WhatsApp gibt Druck der EU-Kommission nach, Soundcloud testet TikTok-ähnlichen Discover-Feed, Tipps zu Android Privacy Sandbox

Liebe Leserinnen & Leser,

einen ganz besonderen Schlaftracker soll es ab Sommer geben: Dann erscheint Pokémon Sleep. Mit der App sollen Nutzer*innen verschiedene Pokémons im Schlaf sammeln können, wenn sie ihr Handy neben das Kopfkissen lesen. „Je länger du schläfst, desto besser schneidest du ab und desto mehr Pokémon erscheinen um Relaxo herum“, verspricht die offizielle Pokémon-Website. Doch ob wahre Pokémon-Fans mit solcher einer App wirklich besser schlafen können? Vielleicht bringt die Neugier, welche Pokémons sich in der App tummeln, sie auch eher um den Schlaf.

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Ihr Florian Treiß

Bundesregierung plant Verbot von 5G-Bauteilen von Huawei und ZTE

Auch wenn es keinen Beweis dafür gibt, dass China mithilfe der Technik seiner Telekomausrüster den Westen ausspioniert, so plant die Bundesregierung nun dennoch, Mobilfunkbetreibern zu verbieten, bestimmte Steuerelemente der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE in ihre 5G-Netze einzubauen. Das berichtet Zeit Online. Selbst wenn die Sicherheitsbehörden keine Hintertüren für ausländische Geheimdienste entdecken, so besteht dennoch die Gefahr, dass eine fremde Macht wie China politischen Druck auf Deutschland ausüben könnte: Zum Beispiel, in dem sie Komponenten abschaltet oder Ersatzteile verweigert und so das Mobilfunknetz lahmlegt.

WhatsApp gibt Druck der EU-Kommission nach

Der Messenger-Dienst WhatsApp aus dem Hause Meta hat sich zu mehr Transparenz bei Änderungen seiner Nutzungsbedingungen bereiterklärt. Das ist das Ergebnis aus einem Dialog von WhatsApp mit EU-Verbraucherschutzbehörden und der Europäischen Kommission. Weiterhin will WhatsApp Nutzer*innen die Ablehnung von Aktualisierungen der Nutzungsbedingungen erleichtern, mit denen diese nicht einverstanden sind, und klar erläutern, wann eine solche Ablehnung dazu führt, dass die Nutzer die WhatsApp-Dienste nicht mehr nutzen können. Zudem hat WhatsApp bestätigt, dass es keine personenbezogene Daten der Nutzer*innen zu Werbezwecken an Dritte oder andere Meta-Unternehmen wie Facebook weitergibt. Der europäische Verbraucherverband Beuc bezeichnete die Zusagen als unzureichend.

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Soundcloud testet TikTok-ähnlichen Discover-Feed

Der Musik-Streaming-Dienst Soundcloud aus Berlin testet eine neue Funktion, die an TikTok erinnert: Einen KI-gesteuerten vertikalen Feed, der Clips von Songs hervorhebt. Das Unternehmen testet eine solche vertikale Feed-Entdeckungsfunktion sowohl auf seinen iOS- als auch Android-Apps mit einer ausgewählten Anzahl von Nutzer*innen, wie Techcrunch berichtet. Die Testnutzer*innen sehen eine neue Discover-Seite, die Songs zeigt, „die auf deiner Hörgeschichte und deinem Musikgeschmack basieren“.

Verborgene Juwelen im Mobile-Gaming-Markt

Der Markt für Mobile Games erlebte 2022 ein herausforderndes Jahr, in dem die Ausgaben der Nutzer*innen weltweit um etwa 5 Prozent zurückgingen. Dennoch stiegen die Downloads weiter an, vor allem aufgrund des Wachstums in den Entwicklungsländern. Anstatt sich auf die Schwierigkeiten zu konzentrieren, ist es wichtig, die Genres hervorzuheben, die sich gut entwickelt haben und potenzielle Chancen für 2023 darstellen. Genau das macht ein Report von AppMagic und Niko Partners, in dem er verschiedene Games-Genres wie etwa Merge-2, Match-3 oder Idle Tycoon beleuchtet.

Vorbereitungen auf Android Privacy Sandbox

Mit der Privacy Sandbox für Android will Google einen neuen Ansatz fürs Mobile Marketing einführen: weg von der Abhängigkeit von Daten auf Nutzerebene und hin zu datenschutzfreundlichen Ansätzen. Im Zuge dessen soll GAID (Google Advertising ID) abgeschafft werden. Roy Yanai von AppsFlyer gibt in einem Fachbeitrag Tipps, wie sich Marketeers auf die Privacy Sandbox und die GAID-Abschaffung vorbereiten können, und zwar in dem sie ihre Abhängigkeit von Daten auf Benutzerebene schon jetzt verringern und damit beginnen, stattdessen aggregierte Insights zu nutzen.

Retargeting-Kampagnen in ATT-Zeiten

Seit der Einführung von Apples App-Tracking-Transparenz (ATT) haben viele Mobile Marketeers die Ansprache von iOS-Nutzern mit personalisierten Werbeinhalten abgeschrieben. Doch kurz vor dem zweijährigen Jubiläum der ATT-Einführung zeigt sich, dass es immer noch genug identifizierbaren Traffic gibt, um leistungsstarke Retargeting-Kampagnen auf iOS durchzuführen. Das liegt daran, dass die Zustimmungswerte für den Identifier for Advertisers (IDFA) erstaunlich hoch sind. Remerge zeigt in einer Infografik diverse Fakten zum Thema.

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