App-Marktstudie: Die effektivsten Methoden, um Apps zu monetisieren.

Welche Methoden der Monetisierung sind bei der Vermarktung von Apps besonders effektiv? Diese Frage beantwortet App Annie in der Studie „Monetisierungs-Insights von App-Profis“. Dabei wurden 1.200 App-Profis – aus Enwicklung, Marketing und Management – aus mehreren Branchen und im weltweiten Markt befragt.

Der App-Markt boomt und zeigt eine große Vielzahl an Angeboten. Anwendungen spielen heute eine zentrale Rolle im Leben der Menschen – im Einzelhandel, im Banking, im Tourismus, in der Gastronomie sowie in den Medien und der Unterhaltung. Dabei ist es für App-Entwickler besonders interessant, welche Methoden der Monetisierung bei den weltweit erfolgreichsten App-Anbietern am besten funktionieren.

Überblick

App Annie fand heraus, dass der größte Umsatz über In-App-Käufe und In-App-Anzeigen generiert wird. Zudem ist es absehbar, dass in Zukunft die Zahl der direkt bezahlten Downloads fallen wird. Stattdessen wird die Zahl der Abonnement- und M-Commerce-Modelle steigen. Und auch das Thema Freemium wird sich weiter etablieren und je nach angebotener App eine unterschiedliche Umsetzung zeigen.

In-App-Käufe und In-App-Anzeigen

Bei den In-App-Käufen werden die Anwendungen von Usern über einen App Store kostenfrei heruntergeladen. Um Verbesserungen oder Premium-Angebote innerhalb der App nutzen zu können, muss der User dafür zahlen – also einen In-App-Kauf tätigen. Um diese Monetisierungsmethode zu unterstützen, werden Anzeigen – in Form von Bannern oder Videos – eingesetzt. Die folgende Grafik von App Annie gibt einen detaillierten Überblick über die vorherrschenden Monetisierungsmethoden am Markt:

Klar erkennbar ist, dass es einen deutlichen Unterschied in der Monetisierung zwischen Spiele-Apps und Nichts-Spiele-Apps gibt. Erstgenannte nutzen mit durschnittlich 80 Prozent In-App-Käufe und In-App-Anzeigen zur Monetisierung. Dies funktioniert bei Spielen sehr gut. Bei Nicht-Spiele-Anbietern wie Medien und Unterhaltungsunternehmen funktionieren Abonnements besser – wie App Annie in der Studie herausfand. Im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Finanzbereich erzielten M-Commerce-Modell die meisten Punkte.

Bei der Befragung der 1.200 App-Profis zeigte sich zudem ein Trend für die Zukunft. So rechnen die Befragten ganz klar mit einer Abnahme der direkt bezahlten Downloads und einer Zunahme von Abonnement- und M-Commerce-Modellen.

Freemium in einer Vielzahl von Varianten

Das Kunstwort Freemium bedeutet nichts anderes als die Kombination von kostenfreien Angeboten („free“) mit aufpreispflichtigen Angeboten („premium“) innerhalb einer App. Dabei existieren verschiedene Modelle auf dem Markt. Jeder App-Anbieter sollte die Variante wählen, die am besten zu ihm passt. Hier die Übersicht von App Annie:

Vor- und Nachteile von Freemium auf einen Blick

Vorteile:

  • User kann App unverbindlich testen
  • User kann dauerhaft Basisversion kostenfrei nutzen
  • User kann bei Gefallen in erweiterte Variante mit mehr Funktionen wechseln
  • Unternehmen kann mit kostenfreier Test- bzw Basisversion der App schnell viele Nutzer erreichen
  • Unternehmen hat Chance, überzeugte Nutzer für Upgrade zu gewinnen
  • Unternehmen gewinnt Feedback und Verbesserungsvorschläge

Nachteile:

  • User deuten das Angebot als Kostenfalle, bei der die Kosten für die immer wieder anlaufenden Zusatzleistungen (z. B. neue Spielwelten) im Endeffekt zu einem höheren Gesamtpreis führen als bei einer zahlungspflichtigen Komplett-App (z. B. Komplettspiel)
  • User vermittelt das kostenlosen Angebot fehlende Qualität

Die komplette Studie von App Annie

Unter folgendem Link ist es möglich, die komplette Studie kostenfrei zur persönlichen Ansicht herunterzuladen: Monetisierungs-Insights von App-Profis

Diesen Artikel teilen

Kommentare sind geschlossen.

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.