Er war Head of Marketing & CMO für mehrere schnell wachsende Unternehmen wie LOVOO, fleek by Zalando, Mr D Food oder Free2Move und 2019 hat er seine preisgekrönte Performance-Marketing-Agentur mit Hauptsitz in Spanien gegründet: Andre Kempe von Admiral Media. „Mit meinem Team lebe und liebe ich die tägliche Arbeit, am Puls der Zeit des App- und digitalen Marketings für unsere Kunden da zu sein und ständig neue Herausforderungen zu meistern“, sagt Andre. Im Fragebogen „Köpfe der Mobilbranche“ verrät er außerdem, wann er sich als „heavy User“ bezeichnet und welchen Schritt er kein einziges Mal bereut hat.
mobilbranche.de: Was war Dein erstes Handy?
Andre Kempe: Irgendein Bosch mit einem blauen Display und Antenne. Sah super aus und hat dank T9 seine Pflicht herausragend erfüllt.
mobilbranche.de: Was ist aus Deiner Sicht besser: Android oder iOS und warum?
Andre Kempe: iOS. Von Anfang an einfacher zu bedienen und deutlich weniger Verwirrungs-Momente in den Menüs und Einstellungen. Ich will mich nicht in Optionen und Einstellmöglichkeiten verlieren. Das Smartphone ist für mich ein Werk- und kein Spielzeug
mobilbranche.de: Welche drei Apps willst Du auf Deinem Homescreen nicht mehr vermissen?
Andre Kempe: Twitter, LinkedIn, GMaps.
mobilbranche.de: Stichwort Mobile Advertising: Was war für Dich die beste Werbung ever?
Andre Kempe: „Willst du viel, spül mit Pril.“ Ich denke TV-Werbung hat in meiner Generation noch viel bewegt – vor allem, wenn die Penetration auf jedem Sender, in jeder Werbepause die Marke wiederholt hat. Da sind viele Marken entstanden und bei mir hängen geblieben und beeinflussen vermutlich noch bis heute meine Kaufentscheidungen.
mobilbranche.de: Und was war für Dich die schlechteste mobile Anzeige?
Andre Kempe: Schlecht sind alle Anzeigen, die keinen Effekt erzielen, die nicht hängen bleiben und nicht auf die Marke einzahlen. Das Medium ist da gar nicht so entscheidend.
mobilbranche.de: Hast Du Mobile-Vorbilder? Wenn ja: welche?
Andre Kempe: Nein.
mobilbranche.de: Wie beschreibt Deine Mutter Deinen Job?
Andre Kempe: „Ich versteh gar nicht, was du eigentlich machst.“
mobilbranche.de: Ist Dein Job für Dich Beruf oder Berufung?
Andre Kempe: Berufung. Ich habe meinen gut bezahlten Job und eine sichere Laufbahn verlassen, um Admiral Media zu gründen – und diesen Schritt kein einziges Mal bereut. Mit meinem Team lebe und liebe ich die tägliche Arbeit, am Puls der Zeit des App- und digitalen Marketings für unsere Kunden da zu sein und ständig neue Herausforderungen zu meistern.
mobilbranche.de: Wie stehst Du zu Mobile Payment?
Andre Kempe: Ich bezeichne mich bereits als heavy User. Ich lebe in Spanien und war positiv überrascht, wie fortgeschritten Bezahlen per Kreditkarte hier ist. 30-Cent-Brötchen beim Bäcker – kein Problem, zahl per Watch. In Südafrika war ich auch bereits großer Fan der QR-Code-getriebenen Zahlungsmethoden dort, bspw. Snapscan, und habe mich gewundert, wieso sich das nicht bereits weltweit massiver durchgesetzt hat.
mobilbranche.de: Wann bzw. wo vermisst Du Mobile in Deinem Alltag, sprich: wo siehst Du noch Entwicklungspotenzial?
Andre Kempe: Wenn ich mit einer Hand kommunizieren muss, ist das noch immer sehr hakelig. Ich denke, Sprachsteuerung und Spracheingabe haben noch viel Luft nach oben. Vor allem, wenn sich Sprache vermischt – Deutsch und Englisch bspw. – da haben Siri und Co. noch viel zu lernen und die Integration der Apps sich noch deutlich zu verbessern.
mobilbranche.de: Mobile in 5 Jahren: was ist verschwunden, was hat sich durchgesetzt?
Andre Kempe: AirPods-ähnliche Gadgets werden immer stärker in unseren Alltag integriert, Brillen bzw. Mini Displays zur Unterstützung und Vermischung der Realität und des Internets werden kommen – davon bin ich fest überzeugt. Auch NFTs werden eine enorme Rolle auf unseren Devices einnehmen, bei NFTs stehen wir gerade, wo die Apps vor 10 Jahren waren.
mobilbranche.de: Vielen Dank für die spannenden Antworten!
Lesen Sie auch die vorherigen Fragebögen unserer Serie “Köpfe der Mobilbranche”.