen Tipp gibt und auf Dinge hinweist. Nehmen wir z.B. das Bild „Die jungen Amphibien“ des spanischen Künstlers  Joaquin Sortolla (siehe ganz oben). Mir selbst wäre nie aufgefallen, „wie meisterhaft das Sonnenlicht von der nassen Haut der Kinder reflektiert wird.“ Oder wussten Sie, dass Claude Monet 250 Seerosen-Kompositionen gemalt hatte? Neben dem Bild des Tages kann man in der kostenlosen Version auch auf die Zufalls-Auswahl tippen und bekommt so immer ein neues Werk präsentiert.

In der Free-Version wird am unteren Bildschirmrand übrigens immer etwas Werbung eingeblendet, die nicht sonderlich stört. Für einmalig 6,99 Euro entfällt die Werbung und man bekommt darüber hinaus umfangreichere Suchfunktionen und Zugang zu 4.000 Kunstwerken von über 1.000 Künstler:innen.

Im App Store kommt DailyArt auf 4,8 Sterne bei über 1.100 Bewertungen. Das kann ich gut nachvollziehen, denn auch ich freue mich schon wieder auf morgen und meinen nächsten Kunst-Espresso! Für Android gibt es die App hier zum Download oder für iOS hier. Mehr Infos unter getdailyart.com.

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