madvertise wird von Azerion übernommen, iPhone bekommt Spionageschutz, AR-App vom FC Bayern Basketball.

Liebe Leserinnen & Leser,

wussten Sie schon, dass man auf seinem Smartphone Notfallinformationen hinterlegen kann, die auch ohne Entsperren zum Beispiel für Rettungsdienste abrufbar sind? Ich ehrlich gesagt nicht – und offenbar nutzen auch noch nicht ganz so viele Menschen diese Funktion. Doch sie könnte Leben retten oder zumindest helfen, im Falle eine Falles Angehörige zu benachrichtigen. Wie man die Notfallinformationen hinterlegen kann und wie Rettungsdienste diese nutzen können, erklärt Spiegel Online.

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Ihr Florian Treiß

Interview: Robert Wildner über alternative App Stores und OEM-Kampagnen in der User Acquisition

Prominente Publisher wehren sich immer stärker gegen Provisionen und Zahlungssysteme von Apple und Google, wie z.B. Epic Games, die Match Group oder Spotify. Was bedeutet das für die App-Wirtschaft? Und welche Rolle kommt alternativen App Stores anderer Betreiber zu? Darüber haben wir mit Robert Wildner gesprochen. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Berliner Firma AVOW, die sich auf die App-Vermarktung in alternativen App Stores und in den Werbenetzwerken von Smartphone-Herstellern (OEMs) spezialisiert hat. Interessant: Das Thema spielt in Europa bislang noch eine untergeordnete Rolle, ist aber für den App-Erfolg in Ländern wie Indien, Indonesien, Philippinen, Malaysia und Thailand absolut wichtig.
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madvertise wird von Azerion übernommen, iPhone bekommt Spionageschutz, neue Identitätslösung von Nect

Der Mobile-Advertising-Pionier madvertise bekommt einen neuen Eigentümer: Das niederländische Unternehmen Azerion übernimmt die deutschen und französischen Tochtergesellschaften von madvertise für einen Gesamtpreis von 11,3 Millionen Euro in Aktien sowie Cash. Mit der Übernahme des umfangreichen Werbenetzwerks von madvertise und der proprietären Ad-Serving- und Mobile-Monetarisierungs-Technologie „BlueStack“ will Azerion sein In-App-Vermarktungsangebot für Publisher und Werbetreibende sowie seine Präsenz auf dem französischen und deutschen Markt erheblich stärken. Speziell bei Mobile-In-Game-Advertising will Azerion zum führenden Anbieter in Europa werden und hat dazu bereits Infinia aus Spanien übernommen.

Nach Spionageangriffen auf die Smartphones von Menschenrechtlern, Journalisten und Politikern für Apple mit OS 16, iPadOS 16 und macOS Ventura einen neuen Spionageschutz ein. Es handelt sich dabei um einen „extremen, optionalen Schutz für die sehr kleine Zahl von Nutzer:innen, die sich ernsthaften, zielgerichteten Bedrohungen ihrer digitalen Sicherheit ausgesetzt sehen“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Zum Start kommt dieser neue Blockierungsmodus mit Funktionen, die u.a. die kabelgebundene Verbindung mit nicht-entsperrten Geräten unterbindet, die Ansicht der meisten Nachrichtenanhänge blockiert und Javascript auf Websites unterbindet, außer die Nutzer*in stuft die Seite als vertrauenwürdig ein.

Der Hamburger Identifizierungsanbieter Nect führt ein neues Feature für die Identifikation per Smartphone ein: Die neue Funktion „Put Your Face Here“ soll hohe Wirksamkeit gegen digitale Manipulation wie Deep Fakes liefern. Mit „Put Your Face Here“ wird dabei Nutzer*innen auf dem Bildschirm ihres Mobilgeräts ein Rahmen angezeigt, in dem sie das Foto ihres Personalausweises platzieren müssen. Nachdem das erfolgreich geschehen ist, wird dieser Rahmen an eine andere, zufällig ausgewählte Stelle auf dem Bildschirm verschoben. Erneut muss die Nutzer*in ihr Foto dort platzieren. Dieser Vorgang wird in der Regel mehrere Male wiederholt und die Nutzer*in zur jeweils nächsten Platzierung interaktiv angeleitet.

EU zwingt WhatsApp zu Interoperabilität, Deezer floppt beim Börsengang, AR-App vom FC Bayern Basketball

Am Dienstag hat das EU-Parlament ein Gesetz verabschiedet, das WhatsApp dazu zwingt, sich für andere Messengerdienste zu öffnen. Das Prinzip heißt „Interoperabilität“. Wer zum Beispiel Signal, Telegram oder Threema auf seinem Handy nutzt, könnte spätestens nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren auch WhatsApp-Nutzer*innen eine Nachricht schreiben, ohne selbst WhatsApp installieren zu müssen.  Doch das Gesetz könnte sich als zahnloser Tiger herausstellen, denn die Regelung ist nur für Messenger mit monatlich mehr als 45 Millionen aktiven Nutzer*innen gültig. Threema fällt beispielsweise nicht unter diese Grenze und will die Interoperabilität auch nicht freiwillig anbieten – und zwar aus Datenschutzgründen.

Der französische Spotify-Rivale Deezer ist am Dienstag an die Börse gegangen und hat dafür den Umweg über den Zusammenschluss mit einem SPAC (leere Firmenhülse) gewählt. Doch das Börsendebüt an der Pariser Euronext fiel bescheiden aus: Der Aktienkurs gab am ersten Tag um zwischenzeitlich 35 Prozent nach. Eine große Rolle spielt Deezer im weltweiten Musikstreaming-Markt nicht wirklich, sondern kommt global nur auf zwei Prozent Marktanteil. Gut positioniert ist Deezer vor allem im Heimatland Frankreich mit 29 Prozent Marktanteil sowie in Brasilien mit 17 Prozent. In Deutschland soll eine Kooperation mit RTL zu mehr Erfolg führen.

Der FC Bayern Basketball geht im Sportmarketing neue Weg und hat eine App herausgebracht, die auf Augmented Reality setzt. Unter dem Motto „Scan, Score, Collect & Win!“ können Fans mit der App 3D-Avatare der Bayern-Spieler in Lebensgröße sammeln, virtuelle Körbe werfen und Highlight Spots im Audi Dome (Spielstätte der Mannschaft) finden. Für die App wurden die 17 Spieler des aktuellen Bayern-Kaders sowie das Maskottchen Berni vom Münchner Unternehmen youlittle per 3D-Scanner digital erfasst. Im Anschluss animierten die xReality-Experten von T-Systems MMS die Avatare und entwickelten ein 3D-Modell des Audi Dome.

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65 Milliarden Dollar fürs Apps im 1. Halbjahr, Werbung auf Sperrbildschirm, mobile Websites optimieren

Laut vorläufigen Schätzungen von Sensor Tower haben Verbraucher*innen im 1. Halbjahr 2022 weltweit rund 65 Milliarden Dollar für kostenpflichtige Apps, In-App-Käufe und App-Abonnements aus dem App Store von Apple und Google Play ausgegeben. Das war etwa ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit hat sich die Wachstumsgeschwindigkeit des App-Markts deutlich verringert: Zwischen dem 1. Halbjahr 2020 und 2021 hatte es noch ein Wachstum von 24,8 Prozent gegeben. Der Marktforscher spricht von einer Normalisierung nach dem überhöhten Wachstum auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie vor einem Jahr.

Bislang sind die Sperrbildschirme von Smartphones eine werbefreie Zone. Doch das könnte sich bald ändern: Denn das indische Unternehmen Glance, an dem Google beteiligt ist, will seine Lockscreen-Werbung ab August auch in die USA bringen. Die Lockscreen-Werbung von Glance, die auch kleine Spiele beinhaltet, läuft bereits auf mehr als 400 Millionen Smartphones in Asien. Dort hat die Tochter des Adtech-Riesen InMobi ihre Werbung durch enge Zusammenarbeit mit Hardware-Herstellern wie Samsung und Xiaomi auf die Sperrbildschirme gebracht, wie „W&V“ schreibt.

Mobile Online-Shopper haben in der Regel wenig Zeit zum Surfen und auch weniger Geduld, wenn es um das Auffinden von Produkten im Shop geht. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Absprungrate, die in mobilen Shops noch immer meist höher ist als am Desktop. Bequemlichkeit und einfache Navigation sind daher die Haupt-Schlagwörter für die Optimierung des mobilen Webauftritts. Mit welchen Tipps und Tricks mobile Websites optimiert werden können, zeigt die Onsite-Personalisierungs-Plattform trbo aus München daher in einem neuen Whitepaper.

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