SMS-Warndienst verzögert sich, Ford droht Verkaufsverbot, CleverTap übernimmt Leanplum.

Liebe Leserinnen & Leser,

kaum ist iOS 15.5 erschienen, so hat Apple bereits die erste Beta-Version von iOS 15.6 vorgelegt – allerdings erstmal ohne Angaben, was sich dadurch überhaupt ändert. Entwickler*innen können also Detektiv*in spielen. Der iOS-Entwickler und Macrumors-Autor Steve Moser war besonders schnell und hat im Code herausgefunden, dass User künftig die Leiste für die Emoji-Suche ausblenden können. Außerdem verfeinert sich demnach die Einrichtung für kompatible Home-Geräte. Mehr von Apple, TikTok, WhatsApp und Co. wie immer in unserem Newsletter.

Viele Grüße,
Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: Die Kombination von ASO und Paid User Acquisition für einen erfolgreichen App-Launch

Mit über 6 Millionen mobilen Apps, die in den beiden großen Stores verfügbar sind, wird es immer anspruchsvoller, die Aufmerksamkeit von Nutzerinnen und Nutzern zu gewinnen, wenn man eine neue mobile App auf den Markt bringt. App-Wachstum war noch nie das Ergebnis einer einzelnen Aktivität, sondern einer Kombination von entscheidenden Maßnahmen und der Koordination zwischen Abteilungen, um langfristiges Wachstum zu erzielen. Angesichts der jüngsten Veränderungen im Bereich Tracking und Attribution sollte dieser ganzheitliche Ansatz in jedem App-Marketing-Team eine wichtige Rolle spielen. Bei REPLUG empfehlen wir schon seit einiger Zeit eine Full-Funnel-App-Marketingstrategie.
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„Ich kann mir gut vorstellen, dass Mobile immer wichtiger werden wird“: Leif-Nissen Lundbæk im Fragebogen

„Ich bin es einfach leid, dass immer und überall meine Daten an sich gerissen werden“, sagt Leif-Nissen Lundbæk, Mitgründer und CEO der mobilen Suchmaschine Xayn, die besonderen Wert auf Datenschutz legt. Der FORBES 30Under30-Visionär studierte Wirtschaft, Mathematik und Software Engineering in Berlin, Heidelberg sowie Oxford und erhielt seinen PhD am Imperial College London. Im Fragebogen von mobilbranche.de verrät er, was „erzieherischen Charakter“ für ihn hat.
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SMS-Warndienst verzögert sich, Ford droht Verkaufsverbot, Apple will Produktion in China zurückfahren

Der neue Katastrophenwarndienst der Bundesregierung „DE-Alert“, über den im Falle eines Falles eine Art Alarm-SMS an jedes in einer bestimmten Funkzelle eingebuchtes Handy verschickt werden soll, verzögert sich. Derzeit ist nur rund jedes fünfte deutsche Handy, nämlich Telefone mit Googles Betriebssystemen Android 11 und 12, für den Empfang von Alarm-SMS über die neue Plattform gerüstet. Auf Apples iPhones in Deutschland fehlt die Alarmfunktion derzeit noch komplett, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Eigentlich absurd, denn es handelt sich eigentlich um Cell-Broadcast-Technologie, die bereits in den 1990er Jahren Standard war. Der für den 8. September geplante Alarm-Testtag soll in jedem Fall verschoben werden.

Das Landgericht München hat ein spektakuläres Urteil gegen Ford ausgesprochen, wonach in Deutschland bald keine Fahrzeuge des US-Autoherstellers mehr verkauft werden dürfen. Dabei geht es um Mobilfunk-Patente, die für den 4G-Standard essenziell sind uns laut Meinung des Gerichts von Ford verletzt wurden. Vor dem Münchner Gericht setzte sich als Kläger der nationale japanische Patentverwerter IP Bridge durch. In diesem wie in anderen sogenannten Connected-Car-Prozessen setzen die Mobilfunk-Patentinhaber die Autohersteller zunehmend unter Druck, für die Nutzung der Mobilfunktechnologie Lizenzgebühren zu bezahlen. Die Chips müssen per Gesetz wegen des E-Calls in jedes Auto eingebaut werden. Ford kann das Urteil aber anfechten oder sich mit IP Bridge einigen, um eine Vollstreckung des Verkaufsverbots zu verhindern.

Aktuell werden laut Analysten rund 90 Prozent aller Produkte von Apple in chinesischen Fertigungshallen zusammengebaut. Doch das soll sich nun offenbar ändern: Medienberichten zufolge hat der Konzern seinen Vertragsherstellern mitgeteilt, dass es danach strebt, die Produktion seiner Geräte außerhalb Chinas deutlich zu erhöhen. Laut Wall Street Journal gehören Indien und Vietnam zu den Ländern, die zuvorderst als Alternative zu China in Betracht gezogen werden. In beiden Ländern werden bereits Apple-Geräte hergestellt. Gründe für den Schritten sollen u.a. die strengen Anti-Covid-Maßnahmen in China sein, die die Produktion von iPhones und Macs verzögern, aber auch, dass China den russischen Überfall auf die Ukraine nicht eindeutig verurteilt.

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Anmeldung nur noch bis Samstag zum Frühbucherpreis: „Schluss mit den komplizierten, langweiligen Methoden, die nur mittelmäßige Ergebnisse geben!“, sagt Laurent Burdin von Space and Lemon Innovations über die Suche von Unternehmen nach Innovationen. Im mobilbranche.de-Workshop „Innovation der neuen Generation“ wird Laurent Burdin am 28. Juni in Berlin mit den Teilnehmern stattdessen eine Produkt-Innovation mit einer neuen, pragmatischen und spannenden Methode der neuen Generation bauen: Mosaic Canvas.
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Kanada schließt Huawei und ZTE aus, CleverTap übernimmt Leanplum, Apple feilt an AR/VR-Headset

Kanada hat entschieden, die beiden chinesischen Netzwerkausrüster Huawei und ZTE von seinen 5G-Netzen auszuschließen. Sicherheitsminister Marco Mendicino erklärte: „Heute haben wir unsere Absicht angekündigt, Huawei und ZTE den Zugang zum kanadischen Telekommunikationssystem zu verbieten.“ Dem sei eine intensive Prüfung im Rahmen des Geheimdienstbündnisses 5 Eyes vorausgegangen. Es liege in der Verantwortung der Regierung, die Kanadier vor wachsenden Cyber-Bedrohungen zu schützen, betonte Mendicino. Bis 2027 muss die Technologie von Huawei und ZTE auch aus den 4G-Netzen entfernt werden. Hintergrund: Immer mehr westliche Länder fürchten, durch Technologie von chinesischen Konzernen ausspioniert zu werden.

Übernahme unter Mobile-Marketing-Spezialisten: CleverTap kauft Leanplum, eine aus Bulgarien stammende, aber heute in San Francisco ansässige Engagement-Plattform. Durch die Übernahme soll ein eng integriertes, einheitliches Produkt entstehen, das es App-Publishern ermöglicht, mühelos ansprechende Benutzererlebnisse innerhalb und außerhalb von Apps über mehrere Formfaktoren hinweg zu erstellen. Dabei soll eine „Single source of truth“ entstehen. Zugleich soll das Bündnis zu einem echten Global Player werden, der aktuell bereits 1.200 Kunden aus über 100 Ländern bedient.

Apple will angeblich innerhalb der nächsten Monate ein AR/VR-Headset vorstellen. Laut Bloomberg haben Apple-Ingenieure dem Unternehmensvorstand eine Vorschau auf das Headset präsentiert – ein wichtiger Schritt, der darauf hindeutet, dass die Hardware kurz vor der Fertigstellung stehen könnte. Ferner wurde die Entwicklung von realityOS, dem Betriebssystem, das angeblich von dem Headset verwendet wird, „hochgefahren“, heißt es in dem Agenturbericht. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass das neue Headset bereits auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni vorgestellt wird, wäre es demnach denkbar, dass dann bereits Spuren des Projekts in neuer Software auftauchen könnten.

WhatsApp mit neuer API, TikTok testet Games, Smartphone-Marktanteile in Nordamerika

Im Rahmen der hauseigenen Messaging-Konferenz „Conversations“ hat Meta-CEO Mark Zuckerberg die neue Schnittstellen-Lösung WhatsApp Cloud API angekündigt. Der Service ist eine Cloud-basierte Version der WhatsApp Business API. Ziel ist, es, insbesondere kleineren Unternehmen zu erleichtern, WhatsApp in ihre Messaging- und Kommunikationsstruktur einzubinden, ohne dafür teure Dienstleister nutzen zu müssen. Während die Nutzung der API selbst kostenlos sein soll, will WhatsApp Geld mit Zusatzdiensten verdienen.

TikTok will offenbar bald auch Games innerhalb seiner bislang nur für Kurzvideos bekannten App anbieten. Erste Tests des neuen Angebots starteten bereits in Vietnam. Dabei handelt es sich um HTML5-Spiele. Um die Games in die App zu integrieren, möchte die Plattform außerdem künftig mit Spieleentwickler*innen und -studios von Drittanbieter*innen zusammenarbeiten. Beim chinesischen TikTok-Pendant Douyin können Nutzer*innen bereits seit 2019 Spiele spielen, bei der westlichen Version war dies bislang aber noch nicht möglich.

Im 1. Quartal 2022 war in Nordamerika mehr als jedes zweite verkaufte Smartphone ein iPhone: Laut Marktforscher Canalys stieg der Marktanteil der Apple-Geräte bei den Neuverkäufen von 45 Prozent vor einem Jahr auf nun 51 Prozent. Samsung kam auf 27 Prozent Marktanteil, Lenovo auf 10 Prozent, TCL auf 4 Prozent und Google auf 3 Prozent. Damit stellt sich der nordamerikanische Smartphone-Markt deutlich anders dar als der Weltmarkt: Dort lag der Marktanteil der Nummer 1 Samsung bei 24 Prozent, Apple kam als Nr. 2 auf 18 Prozent.

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