WWDC-Neuigkeiten von Apple, einheitliche Ladebuchse kommt 2024, Publisher verabschieden sich von AMP.

Liebe Leserinnen & Leser,

352 Mal am Tag greifen US-Amerikaner mittlerweile zu ihrem Smartphone, so eine neue Studie von Asurion. Das ist knapp viermal so oft wie noch vor drei Jahren, als der Wert bei 96 Sessions am Tag lag. Auch wenn die Firma damit eigentlich nur ihre Reparatur-Dienste für Smartphones bewerben will, so sieht das Fachblatt „W&V“ darin gleich mal eine „Vervierfachung der Smartphone-Sucht“. Gleich von Sucht auszugehen, scheint mir reichlich übertrieben, schließlich gibt es heute mehr Anwendungsszenarien fürs Smartphone als vor drei Jahren. Aber auch wir Mobilistas dürfen uns natürlich fragen, ob jeder Blick aufs Smartphone wirklich notwendig ist.

Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: 4 Möglichkeiten für den strategischen Einsatz von Chatbots im Contact Center

Chatbots können, wenn sie effektiv eingesetzt werden, viel mehr als nur zur Kommunikation dienen. Sie können Contact Centern auch dabei helfen, eine breite Palette von Anfragen und Kundenwünschen zu bearbeiten und gleichzeitig einige der monotoneren Aufgaben wie die Beantwortung häufig gestellter Fragen zu automatisieren. Wir von RingCentral stellen Ihnen sieben nützliche und effektive Möglichkeiten vor, wie Sie Chatbots in Ihrem Contact Center strategisch einsetzen können.
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WWDC-Neuigkeiten von Apple, einheitliche Ladebuchse ab 2024, O2 hinkt bei Netzausbau hinterher

Apple hat auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC diese Woche zahlreiche Neuerungen vorgestellt, unter anderem das neue iPhone-Betriebssystem iOS 16. Die wichtigsten Änderungen betreffen dabei den Sperrbildschirm und Apple Carplay. So soll der Sperrbildschirm von iOS 16 mehr Infos aus einzelnen Apps auch bei gesperrter Anzeige zeigen. Ein neues Menü ermöglicht, den Sperrbildschirm individuell anzupassen, wozu auch Farben und Schriftarten gehören. Und auch Widgets können direkt auf den Sperrbildschirm gelegt werden. Carplay, das Apple-System fürs Infotainment im Auto, zeigt mehr fahrzeugspezifische Daten an, darunter zum Beispiel Geschwindigkeit und Drehzahl. Einen guten Überblick der Neuerungen gibt’s bei der „FAZ“ und bei The Verge.

Unterhändler des Europaparlaments und EU-Staaten haben sich auf die Einführung einer einheitlichen Ladebuchse für Smartphones und viele weitere Geräte in der Europäischen Union geeinigt. Die Regelung soll ab Sommer oder spätestens Herbst 2024 gelten. Dabei wird USB-C der künftige Standard sein, teilten das Europäische Parlament und die EU-Ratspräsidentschaft mit. Es ist das erste Mal weltweit, dass Gesetzgeber den Herstellern solche Vorgaben machen, wie tagesschau.de berichtet. Durch den Beschluss wird Apple, das bisher seine Geräte mit der hauseigenen Lightning-Ladebuchse ausstattet, beim iPhone zumindest innerhalb der EU auf USB-C umstellen müssen. Das lobt die „Wirtschaftswoche“ in einem Kommentar.

Beim Mobilfunk-Netzausbau ist Telefónica (O2) offenbar längst noch nicht so weit wie seine Konkurrenten. Laut einem internen Papier der Bundesnetzagentur, über das das „Handelsblatt“ berichtet, geht offenbar hervor, dass Telefónica bei der Erfüllung von staatlichen Auflagen in vielen Bundesländern noch viel zu tun hat. Demnach sei Vodafone beim Netzausbau am weitesten, dessen Antennen im April 98,3 Prozent der deutschen Haushalte erreichten und eine Übertragungsrate von mindestens 100 MBit pro Sekunde ermöglichten. Die Deutsche Telekom kam auf 98,2 Prozent und Telefónica auf 95,1 Prozent. Bis Ende 2022 müssen die Firmen bei einer Abdeckung von mindestens 98 Prozent sein.

Publisher verabschieden sich von AMP, Data Clean Room von AppsFlyer, Airship kauft Gummicube

Mit den 2015 eingeführten Accelerated Mobile Pages (AMP) wollte Google Publisher dazu bringen, ihre Seiten für Smartphone-Surfer schneller zu machen – im Gegenzug sollten diese von Google mehr Traffic bekommen. Doch mittlerweile verabschieden sich immer mehr Websites wieder von AMP. Einer der Gründe scheint zu sein, dass sich Verlage statt steigenden eher sinkenden Werbeeinnahmen ausgesetzt sehen. Denn ein zuverlässiges Tracking der User ist nun schwieriger als zuvor, außerdem lassen sich auf der mit AMP vereinfachten Webseite weniger Anzeigenformate einbinden als in der vorherigen Version. OMR fragt in einer Analyse daher, ob der Standard AMP bereits vor seinem Ende steht.

AppsFlyer hat seine neue Lösung Data Clean Room vorgestellt, eine sichere und geschützte Umgebung für die Zusammenarbeit im Ökosystem. AppsFlyers Data Clean Room ermöglicht es App-Entwickler*innen, sich sicher zu verbinden und aus ihren First-Party- sowie Marketing-Conversion-Daten Erkenntnisse zu gewinnen. So können sie ihre Marketing-Kampagnen genau berechnen und fundierte Maßnahmen ergreifen, um den Return on Investment zu erhöhen und gleichzeitig die Privatsphäre der Kund*innen zu schützen. „Die Zukunft des Internets hängt von der Interoperabilität und Zusammenarbeit des gesamten Ökosystems ab“, sagt Ben Jeger, Managing Director Central Europe bei AppsFlyer. „Die AppsFlyer Privacy Cloud hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Kollaboration im Ökosystem zu ermöglichen, um das Kundenerlebnis, die Sicherheit und den Datenschutz zu maximieren.“

Das Mobile-App-Experience-Unternehmen Airship übernimmt Gummicube, einen Anbieter im Bereich App Store Optimierung (ASO). Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien arbeitet mit App-Entwicklern und CMOs zusammen, um das Marketing für mobile Apps im App Store und im Google Play Store zu optimieren. Gummicube unterstützt dabei laut eigenen Angaben mehr Top-10-Apps in verschiedenen Kategorien als jedes andere Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Gummicube seinen Umsatz zuletzt fast verdoppeln. Airship übernimmt im Zuge der Akquisition alle 80 Gummicube-Mitarbeiter*innen.

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Chinesische Hersteller verlieren an Boden, mit 156.000 Downloads zur Nr. 1, Pokémon Go hat schon 6 Milliarden eingespielt

Die chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi, Oppo und Vivo mussten im 1. Quartal 2022 gegenüber der Vorjahresperiode einen Verkaufsrückgang von 18 bis 28 Prozent hinnehmen. Ein starker Dämpfer vor allem für Xiaomi, dessen Wachstum im vergangenen Jahr noch alle anderen Smartphone-Produzenten in den Schatten gestellt hatte. Der weltweite Marktanteil des Unternehmens an Smartphone-Verkäufen liegt laut Marktforscher IDC momentan bei 13 Prozent hinter den Platzhirschen Apple (18 Prozent) und Samsung (23 Prozent). Apple war dabei das einzige Unternehmen der Top 5, das die Lieferungen gegenüber dem Vorjahresquartal steigern konnte. Mehr dazu in einer Infografik bei Statista.

Der Wettbewerb in der Aufmerksamkeitsökonomie bleibt hart, wie sich auch im App Business widerspiegelt. So zeigen Daten von Sensor Tower Store Intelligence, dass heute etwa 156.000 Downloads an einem Tag erforderlich sind, um als Non-Gaming-App die Nr. 1 in den Charts im App Store in den USA zu werden. Das ist ein Anstieg von 37 Prozent gegenüber dem Median von 114.000 täglichen Downloads, die im Jahr 2019 benötigt wurden. Umgekehrt ist bei Mobile Games die Anzahl der Downloads, die erforderlich sind, um die Nummer 1 zu erreichen, im Vergleich der beiden Zeiträume um 46 Prozent gesunken, und zwar von einst 171.000 auf nun nur nur 93.000 Downloads.

Und gleich noch eine weitere Erhebung von Sensor Tower: Laut dem Marktforscher hat das AR-Spiel Pokémon Go von Niantic mittlerweile die Marke von 6 Milliarden Dollar Umsatz an weltweiten Spielerausgaben im App Store und bei Google Play überschritten. Der Titel ist seit seiner Einführung im Jahr 2016, als er sofort zu einem globalen Phänomen wurde, eines der lukrativsten Mobile Games der Welt. Im Jahr 2021 war es mit 1,3 Milliarden US-Dollar das umsatzstärkste Handyspiel weltweit, während Pokémon Go im ersten Quartal 2022 mit 198,2 Millionen US-Dollar auf Platz 11 der Spielerausgaben stand.

Veranstaltungstipps

Immer donnerstags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

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