Apple bewegt sich auf Entwickler zu, WhatsApp pusht Sprachnachrichten, Umsatzrekord mit Mobile Games.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das kontaktlose Bezahlen hat in Pandemie-Zeiten zu Recht einen großen Aufschwung erfahren. Ich selbst finde vor allem die Bezahlmöglichkeit über meine Sparkassen-Girocard mit ApplePay perfekt gelöst. Smartpay wurde vor allem auch unter hygienischen Gesichtspunkten beworben. Komisch fand ich es da, dass ich am Geldautomaten noch immer meine Plastikkarte in den Schlitz stecken und Geheimzahl etc. eintippen muss. Aber das soll bald der Vergangenheit angehören. Die Sparkassen statten immer mehr Automaten mit einem NFC-Chip aus, sodass man mit Smartphone und digitaler Girocard kontaktlos Geld abheben kann – denn leider brauche ich im Brandenburger Land noch (zu oft) Bares.

Eine schöne kurze Restwoche wünscht
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Partnerbeitrag: Auf der Suche nach dem perfekten Werbeumfeld – warum Brands Gaming Apps nicht mehr unterschätzen dürfen.

Digital Marketers kennen das Problem: Noch immer fließt ein Löwenanteil der Werbespendings in den TV-Kanal, und das, obwohl die Audiences sich in den letzten 15 Jahren bereits dramatisch verändern, der ROI nur bedingt messbar und die Zielgruppen der Brands längst an anderen Orten besser (und messbarer) zu erreichen wären. Fakt ist: Im Smartphone als unserem ständigen Begleiter und Elementarteilchen im Marketing Funnel steckt für Werbetreibende nach wie vor nicht ausgeschöpftes Potenzial, Verbraucher:innen mit der eigenen Botschaft zu erreichen. Und kein anderes Umfeld ist für Mobile Marketers zurzeit spannender als Mobile Gaming. Warum ist das so? Welche Chancen stecken wirklich in mobilen Spiele-Applikationen als Werbeplattform, und welcher ist der Top-Trend unter den Formaten? Mit welchen Herausforderungen haben Mobile Marketers aktuell zu kämpfen, bevor sie in diesen Kanal noch stärker und effizienter investieren? Mehr dazu im Partnerbeitrag von Francois Roloff (CEO Madvertise).
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Apple bewegt sich auf Entwickler zu, Sammelklage gegen Apple.

Apple bewegt sich auf Entwickler zu: In sogenannten „Reader-Apps“ dürfen die Anbieter nun direkt aus den Apps heraus auf eigene Webseiten verlinken. Gemeint sind Apps wie Spotify, Netflix, DAZN oder auch Zeitschriften-Apps. Auf der Apple-Entwicklerseite heißt es: „Mit Reader-Apps können sich Personen bei ihrem außerhalb der App erstellten Konto anmelden, sodass sie zuvor gekaufte Medieninhalte oder Inhaltsabonnements auf ihrem Apple-Gerät anzeigen und genießen können.“ Die Regeln sind Apple-typisch streng, nicht dass da ein Entwickler einfach irgendwelche Links setzt. Natürlich muss man das brav beantragen und sich genehmigen lassen.

Man kann Hoffnung haben, dass der stete Druck auf Apple durchaus Wirkung zeigt. Wie berichtet, musste Apple in den Niederlanden bisher 50 Millionen an Strafgeldern zahlen, ehe das Unternehmen gestern den Entwicklern von Dating-Apps mitteilte, dass nun Änderungen am StoreKit External Purchase Entitlement / StoreKit External Purchase Link Entitlement möglich sind. Kurz gesagt sind nun auch Zahlungssysteme am AppStore vorbei möglich.

Die niederländische Stiftung Consumer Competition Claims bereitet eine Sammelklage über 5 Milliarden Dollar gegen Apple wegen Monopol-Missbrauchs im AppStore vor. Diesmal geht es direkt um die Interessenvertretung der Nutzer, da die Entwickler die kritisierte 30-prozentige Apple-Gebühr gezwungenermaßen an die Käufer weitergeben. Jeder EU-Bürger, der ein iPhone oder iPad besitzt und seit 2009 einmal eine App gekauft hat, kann sich kostenlos der Schadensersatzklage anschließen. Vertreten werden die Kläger von der internationalen Anwaltskanzlei Scott + Scott, die sich auf Sammelklagen spezialisiert hat. Scheitert die Klage, fallen für die registrierten Nutzer keinerlei Kosten an.

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Im Online-Workshop „Erfolgreiches Design & UX für Shopping-Apps“ von mobilbranche.de wird die renommierte App-Designerin Melinda Albert im Mai 2022 verraten, wie Onlinehändler ihre Kund*innen mit hervorragend gestalteten Apps begeistern können.
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WhatsApp pusht Sprachnachrichten, Russischer Instagram-Klon gestartet, Samsung streicht das „Z“, Metas Schmutzkampagne gegen TikTok.

Ok, die einen hassen Sprachnachrichten, die anderen lieben sie. Jedenfalls bringt WhatsApp schon in der nächsten Woche neue Funktionen für Sprachnachrichten, von denen immerhin sieben Milliarden täglich auf WhatsApp versendet werden. Die neuen Funktionen sind: Wiedergabe außerhalb des Chats, Aufnahme anhalten/fortsetzen, Visualisierung in Wellenform, Aufnahmekontrolle vor dem Absenden, Wiedergabe ab zuletzt gehörter Position und schnelle Wiedergabe bei weitergeleiteten Nachrichten.

Rossgram heißt der russische Instagram-Klon, der seit dem 28. März zunächst nur für Nutzer mit über 100.000 Abonnenten, Sponsoren und Investoren verfügbar ist. Nachdem Plattformen wie Facebook, TikTok, Instagram und Twitter in Russland gesperrt wurden, arbeitet man an russischen Alternativen, um die Information der Bevölkerung regierungsseitig besser kontrollieren zu können. Noch im April soll die App für alle Nutzer in Russland freigeschaltet werden.

In Kriegs- und Krisenzeiten geht es auch immer um Symbole. Samsung hat nicht nur den Verkauf seiner Smartphones in Russland eingestellt, sondern streicht jetzt auch das „Z“ im Namen seiner Modelle Galaxy Z Fold3 und Galaxy Z Flip3 in einigen Ländern. So werden in Lettland, Estland und Litauen die Geräte auf der Samsung-Webseite nur noch als Galaxy Fold 3 und Galaxy Flip 3 bezeichnet. Das Z gilt als Unterstützungszeichen der russischen Armee im Ukraine-Krieg und ist inzwischen auch in einigen deutschen Bundesländern verboten.

Die „Washington Post“ berichtet, dass der Meta-Konzern für eine Schmutzkampagne gegen TikTok die Beratungsfirma Targeted Victory beauftagt haben soll. Ziel war es, TikTok als Gefahr für amerikanische Kinder darzustellen. Die Verleumdung lief demnach über Leserbriefe, gezielt platzierter Meinungsbeiträge oder angeheuerte Lokaljournalisten, die zum Beispiel von gefährlichen TikTok-Trends wie „Lehrer-schlagen“ berichteten, die es in der App aber tatsächlich nicht gab.

Umsatzrekord mit Mobile Games, Deutschlands kundenfreundlichste Apps, City-App in Bonn.

Mobile-Gaming boomt! Im 1. Quartal 2022 wurden 22 Milliarden Dollar durch Mobile Games eingenommen. Insgesamt entfielen 44 Prozent aller Google Play-Downloads und 28 Prozent aller iOS-Downloads auf Mobile Games. Spitzenreiter mit 14 Milliarden Downloads ist das Battle-Royale-Spiel Free Fire. Der aktuelle State of Mobile Gaming Report von data.ai (kostenlos gegen Registrierung) kommt zu dem Ergebnis, dass 73 Prozent der Ausgaben bei Google Play und 60 Prozent im iOS-App Store in Mobile Games fließen.

Die Kölner Rating- und Ranking-Agentur ServiceValue hat in Kooperation mit Focus Money zum sechsten Mal in Folge Deutschlands kundenfreundlichste Apps ausgezeichnet. In insgesamt 53 Kategorien vergaben über 95.000 Nutzer zu 553 Apps aus 53 unterschiedlichen Kategorien ihre Stimme. Die Bestnote erhielt die Payback-App. Die Apps von wetter.com, Paypal und clever-tanken.de machen ihre Nutzer offenbar ebenfalls sehr glücklich mit Schulnoten zwischen 2,13 – 2,25. Das gesamte Ranking in allen Kategorien finden Sie hier.

Ob das mit der Digitalisierung der Verwaltung doch noch klappt? In Bonn scheint man ein Stück weiter zu sein und startet gemeinsam mit der Telekom die „Citykey“-App. Das ist eine Art „Stadt-Super-App“, die nicht nur digitale Verwaltungsleistungen auf das Smartphone bringt, sondern darüber hinaus über Veranstaltungen informiert, Ausflugtipps gibt oder auch an die Müllabfuhrtermine erinnert. Dabei setzt die App auf viele Open Source Standards und arbeitet nach dem Prinzip der Datensparsamkeit.

Veranstaltungstipps

Immer donnerstags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:

Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender.

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