iPhone 14 und Apple Watch Ultra vorgestellt, Instagram soll 405 Millionen Euro Strafe zahlen, Eutelsat mit neuem Internet-Satelliten.

Liebe Leserinnen & Leser,

„gut, spannend und extrem teuer – das ist das Fazit zur großen Apple-Show ‚Far out‘ (Deutsch: ‚Weiter voraus‘) gestern Abend in Cupertino“, schreiben die Kollegen von „W&V“. Denn bei seiner neuen Smartphone-Generation verzichtet Apple auf eine günstigere Mini-Variante – und der Listenpreis für ein normales iPhone 14 in der kleinsten Speichervariante liegt bei 999 Euro. Das sind 100 Euro mehr, als die Preissuchmaschine Idealo letzte Woche vermutet prognostiziert hatte. Mittlerweile hat Idealo seine Preisprognose angepasst und erwartet nun, dass das günstigste Modell in den nächsten vier Monaten um 12 Prozent im Preis fallen könnte – das wären dann noch rund 880 Euro. Aber wie immer ist ein solcher Blick in die Glaskugel mit Vorsicht zu genießen. Was das neue iPhone kann und was es mit der neuen Apple Watch Ultra auf sich hat: mehr dazu in unserem Newsletter.

Viele Grüße,
Ihr Florian Treiß

iPhone 14 und Apple Watch Ultra vorgestellt

Apple hat gestern Abend das neue iPhone 14 vorgestellt. Neben dem iPhone 14 mit 6,1″-Display wird Apple eine neue, wieder „Plus“ genannte Ausführung mit 6,7″-Display auf den Markt bringen, die bei 1.149 Euro startet. Das iPhone 14 Pro startet bei 1.299 Euro und das iPhone 14 ProMax bei 1.449 Euro. Beim Design bleibt Apple sich selbst einmal mehr treu: „Man muss beim Gehäuse schon sehr genau hinschauen, um optische Unterschiede zwischen iPhone 13 und iPhone 14 ausmachen zu können“, urteilt Netzwelt. Doch was ist überhaupt technisch neu an der neuen iPhone-Generation?

  • mit iPhone 14 und iPhone 14 Plus kommen wichtige Sicherheitsfunktionen wie Unfallerkennung und Notruf-SOS über Satellit
  • es wird keinen Steckplatz für physische SIM-Karten mehr geben, stattdessen können Nutzer*innen nur noch digitale eSIMs verwenden
  • erstmals können alle iPhone-Nutzer*innen Apple Fitness+ abonnieren und erleben – auch wenn sie keine Apple Watch haben
  • das Kamerasystem bekommt einen größeren Sensor und schnelleren Autofokus
  • in etlichen Disziplinen ist das iPhone 14 Pro „auf den ersten Blick besser, aber auf jeden Fall anders als das Standardmodell“, kommentiert heise.de
  • natürlich kommt mit dem neuen iPhone auch eine neue Betriebssystem-Version, iOS 16

Außerdem hat Apple gestern Abend die neue Apple Watch Ultra vorgestellt, die „inspiriert von den extremsten Aktivitäten“ sein soll und stolze 999 Euro kostet. Mit dieser „neuen Extremsport-Version seiner Uhr bringt Apple vieles, was man sich auch für die normale Watch wünschen würde – allen voran den „Action Button“ auf der linken Seite, mit dem sich Apps und Funktionen endlich schneller aufrufen lassen“, schreibt „W&V“. Apple verspricht bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit, das wäre auch für die reguläre Watch wünschenswert, die in ihrer 8. Version vorgestellt wurde. Und nicht zu vergessen: Eine neue Generation der AirPods Pro gibt’s auch.

Instagram soll 405 Millionen Euro Strafe zahlen, Eutelsat mit neuem Internet-Satelliten, Everphone bekommt 32 Millionen Dollar

Weil Instagram personenbezogene Daten von Minderjährigen offengelegt hat, soll die Meta-Tochter die zweithöchste Geldstrafe bezahlen, die bislang von europäischen Datenschutzbehörden verhängt wurde, nämlich 405 Millionen Euro. Das teilte die irische Datenschutzkommission DPC am Montag mit. Die DPC wirft Instagram vor, beim Umgang mit Daten Minderjähriger gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen zu haben. Der irische Sender RTE zitierte einen Meta-Sprecher mit der Aussage, die Strafe beziehe sich auf Einstellungen, die Instagram bereits „vor über einem Jahr aktualisiert“ habe. Das Unternehmen habe seither „zahlreiche neue Funktionen“ hinzugefügt, die „für die Sicherheit von Teenagern und ihrer Informationen sorgen“.

Mit seinem neuen VHTS-Satelliten, der gestern ins All geschossen wurde, will Eutelsat Konnect in ganz Europa Hochgeschwindigkeits-Internetzugang bereitstellen, insbesondere in abgelegenen Regionen mit zur Zeit schlechter Netzabdeckung. Dabei sollen Leistung und Kosten mit Glasfasernetzen vergleichbar sein. Geliefert werden 230 Beams über Westeuropa und der hochmoderne Satellit ist zudem mit einem Digital Transparent Processor der 5. Generation ausgestattet, der einen erheblichen Vorteil in Bezug auf die Frequenzflexibilität bietet, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Vertriebspartner für die Internetzugänge ist u.a. Orange aus Frankreich.

Das Berliner Startup Everphone hat seine Series-C-Finanzierungsrunde erweitert und zusätzliche 32 Millionen Dollar Wagniskapital bekommen. Cadence Growth Capital (CGC) führt die Runde an. „Unsere langfristige Unterstützung zeigt, dass wir großes Potenzial in Everphone sehen“ sagt Leonard Clemens, Mitgründer und Managing Partner von CGC. Everphone versteht sich als „Phone-as-a-Service“-Anbieter, der Smartphones an Firmen vermietet, wobei die Einrichtung und Wartung in der Leihgebühr inklusive ist. Bereits im Dezember hatte Everphone 200 Millionen Dollar eingesammelt. Gründer Jan Dzulko hat vor kurzem unseren Fragebogen ausgefüllt.

– Anzeige –
Bewerben Sie Ihren dmexco-Auftritt
direkt in unserem Newsletter mit einer Text-Bild-Anzeige. Eine Schaltung kostet nur 250 Euro. Mehr Infos in unseren Mediadaten oder direkt bei Florian Treiß: treiss@mobilbranche.de, Tel: 0341/42053558

Google öffnet Play Store für alternative Zahlungssysteme, Sorare gewinnt NBA als Partner, Apps von Marken werden beliebter

Google hat bekanntgegeben, dass es das User-Choice-Billing-Programm für den Play Store, mit dem Nutzer*innen alternative Zahlungssysteme für In-App-Käufe auswählen können, auf Indien, Australien, Indonesien und Japan ausdehnt. Das Unternehmen ruft alle Nicht-Gaming-Entwickler weltweit auf, sich für dieses Programm zu bewerben, und wenn sie sich qualifizieren, können sie Zahlungssysteme von Drittanbietern in den oben genannten Regionen verwenden. Der Suchgigant hatte bereits Ende Juli auf Druck der EU eine solche Regelung für den Europäischen Wirtschaftsraum eingeführt, der die EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen umfasst.

Das französische Startup Sorare, das führende Sport-Managerspiel auf der Basis von NFTs, expandiert weiter und gewinnt die wichtigste Basketballliga der Welt als Partner – die National Basketball Association (NBA) aus den USA. Seit Start 2018 konnte Sorare über 2 Millionen Sportfans für sein Spiel begeistern, über 120.000 davon aus der DACH-Region. Investoren wie Serena Williams oder Oliver Bierhoff sind ebenso vom innovativen Spielansatz überzeugt wie die deutsche Bundesliga, deren Vereine und Spieler bereits offiziell bei Sorare lizenziert sind und wo nun auch die 2. Liga hinzukommt. Auch die US-Baseballliga MLB ist bereits an Bord. Mit dem Schritt in den Basketballsport will Sorare seine globale Bekanntheit weiter steigern.

Apps von traditionelle Marken werden immer beliebter, was auch daran liegt, dass die Unternehmen dahinter erkannt haben, dass Digital die neue Normalität ist, und daher mehr denn je in Mobile investieren. Daten des Marktforschers Sensor Tower zeigen, dass Marken-Apps im zweiten Quartal 2022 in den USA 56 Millionen Installationen im App Store und 29 Millionen bei Google Play erreichten. Die meisten Downloads in diesem Ranking der Marken-Apps erzielte McDonald’s, gefolgt von Planet Fitness, Home Depot, Kentucky Fried Chicken und United Airlines.

Veranstaltungstipps

Immer donnerstags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender. Fehlt noch ein Event? Dann schicken Sie uns gern einen Tipp an treiss@mobilbranche.de.

mobilbranche.de ist Deutschlands führender Fachdienst zu Mobile & Apps. Unser Newsletter bündelt die wichtigsten News und Trends für App-Macher und Mobile-Entscheider und kann hier abonniert werden. Informationen zu Werbemöglichkeiten und Partnerbeiträgen finden Sie in unseren Mediadaten 2022.

Diesen Artikel teilen

Kommentare sind geschlossen.

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.