Facebook droht mit Europa-Rückzug, Telekom will Marktkonzentration, Sparkassen mit Apple Pay erfolgreich.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

geht es Ihnen beim Thema NFT genauso wie mir? Irgendwie glaubt man es inzwischen verstanden zu haben, aber soll man sich sowas kaufen? Und wenn ja – wie und vor allem was? Bei mir ist es so ein Gefühl wie damals beim Bitcoin. Alle redeten davon, die Idee dahinter war klar, aber investieren? Und heute sage ich mir „Na, 100 oder 200 Euro hättest du ruhig mal riskieren können“ – und die Studentenwohnung für die Kinder wäre finanziert. Wie man zu seinem ersten NFT kommt, haben die Kollegen von t3n hier aufgeschrieben. Ich befürchte nur, dass man diesmal mit 100 Euro nicht weit kommt. Einen schönen Start in die Woche wünscht

Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Partnerbeitrag: Nutzung von Offline-Events zur Steigerung mobiler Conversions.

Die Offline- und die Online-Welt haben in den letzten Jahren große Schritte gemacht. Vor allem durch die COVID-19-Pandemie haben viele Marken erfahren, dass jene beiden Welten nebeneinander existieren müssen, um die Stärken und Alleinstellungsmerkmale der jeweils anderen zu nutzen und Wachstum auch in schwierigen Zeiten voranzutreiben.
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Facebook droht mit Europa-Rückzug, In-App-Zahlungsmonopol von Apple wackelt, Belästigungen im Metaverse.

Facebook und Instagram könnten in Europa demnächst gelöscht werden. Das geht zumindest aus einem Bericht des Meta-Konzerns hervor. Hintergrund ist ein EuGH-Urteil, wonach personenbezogene Daten nicht mehr ohne Prüfung in die USA übermittelt werden dürfen. Wenn die Daten europäischer Nutzer nicht auf US-Server übertragen werden können, sieht der Konzern negative Auswirkungen auf sein Finanzergebnis. Da scheint es lohnender, die Aktivitäten in Europa einzustellen. Das wird nicht alle grämen.

Apple findet europäische Regelungen vermutlich auch komisch. Jedenfalls hat der Konzern keine Lust mehr, in den Niederlanden jede Woche 5 Millionen Euro Strafe zu zahlen, nur weil einige Dating-Apps dort auf alternative Zahlungsmethoden bestehen (wir berichteten). Deshalb gibt es jetzt ein tolles Angebot an die Entwickler: wer künftig lieber auf Paypal oder Kreditkarten setzen möchte, der muss statt der 30 Prozent Apple-Provision nur noch 27 Prozent an Apple abführen. Dafür muss der Anbieter halt auf ein neues Zahlungssystem umstellen, manuelle Abrechnungslisten an Apple schicken und das 45-tägige Zahlungsziel unbedingt einhalten!.

Eigentlich soll in Metas Virtual-Reality-Netzwerk „Horizon Worlds“ durch die VR-Brille Oculus Quest 2 eine Nähe geschaffen werden, die sich irgendwie „echt“ anfühlt. Hier soll man sich mit Freunden treffen, gemeinsam spielen oder sich einfach nur unterhalten. Allerdings gab es schon zum Start erste Beschwerden über verbale und sexuelle Belästigungen. Der Konzern reagierte jetzt und richtet standardmäßig einen Sicherheitsabstand von rund 1,20 Metern zwischen den einzelnen Avataren ein.

Regierung erreicht Telegram, Telekom will Marktkonzentration, Wirtschaft will Recht auf Reparatur nur im EU-Binnenmarkt.

Es ist schon irgendwie komisch: Telegram hat über 500 Millionen Nutzer und ist auch in Deutschland auf Millionen Smartphones installiert. Und der Bundesregierung gelingt es nicht, mal jemanden von den Betreibern an’s Telefon zu bekommen. Dank Googles Hilfe kam es nun aber doch zu einem Gespräch. Die Bundesregierung freut sich jedenfalls, jetzt die Telefonnummer eines „hochrangigen Ansprechpartners“ zu haben. Na siehste!

Zu viel Markt ist in Europa wohl auch ein Problem. So könnte man jedenfalls Telekom-Chef Tim Höttges verstehen, wenn er im Interview mit Gabor Steingart bei thepioneer in Europa „einen Airbus für die Telekommunikations-Industrie“ fordert. Der Markt sei zu klein, die Anbieter zu viele und immer gehe es nur um Verbraucherpreise. Er fordert von der Politik eine Unterstützung hin zur Konzentration – und die Telekom hilft.

Für die einen gibt es zu viel Europa, für die anderen zu wenig. Die Bundesregierung hat sich das Recht auf Reparatur auf die Fahne (und in den Koalitionsvertrag) geschrieben. Was Verbraucher und Umwelt freuen sollte, trifft bei Vertretern der Wirtschaft und der Opposition auf Widerstand. „Im Interesse des gemeinsamen EU-Binnenmarktes sollte die Politik in Deutschland deshalb auf nationale Alleingänge verzichten, da die Diskussion um das „right to repair“ zu Recht auf europäischer Ebene geführt wird“ sagt etwa der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Achim Dercks.

Sparkassen mit Apple Pay erfolgreich, Withings übernimmt Fitness-App 8fit, eteleon verschwindet.

Die Sparkassen-Finanzgruppe zieht eine erfolgreiche Zwischenbilanz ihrer Zusammenarbeit mit Apple Pay und will die Funktionalitäten sowie das Einsatzspektrum von Apple Pay weiter ausbauen. 2,5 Millionen Sparkassenkunden nutzten im Jahr 2021 Apple Pay zum Bezahlen mit der girocard oder Kreditkarte (gegenüber 1,5 Millionen Nutzern in 2020). Die Sparkasse war der erste Anbieter, der die girocard in Apple Pay zur Zahlung in Online-Shops eingebunden hat. Seit November 2021 können die Kunden neben iPhone oder Apple Watch auch per Mac ihre girocard einsetzen. 

Bild: Withings

Der französische Connected-Health-Hersteller Withings kauft die Trainings-App 8fit. Die Berliner Wellness- und Gesundheits-App bietet seit 2014 ein Full-Service-Angebot im Bereich Fitness an. 8fit erzielt mit einem Abo-Modell bereits monatliche Einnahmen von einer Million Dollar. Withings bietet smarte Uhren oder Waagen an und plant in den nächsten Jahren mehr als 30 Millionen Dollar in die Entwicklung personalisierter Health-Angebote zu investieren.

Nach über 20 Jahren verschwindet mit eteleon ein Discount-Mobilfunkanbieter vom Markt. Die Marke wurde zuletzt von Drillisch weitergeführt und wurde nun eingestellt. Für Bestandskunden soll sich allerdings nichts ändern. Sie können sich nach wie vor in ihr Servicekonto einloggen.

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