Bundesliga-Clubs feilen an Apps für Stadionbesucher.

Appstoß: Gleich mehrere Clubs der Fußball-Bundesliga arbeiten an Apps und anderen mobilen Angeboten direkt für den Stadionbesuch, berichtet das Fachmagazin „Sponsors“. Dabei ist vieles denkbar von einer „Call-a-Beer“-App über den Chat mit anderen Stadionbesuchern bis hin zu einer Wetten-App – doch bislang scheitern die Ideen meist an der Netz-Infrastruktur. „Die aktuell verfügbare Mobilfunktechnik lässt nicht zu, dass mehrere zehntausend Menschen auf engem Raum mit ihren Handys große Datenmengen empfangen können“, sagt Stefan Leibhard, Geschäftsführer des Systemdienstleisters BTD-Gruppe. Ein schneller LTE-Ausbau könnte hier Abhilfe schaffen. Doch gibt es noch weitere Hindernisse, die v.a. juristischer Natur sind: So können die Clubs die Wiederholungen einzelner Spielszenen auf dem Smartphone nicht selbst realisieren, weil die Rechte dafür bei der DFL liegen. Auch sind beispielsweise Live-Wetten bei Fußballspielen bislang gesetzlich verboten. So bleibt es derzeit bei eher einfacheren Szenarien für den Stadionbesuch: Denkbar wäre es etwa, sich mittels einer App direkt an seinen Sitzplatz Bier zu bestellen. Der Deutsche Meister Borussia Dortmund hat dies bereits durchgespielt, will aber umgekehrt die 25.000 Stehplatz-Besucher nicht verprellen und schenkt sich ein solches Projekt lieber ganz. Als erster Bundesligist wird nun vermutlich Werder Bremen mit einer App auf den Markt kommen, die für den Stadionbesuch optimiert ist: Darin soll es neben Live-Ticker, Bildergalerien, Fanshop und Werder-TV die Möglichkeit geben, die Bezahlkarte für Getränke und Imbiß im Stadion direkt vom Handy aus aufzuladen. Abgerechnet werden soll per Kreditkarte. Dagegen tut sich Platzhirsch Bayern München trotz seines Hauptsponsors Deutsche Telekom schwer, sich für mobile Services im Stadion zu erwärmen, und hat laut „Sponsors“ noch nichts geplant.
spiegel.de

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