Neues iPad Air, iPhone SE und 13 Pro, 10 Jahre Spotify Deutschland, Hackerangriff auf Samsung.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Hut ab vor dem zweimaligen Weltfußballer des Jahres, Robert Lewandowski! Wie er sich gerade im Ukraine-Krieg positioniert, hat internationale Strahlkraft. Seit zwei Spielen trägt er als Kapitän des FC Bayern München die Flagge der Ukraine als Kapitänsbinde und richtete sich mit einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit. Jetzt trennte er sich auch von seinem Sponsor Huawei und verzichtet dafür offenbar auf fünf Millionen Euro. Hintergrund ist angeblich, dass Huawei Russland nach dessen Angriff auf die Ukraine technisch unterstützt und dabei geholfen haben soll, sein Netzwerk gegen Cyberattacken zu sichern. Ich kann natürlich nicht prüfen, ob der Vorwurf stimmt, aber so oder so zolle ich der Entscheidung auch deshalb Respekt, weil eine solch klare politische Haltung bei Profisportlern, mit all ihrer Vorbildfunktion, Seltenheitswert hat.

Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Neues iPad Air, iPhone SE und 13 Pro.

Apple hat bei seinem „Peek Performance Event“ am Dienstag jede Menge Neuheiten präsentiert. Besonders der neue Chip M1 Ultra soll den Druck auf den Chip-Riesen Intel erhöhen und kommt zunächst im Mac Studio zum Einsatz, der in der Basisversion schon 4.599 Euro kostet (und trotz des hohen Preises bereits bis Anfang Mai ausverkauft ist). Nach dem Event ist klar, dass künftig nur noch eigene Chips in allen Geräten zum Einsatz kommen sollen. Auch im neuen iPad Air 5 (Youtube) kommt jetzt Apples M1-Chip zum Einsatz, der bisher dem Pro-Modell vorbehalten war. Er soll 60 Prozent leistungfähiger sein als der A14-Chip. Das jetzt 5G-fähige iPad startet in der Grundversion mit 64 GB zwar bei 679 Euro, kostet mit 5G-fähigem Mobile-Empfang und empfehlenswerten 256 GB schon 1.019 Euro. Magic Keyboard (339 Euro) und Apple Pencil der 2. Generation (135 Euro) kommen bei Bedarf hinzu.

Freunde des Homebuttons können sich auf das überarbeitete iPhone SE freuen. Die dritte Generation des Einstiegs-iPhone bleibt mit dem 4,7″-Bildschirm äußerlich unverändert, bekommt aber den A15-Bionic-Chip aus dem iPhone 13 und 5G-Unterstützung spendiert. Das Glas auf Vorder- und Rückseite ist jetzt ebenfalls das Gleiche wie beim iPhone 13 und damit weniger kratzempfindlich. Kamera und Akkulaufzeit wurden verbessert, der Startpreis liegt bei 520 Euro.

Das iPhone 13 gibt es jetzt auch in der neuen Farbvariante grün. Dabei gibt es noch einen feinen Farbunterschied zwischen dem 13er (Bold Green) und den Pro-Modellen (Alpine Green).

Wichtiger Hinweis für alle Kaufwilligen: die Bestellungen für iPad Air, iPhone SE und iPhone 13 in grün können ab morgen, den 11. März, 14 Uhr aufgegeben werden. Die Vorbestellungs-Erfahrung bei den Macs zeigt, dass das Lieferdatum schnell um zig Wochen nach hinten rutscht.

10 Jahre Spotify Deutschland, rechtskonforme Abstimmungen und Wahlen mit Zoom, Twitter-Shopping, Freeletics-Gründer mit neuer Plattform.

Am 13. März 2012 startete Spotify in Deutschland und hat die Art, wie wir Musik hören, verändert. „Immer, überall und völlig legal seine Lieblingsmusik hören zu können, war eines der Hauptziele bei der Gründung von Spotify im Jahr 2006″ so Michael Krause, General Manager Europe bei Spotify. Inzwischen hat sich viel getan: personalisierte Playlist-Vorschläge, 2017 kamen Podcasts hinzu, darunter 70.000 deutsche Formate und erst seit 2021 gibt es die „Lyrics“-Funktion. Der meistgespielte Song der vergangenen zehn Jahre in Deutschland ist „Roller“ von Apache 207.

Linkando wird die erste deutsche App im Zoom App Marketplace und löst damit ein Problem für viele Vereine und Gremien, die rechts- und satzungskonformen Wahlen und Abstimmungen durchführen müssen. Dabei erfolgt eine automatisierte und rechtssichere Protokollierung aller Entscheidungen. Zudem ist Linkando DSGVO-konform und die Datenhaltung erfolgt in Deutschland. Zu den Nutzern zählt etwa der Landessportbund Hessen. Wie die Nutzung in der Praxis aussieht, zeigt dieses 5-minütige Video.

Twitter startet mit „Twitter Shops“ eine neue Einkaufsfunktion auf seiner Plattform. In der Beta-Funktion können US-Händler eine Sammlung von bis zu 50 Produkten erstellen, die sie möglichen Käufern bei Twitter präsentieren können. Die Nutzung ist für die Händler zunächst kostenlos. Wenn Twitter Shops aktiviert ist, wird auf dem Twitter-Profil des jeweiligen Händlers direkt über den Tweets eine Schaltfläche „Shop“ angezeigt. Tippt man auf die Schaltfläche, öffnet sich der Shop des Händlers und Nutzer können durch die Artikel blättern. Der Kauf selbst kann anschließend via In-App-Browser über den Webshop des jeweiligen Händlers erfolgen.

Zavvy heißt die neue Employee Enablement Plattform von Joshua Cornelius und Mehmet Yilmaz, die einst Freeletics gründeten und anschließend für Millionen verkauften. Berufliche Weiterentwicklung ist besonders für die Generation Y und Z ein wesentlicher Grund dafür, warum Menschen sich für ein Unternehmen entscheiden. Das Online-Tool Zavvy soll Unternehmen dabei helfen, neuen Mitarbeitern klare Perspektiven zur Entwicklung des Wunschprofils aufzuzeigen. Eben mehr, als ein Budget für Online-Seminare. Dabei erstellt die Software anhand von Mitarbeiterdaten nicht nur Trainings und Kurse, sondern vernetzt auch Mitarbeiter, die voneinander profitieren.

Telekom baut 5G-Netz aus, Hackerangriff auf Samsung, Sicherheitslücke bei Alexa.

Die Telekom hat in den vergangenen Wochen bundesweit an 834 Mobilfunkstandorten 5G-Kapazitäten aufgebaut. Dank Dynamic Spektrum Sharing (DSS) ist an diesen Standorten immer auch LTE nutzbar. Darüber hinaus hat die Telekom an 517 Standorten zusätzliche LTE-Kapazitäten geschaffen. Außerdem wurden 175 neue LTE-Standorte gebaut. Problematisch dabei ist, dass 5G auf LTE-Frequenzen nicht das ist, was es zunächst scheint: nämlich schneller.

Hacker haben bei einem Angriff auf Samsung rund 190 Gigabyte vertrauliche interne Daten gestohlen. Dabei wurden zwar keine Passwörter oder Kreditkartendaten entwendet, dafür aber sicherheitsrelevanter Quellcode für Smartphones der Galaxy-Reihe. Die offizielle Stellungname des Unternehmens dazu ist hier zu finden. Die Gruppe „Lapsus$“, die zuvor schon Daten bei Nvidia gestohlen hatte, hat sich zu dem Angriff bekannt.

Forscher haben eine Sicherheitslücke in Amazons Alexa entdeckt. Den Forschern von der Londoner Royal Holloway University sowie von der Università degli Studi di Catania ist es gelungen, dass Alexa sich selbst Befehle gibt. Dazu muss man nur einmal mit seinem Bluetooth-fähigen Smartphone in die Nähe des Geräts gelangen, um es per Sprachbefehl zu koppeln. Mit einem Text-to-Speech-Programm schickt man danach Nachrichten, die mit „Alexa“ beginnen und Befehle enthalten. In 100 Prozent der Fälle gelang es so, bei Amazon Waren zu bestellen. Auch das Abhören von Räumen oder das Öffnen smarter Türen war in den meisten Fällen laut Studie erfolgreich.

Veranstaltungstipps

Immer donnerstags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender.

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