
Seit Jahren schon steigt die Bedeutung mobiler Webseiten massiv an. Selbst kleine Unternehmen und Selbstständige sehen sich deshalb mit der Frage konfrontiert, wie sie selbst ein solches Angebot für ihre Kunden schaffen können. Häufig ist gar nicht klar, welche Kriterien bei der Gestaltung unbedingt beachtet werden müssen. Deshalb möchten wir hier in diesem Artikel einen Blick auf diese Frage werfen.
Warum ist Mobile Design essenziell?
Die große Bedeutung der mobilen Webseite zeigt sich vor allem aus der Gegenperspektive: Wer heute keine mobile Webseite hat, der droht eine immer größer werdende Zielgruppe zu verlieren. Dies hat damit zu tun, dass vor allem die junge Generation verstärkt über ihr Smartphone oder das Tablet auf das Internet zugreift. Dabei haben solche Seiten schlechte Karten, auf denen die Inhalte nicht an den kleineren Bildschirm angepasst werden und dadurch schwer lesbar sind.
Doch nicht nur mit Blick auf die realen User ist es von entscheidender Bedeutung, sich einige Gedanken zur mobilen Webseite zu machen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es hier zu berücksichtigen gilt, ist der Algorithmus von Google. Dort werden jene Seiten klar bevorzugt, die auch eine mobile Alternative zu bieten haben. Sie erhalten eine höhere Platzierung in den Suchergebnissen, die wiederum mit vielen Vorteilen verbunden ist. Denn wer sich in dieser aussichtsreichen Position befindet, der hat dadurch die Möglichkeit, deutlich mehr Menschen mit seinen Angeboten zu erreichen.
Die gute Nachricht ist: Wer sich nicht zu den Spezialisten des mobilen Webdesigns zählt, der ist trotzdem dazu in der Lage, eine eigene mobile Webseite an den Start zu bringen. Das hat vor allem mit den zahlreichen Tools zu tun, die dafür zur Verfügung stehen. So wie sich eine klassische Webseite nach dem Baukasten-Prinzip erstellen lässt, so ist auch das mobile Angebot einfach zu erschaffen. Wer auf diese Weise seine eigene Website erstellen möchte, bekommt die mobile Alternative sogar oft mitgeliefert. Trotzdem lohnt es sich, einen genauen Blick auf die nachfolgenden Tipps zu werfen.
An die Lesbarkeit denken
Ein erster wichtiger Tipp, der bei der Gestaltung der mobilen Webseite umgesetzt werden sollte, ist die Optimierung der Lesbarkeit. Trotz des starken Wachstums von Smartphones in den vergangenen Jahren ist deren Bildschirm noch immer klein. Dieser Umstand kann das Lesen von Texten sehr schwer machen. Wer eine mobile Webseite gestaltet, muss schon bei der Schriftart an den künftigen User denken. Eine Schrift mit Schnörkeln ist per se ungeeignet für das Vorhaben. Typographische Spielereien sind hier eine schlechte Idee, denn am Ende des Tages geht es einzig und allein um die gute Lesbarkeit.
Darüber hinaus hat die Art des Textes einen großen Einfluss auf die Lesbarkeit. Lange Absätze können die Lesenden am Smartphone noch schneller erschlagen als am heimischen PC. Insgesamt ist es wichtig, die Textteile kompakt zu halten und lieber mit Bildern oder gar Videos zu arbeiten, um den Content leichter lesbar zu machen.
Bilder und Grafiken optimieren
Wer mit seinem mobilen Gerät im Internet surft, der sieht sich oft einem ganz simplen Problem ausgesetzt: Das mobile Internet ist zu langsam. Dies wird vor allem dann zu einer Herausforderung, wenn eine mobile Webseite viele Bilder und Grafiken zu bieten hat. Die Ladezeit kann sich auf diese Weise erheblich verlängern, was nicht wenige User dazu veranlasst, die Seite direkt wieder zu verlassen und sich stattdessen einer anderen zuzuwenden.
Daran kann die gezielte Optimierung von Bildern etwas beitragen. Gerade für die mobile Version der Seite ist es zentral, dass diese Dateien komprimiert werden. Die Nutzung einfacher Tools reicht aus, um die Größe der Dateien um bis zu 75 Prozent zu reduzieren. Auf diese Weise kann der nächste Besucher die Seite dann deutlich schneller öffnen, was auch im Hinblick auf das Online Marketing seine Vorteile hat. Die nötigen Hilfen für diesen Schritt stehen auch online zur Verfügung, wie zum Beispiel auf der Seite von Compressor.io.
Ein mobiles Menü schaffen
Wer eine mobile Webseite gestaltet, der hat nicht den Platz für ein ausladendes Menü zur Navigation. Trotzdem ist es wichtig, für eine gute Usability zu sorgen. Die meisten Menschen werden am Smartphone mit ihrem rechten Daumen aktiv sein. Aus dem Grund ist es von Vorteil, wenn der entsprechende Button zur Navigation in der rechten oberen Ecke des Bildschirms zu finden ist.
Auch bei den Unterpunkten, die in die mobile Webseite integriert werden, gilt es am Ende des Tages die richtige Balance zu finden. Jeder hat den Wunsch, eine gut gegliederte Seite zu erschaffen. Doch bedeutet dies, dass schlussendlich 20 verschiedene Untermenüs aufgerufen werden können, so hat auch dies wieder eine eher abschreckende Wirkung auf die User.
Ansprechende Icons anbieten
Vor allem häufige User der mobilen Webseite werden von der Möglichkeit Gebrauch machen, diese auf ihrem Startbildschirm zu verlinken. Schließlich ist es sehr viel komfortabler, wenn auf diese Weise direkt auf die Inhalte zugegriffen werden kann, ohne sich zunächst in den Browser begeben zu müssen. Doch die automatisch erstellten Icons, die dann auf dem Startbildschirm dieser User auftauchen, sind nicht schön anzusehen.
Aus dem Grund lohnt es sich, etwas Zeit und Aufmerksamkeit in die Gestaltung besserer Icons zu investieren. Tools wie zum Beispiel appiconmaker.io sind sehr hilfreich, um direkt zur Tat zu schreiten und an diesem kleinen, aber wichtigen Detail zu arbeiten.
Die Ladezeit verbessern
Am Ende des Tages gibt es neben dem Komprimieren von Bildern noch weitere hilfreiche Möglichkeiten, um für eine bessere Ladezeit der Webseite zu sorgen. Dazu zählt die Auswahl eines guten Hostings genauso wie der Verzicht auf allzu viele Weiterleitungen, welche die Seite verlangsamen. Wer daran weiter arbeitet, erhält als Resultat eine gut funktionierende mobile Webseite.