Kosten der Corona-Warn-App, Apple verlangt Xcode 14.1, KI für Erstellung von App-Icons nutzen

Liebe Leserinnen & Leser,

die Macher der KI Midjourney, die diese Woche durch Fake-Bilder von Prominenten noch bekannter wurde, haben sich nun entschieden, dass sie keine Gratis-Testversion mehr anbieten und auch den Begriff „verhaften“ sperren. Grund sei eine „außergewöhnliche Nachfrage und Missbrauch der Testversionen“, so CEO David Holz. Doch Midjourney ist deswegen kein Teufelszeug – sondern kann z.B. auch für die Erstellung von App-Icons genutzt werden. Wie, das erfahren Sie am Ende des Newsletters.

Ein schönes Wochenende,
Ihr Florian Treiß

Kosten der Corona-Warn-App

 

In Kürze wird die Corona-Warn-App wie berichtet in einen „Schlafmodus“ versetzt. Wie effektiv die App die Infektionsketten durchbrochen hat, dazu gibt es leider keine seriösen Zahlen, dafür aber zu den Kosten: Mindestens 223 Millionen Euro hat die Entwicklung und Wartung von App, Warnplattform und Call-Center den Bund, und es könnte bei der Schlussabrechnung noch etwas mehr werden. Rund 12,32 Millionen Mal haben Nutzer*innen nach positiven Covid-Testergebnissen Warnungen über die App verschickt. Rein rechnerisch entfallen damit knapp 18,10 Euro Kosten auf jede einzelne verschickte Warnung, hat die „Wirtschaftswoche“ berechnet. Da die App deutlich teurer war als in anderen Ländern, stellt sich nach wie vor die Frage, ob sich die App-Betreiber T-Systems und SAP sich über die Zeit an dem Projekt eine goldene Nase verdient haben, so das Magazin.

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4G-Internet auf dem Mond

Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia möchte noch in diesem Jahr ein 4G-Netz auf den Mond bringen. Eine Rakete von Space X soll die entsprechende Technik zum Mond transportieren. Um das Netz auszuprobieren, sollen Astronauten darüber dann ein Rover-Fahrzeug steuern können. Später könnte das 4G-Netz dann bei der Artemis-Mission der Nasa genutzt werden, bei der erstmal seit über 50 Jahren wieder Menschen auf dem Mond landen sollen, berichtet t3n.

Netflix könnte Smartphones zu Controllern für Games auf dem Fernseher machen

Der Streamingdienst Netflix baut wie berichtet sein Angebot an Games derzeit massiv aus. Diese sind seit dem Start 2021 nur als mobile Spiele direkt auf Smartphones und Tablets spielbar. Doch nun arbeitet Netflix offenbar auch an einer Funktion, die es ermöglichen soll, mit dem iPhone oder anderen Smartphones Spiele auf dem Fernseher zu steuern – das Handy würde dadurch also zum Game-Controller werden. Darauf deutet ein Code hin, den ein Entwickler nun in der Netflix-App entdeckt hat.

Was iOS 16.4 sonst noch gebracht hat

Anfang der Woche hat Apple das iPhone-Betriebssystem iOS 16.4 ausgerollt. Während einige neue Funktionen schnell die Runde machten wie etwa Push-Nachrichten für Progressive Web Apps, gibt es auch einige Neuerungen, die erst nach und nach ans Tageslicht kommen. Dazu zählen ein verbesserter Gaming-Support und eine Tracking-Möglichkeit für Bestellungen innerhalb von Apple Wallet. Außerdem gibt es auch kleinere Verbesserungen bei der Podcast-App sowie bei Apple Music, die heise.de hier beschreibt.

Apple verlangt Xcode 14.1

Wer eine neue App für den App Store einreichen will oder ein Update einer bestehenden App hochladen will, der muss dafür ab dem 25. April auf iOS 16 sowie die Entwicklungsumgebung Xcode 14.1 oder höher setzen. Apple wll ab diesem Stichtag keine Apps mehr annehmen, die iOS 16 nicht unterstützen und die mit älteren Xcode-Versionen entwickelt wurden. Builds aus älteren Xcode-Versionen werden automatisch abgewiesen.

KI für Erstellung von App-Icons nutzen

Die Bilder-generierende künstliche Intelligenz Midjourney kann offenbar gut zur Erstellung von App-Icons genutzt werden. Wie das funktioniert, zeigt Peter Fodor auf LinkedIn am Beispiel des Spiels Overdose und dessen Figur Tracer. Die Herausforderung bei der Nutzung von Midjourney liegt dabei darin, einen Text (Prompt) ins System einzugeben, der das Aussehen des gewünschten App-Icons möglichst exakt beschreibt. Welche Vorschläge für App-Icons bei diesem Beispiel herauskommen, zeigt Fodor ebenfalls in dem Beitrag. Übrigens kann die Text-KI GPT4 offenbar ganze Apps entwickeln, denn sie beherrscht auch Programmiersprachen, wie Entwickler Morten Just auf Twitter zeigt.

Veranstaltungstipps

Jede Woche empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

Welche Veranstaltungen sollten wir sonst noch in unseren Eventkalender aufnehmen? Verraten Sie es mir gern per Mail an treiss@mobilbranche.de oder per WhatsApp an 0163/5382632.

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