Adobe-Studie: Deutsche Unternehmen verpassen Mobile Chancen.


Anschluss verpasst: Die Smartphone-Nutzung der Deutschen steigt und damit die Chancen von Unternehmen, ihre Geschäfte auf mobilem Weg anzukurbeln. Dieses Potential wird jedoch hierzulande nicht voll ausgeschöpft, wie eine heute veröffentlichte Adobe-Studie zeigt. Laut dem Bericht erfolgt mittlerweile fast jeder dritte Website-Aufruf auf mobilem Weg. Im Vergleich zu 2016 ist das ein Wachstum von über 50 Prozent. Gleichzeitig nimmt die Verweildauer und die Interaktion der Deutschen mit den mobilen Angeboten ab – vor allem im europäischen Vergleich. Schuld daran sind unter anderem unzureichende mobile Markenerlebnisse. Dazu kommen Frustrationsfaktoren wie langsam landende Seiten, schlechtes Design und schwer zu navigierende Layouts.

Während in ganz Europa der Anteil der Nutzer, die auf einer mobilen Website verweilen und mit dieser interagieren, im letzten Jahr um über acht Prozent gestiegen ist, ist er in Deutschland mehr als vier Prozent gesunken. Im Schnitt verweilen deutsche Nutzer 5,83 Minuten auf einer mobilen Seite, in 2016 blieben sie immerhin noch 5,91 Minuten. Auswirkungen hat dies vor allem auf die Konversionsraten, also den Anteil der Besucher, die durch den Klick auf die Website auch tatsächlich zu Kunden oder regelmäßigen Nutzern werden. In Deutschland ist die Smartphone-Konversion trotz insgesamt gestiegener mobiler Nutzung um einen Prozent abgesunken und liegt nun bei 0,72 Prozent. In ganz Europa ist sie derzeit ähnlich niedrig, weist aber immerhin leicht steigende Tendenzen auf.

Insgesamt zeichnen sich die deutschen Smartphone-Nutzer durch eine recht hohe Unzufriedenheit im Bereich der ihnen gebotenen Kundenerlebnisse aus. Nur 38 Prozent gaben an, dass Markenunternehmen in der Bereitstellung von Inhalten und Angeboten über mehrere Geräte hinweg ein sie zufriedenstellendes Angebot liefern. Adobe-Manager Stefan Ropers macht vor allem eine schlechte Mobile Experience der deutschen Unternehmen verantwortlich. „Kann das Unternehmen die Kunden nicht mit einem mobilen Markenerlebnis begeistern, sind sie wieder weg, bevor es auf der Seite zu einer Interaktion und damit bestenfalls zu einer Konversion kommt“, so Ropers.

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