Ericssons Boost-App, EU will Chatkontrolle, Pflanzen per App erkennen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gestern war der Weltglückstag 2022! Das haben Sie bestimmt auch gemerkt, oder? Ein Sonntag mit Sonnenschein (also zumindest hier im Spreewald) und viel Vogelgezwitscher schon am frühen Morgen. Was mir allerdings fehlte, war eine Glücks-App. Vielleicht sollte ich einfach regelmäßiger die Zeitschrift „Gala“ studieren, dann wäre ich nicht erst heute auf diese Glücks-Apps gekommen. Naja, nächstes Jahr ist ja wieder am 20. März Weltglückstag, aber ob das auf einem Montag dann noch so spürbar ist?

Einen glücklichen Start in die Woche wünscht
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Partnerbeitrag: Die neue Intelligenz von data.ai – Benchmark für Wettbewerb und nachhaltige Analysen.

Der Name App Annie war Programm – das ganze Jahr lang über gestatteten uns die Daten- und Analyseexpert:innen des Unternehmens spannende Insights in die Generation Mobile und untermauerten die unaufhaltsame Entwicklung einer modernen Branche. Mit dem Namenswechsel zu data.ai folgt auch die Etablierung künstlicher Intelligenz und damit das frei zugängliche Angebot für App-Entwickler:innen, spannende Einblicke in fundierte Reports und aktuelle Rankings. Die Funktion stellt demnach eine Plattform, durch die das App-Ökosystem analysiert und verstanden werden kann. Außerdem haben Nutzer:innen die Möglichkeit, die eigene App Performance mit der Konkurrenz zu vergleichen – und dadurch noch wettbewerbsorientierter am eigenen Auftritt zu schleifen.
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Ericssons Boost-App, Apple-Car und Porsche, nur drei Bundesländer ohne Funkloch.

Ericsson bietet Netzbetreibern jetzt eine App an, die den Nutzern auf Knopfdruck eine schnellere Mobilfunkverbindung bringen soll. Gegen Geld versteht sich. Mit einer sogenannten „Boost-Taste“, die als App auf dem Smartphone installiert wird, können Mobilfunkkunden im 4G- oder 5G-Netz bei Bedarf die Geschwindigkeit und Qualität der Netzanbindung hochstufen. Nützlich soll dies sein, wenn man unterwegs mal einen größeren Download starten will oder eine Videokonferenz hat. Laut Ericsson haben Untersuchungen ergeben, „dass 50 Prozent der Geschäftskunden und 40 Prozent der Privatkunden bereit sind Geld auszugeben, wenn sie dafür ihre Mobilfunkperformance in wichtigen Momenten besser kontrollieren können.“

Funklöcher sind ja leider nach wie vor ein Thema. Bei der Frequenzauktion 2019 wurden Telekom, Vodafone und Telefónica allerdings verpflichtet, bis Ende 2022 für mindestens 98 % der Haushalte ein Handynetz mit 100 Megabit pro Sekunde im Download bereit zu stellen. Erreicht wurde dieses Ziel bisher nur in Berlin, Hamburg, Bremen und NRW. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen erreicht bisher keines der drei Unternehmen die 98-Prozent-Vorgabe. An Autobahnen, Bundesstraßen und Schienenwegen sieht es nicht viel besser aus. Immerhin: die regelmäßigen Pressemeldungen der drei Mobilfunkanbieter sind immer schön bunt und strotzen vor Optimismus. Alles wird gut!

Seit einigen Jahren gibt es Gerüchte um ein Apple-Car, doch so richtig Futter kam an die Geschichte bisher nicht ran. Jetzt enthüllte Porsche-CEO Oliver Blume bei der Bekanntgabe des Jahresergebnisses, dass es Ende 2021 zu einem Treffen zwischen Porsche- und Apple-Managern gekommen sei. Ob man daraus jedoch auf Fortschritte in Richtung eines Apple-Cars schließen kann oder ob es doch nur um die Integration von Apples Carplay in Porsche-Fahrzeuge ging, bleibt abzuwarten.

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EU will Chatkontrolle, die neue Bundesregierung und die Digitalisierung, Brasilien nimmt Telegram-Verbot zurück.

Haben Sie schon das von der Chatkontrolle gehört? Die EU-Kommission will Messenger wie Whatsapp oder Signal dazu verpflichten, die Nachrichten der Nutzer nach problematischen Inhalten zu durchsuchen und an die Polizei weiterzuleiten. Ende des Monats soll ein entsprechender Gesetzesentwurf vorgestellt werden, welcher der „Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet“ dienen soll. Datenschützer wie die Initiative European Digital Rights (EDRi), der Chaos Computer Club (CCC) oder der Deutsche Anwaltverein (DAV) laufen gegen das Aushebeln der sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung Sturm und wandten sich in einem gemeinsamen Brief an die Kommission, weil solche Hintertüren nicht nur Kriminellen, sondern auch repressiven Staaten Tür und Tor öffnen und eine sichere Kommunikation zum Kolateralschaden verkommen würde.

Wie steht es eigentlich um das Thema „Digitalisierung“ nach 100 Tagen neuer Bundesregierung? Na klar kann man jetzt sagen „Die haben gerade andere Probleme“, aber egal ob Ukraine-Krieg (Cyberangriffe, Deep-Fake-Videos von Selenskyj und Putin) oder Corona-Pandemie (Stichwort: Faxe im Gesundheitsamt): das Thema ist zu groß in allen relevanten Lebensbereichen, um es weiter aussitzen zu können. Zum schmunzeln brachte mich dann aber doch dieses Wimmelbild vom Onlinezugangsgesetz zu den Zuständigkeiten. Ein aktuelles Resümee zum Start der Bundesregierung ziehen verschiedene Vertreter der Zivilgesellschaft auf netzpolitik.org.

Am Freitag erst hat Brasiliens Oberster Gerichtshof die landesweite Sperrung von Telegram angeordnet, da der Messengerdienst sich wiederholt Anordnungen zum Entfernen von Desinformationen widersetzt habe, nun wurde die Sperre wieder aufgehoben.  Es war keine gute Nachricht für den Wahlkampf von Präsident Bolsonaro, der die Entscheidung als unzulässig und eine Gefahr für die Freiheit bezeichnete. Telegram ist auf 53 Prozent der brasilianischen Smartphones installiert und ein wichtiger Kommunikationskanal für den Präsidenten und seine Anhänger. Das Gericht hatte unter anderem die Löschung verschiedener Bolsonaro nahestehender Blogger gefordert, die Falschmeldungen verbreiteten und gegen die teilweise schon Haftbefehle erlassen wurden. Telegram ist inzwischen den Auflagen nachgekommen und muss noch erläutern, wie künftig Desinformationen seitens des Dienstes bekämpft werden sollen.

Pflanzen per App erkennen, problematische Smartphonenutzung, Hilfe gegen Doomscrolling.

Wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, fragen sie mich regelmäßig, was da am Wegesrand blüht oder was das für ein schöner Baum dort ist. Mein in die Jahre gekommener Tier- und Pflanzenführer ist dabei ein nicht nur schwerer, sondern auch umständlich handhabbarer Begleiter. Einfacher ist es da, wenn eine App helfen kann (noch schöner wäre es, wenn ich es einfach wüsste!). Bisher greife ich relativ erfolgreich auf die die App iNaturalist zurück. In meine News flattert heute die Info über die App Flora Incognita. Auch hier erfolgt die Pflanzenbestimmung anhand von mit dem Smartphone geschossener Fotos. Bei gut 4.800 in der App hinterlegten Pflanzen sollte eine Bestimmung schnell gelingen. Wer jetzt noch wissen will, welcher Vogel gerade zwitschert, dem empfehle ich die ebenfalls kostenlose App BirdNet.

Problematische Smartphone-Nutzung belastet die Psyche, erschwert die Konzentration und vermindert die Arbeitsleistung. Bei der App „Not Less But Better“ geht es darum, die eigene Smartphonenutzung in den Griff zu kriegen. Anders als bei ähnlichen Apps geht es nicht darum, die reine Bildschirmzeit zu reduzieren, sondern nur die „schlechte“ Zeit dort. Nachrichten schreiben, Online-Banking etc. ist ok, seit 40 Minuten Candy-Crush oder das 20. Insta-Reel nach 23 Uhr ist nicht ok. Die Entscheidung über „gut“ oder „schlecht“ legt dabei der Nutzer in den Einstellungen fest. Angeblich bestätigt eine Studie der Freien Universität Berlin, dass bei den Probanden nach dreiwöchiger App Nutzung die problematische Smartphonenutzung um 42 Prozent zurückging.

Das sogenannt Doomscrolling, also der exzessive Konsum schlechter Nachrichten im Netz, ist in Krisen- und Kriegszeiten ein zunehmendes Problem. Dabei brauchen Gehirn und Psyche gerade in solchen Phasen eine Pause. „Unser Gehirn verarbeitet die negativen Wörter schneller, intensiver, besser, und wir haben auch so einen gewissen Drang danach. Das ist psychologisch betrachtet der Negativity Bias, erklärt Neurowissenschaftlerin Maren Urner im Spiegel-Podcast „Smarter leben“ und gibt auch Tipps, was man konkret dagegen tun kann.

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