Airbnb startet Open Homes und will so 100.000 Bedürftigen Unterkünfte vermitteln.

Airbnb als Obdachspender: Die Plattform Airbnb vermittelt Urlaubern und Business-Reisenden per App private Unterkünfte, die mehr Herz und Flair bieten sollen, als Hotelketten. In der Vergangenheit hat Airbnb immer mal wieder marketingtechnisch geschickte Möglichkeiten gefunden, um darauf hinzuweisen, dass auch das Unternehmen dahinter Herz hat. In den USA wurde beispielsweise im Jahr 2012, als Hurrikane Sandy die Ostküste verwüstet hatte, ein Disaster Response Tool kreiert. Das sollte freiwillige Helfer dabei unterstützen Menschen bei sich aufzunehmen, die ihre Häuser und Wohnungen verloren hatten. Anfang diesen Jahres reagierte Airbnb auf den Einreisestopp von Präsident Trump und bot im Chaos „Gestrandeten“ kostenlose Unterkünfte an. Um all seine humanitären Aktivitäten zu bündeln hat die Unterkunft-Vermittlung nun die Plattform Open Homes herausgebracht.

Das langfristige Ziel von Airbnb besteht laut The Verge darin, in den nächsten fünf Jahren insgesamt 100,000 Menschen in Not vorrübergehend kostenfreie Unterkünfte zu vermitteln. Um sich zu registrieren müssen Interessierte nicht zwangsläufig Anbieter bei Airbnb sein. Das heißt, die Plattform steht auch Menschen offen, die Zimmer und Wohnungen ausschließlich für gute und nicht auch für kommerzielle Zweck anbieten wollen. Dabei wird unterschieden, ob Gastgeber Flüchtlingen oder Menschen, die zum Beispiel auf Grund von Naturkatastrophen vorrübergehend in Not geratene sind, bei sich aufnehmen möchten. Mit an Board sind Hilfsorganisationen, wie das International Rescue Commitee (IRC), die Suchanfragen und -angebote koordinieren und so Bedürftigen an freiwillige Helfer vermitteln.

Laut The Verge fanden sich kurz nach dem Start weltweit etwa 6.000 Angebote auf der Open Homes. Gut die Hälfte davon sei von Leuten gestellt worden, die die Airbnb bisher nicht für geschäftliche Zwecke – also für die kostenpflichtige Untervermietung von Zimmern – genutzt hatten.

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