App-Tipp: getquin will zur zentralen App für Wertpapierhandel werden.

Vom Sparer zum Investor: Wer sein Erspartes nicht auf Giro- oder Sparkonto versauern lassen, sondern in Aktien oder ETFs stecken will, kann sich schonmal von der Komplexität und der großen Auswahl überfordert fühlen. Das Startup getquin will Licht in den Börsendschungel bringen und die Lücke bei digitalen Geldanlagen schließen.

Das FinTech aus Berlin will Investor*innen mit seiner App alles bieten, was zur Depoterstellung & -überwachung benötigt wird.

Investment-Neulinge werden bei der Erstellung des ersten Portfolios an die Hand genommen. Erfahrenen Investoren möchte getquin mit einem Performance Dashboard dabei unterstützen, ihre Investments immer im Blick zu behalten.

Das Ganze gibt es als App und kann bei Bedarf aber auch als Webapp über den Desktop aufgerufen werden.

Per Datenschnittstelle (Open Banking) verbindet sich die App mit dem bestehenden Depotkonto, worüber dann auch die Investments ge- und verkauft werden können. So haben Nutzer*innen gleichzeitig auch eine Art Preisvergleich, bei dem die entstehenden Kosten für den Kauf transparent aufgelistet werden.

Was beim Sparen rumkommt, können Nutzer*innen auf einer Übersichtsseite (“Dein Portfolio”) einsehen. Kurs- und Kuchendiagramme zeigen übersichtlich die Kursentwicklungen und Vermögensaufteilung. Auch neue Sparziele können mit wenigen Klicks angelegt werden. Außerdem werden die Top-Aktien und ETFs angezeigt, welche in der Community derzeit beliebt sind und wozu Analysten raten.

Die meisten deutschen Broker werden bereits unterstützt. Für nicht unterstützte Broker bietet getquin alternativ auch einen PDF-Import der Transaktionen an, um so auch Depots von Neobrokern (wie z.B. Trade Republic) zu verbinden, welche aktuell noch keine Schnittstelle bieten.

Investment-Neulinge unterstützt getquin bei der Erstellung des ersten Portfolios. Basierend auf den Risikopräferenzen und Sparzielen des Nutzers schlägt der Algorithmus ein ETF-Portfolio vor. Dabei stehen ausschließlich provisionsfreie ETFs zur Wahl. So soll der Eindruck vermieden werden, dass getquin nur ETFs empfiehlt, an denen das FinTech am meisten verdient.

Praktisch: Käufe können über verschiedene Banken abgewickelt werden und getquin zeigt übersichtlich, welche Kosten bei den verschiedenen Brokern für das Portfolio entstehen.

getquin erweckt den Eindruck, Sparer langsam an das Thema heranführen zu wollen. Ein Podcast und viele Blogartikel zielen darauf ab, dass das Finanzwissen zeitgleich mit dem Portfolio wächst.

Das FinTech will mit der eigenen App die Lücke zwischen digitaler Anlagenvermittlung (Plattformen empfehlen, vermitteln) und Neo-Brokern (Kunden handeln selbst zu günstigen Konditionen) schließen. Das FinTech will künftig v.a. an einer Art Abomodell verdienen. So sollen bald für 10 oder 29 Euro im Monat weitere Funktionen und Leistungen für besonders aktive Investoren hinzukommen. Die Basisversion der App soll aber weiterhin kostenlos bleiben.

Unser Fazit:

Alles in Allem eine gute App für Erfahrene Investor*innen, die sich eine Finanzübersicht wünschen und immer die neusten Finanznachrichten zu ihrem Portfolio bekommen möchten. Aber auch Nutzer*innen, die zum ersten Mal investieren und sich noch nicht sicher sind, in welche Indexfonds (ETFs) sie investieren möchten oder auf der Suche nach dem günstigsten Broker sind, wird der Einstieg erleichtert.

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