App-Tipp: Postmates liefert nahezu alles bis vor die Haustür.

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Über Postmates können sich Nutzer*innen in den USA nicht nur Pizza und Burger bis vor die Haustür liefern lassen. Mittlerweile nutzen auch Händler oder große Apothekenketten wie Walgreens die App, um ihre Waren auszuliefern. Die Corona-Krise hat zu einem Boom der Lieferdienste geführt und den Wettbewerb verschärft. Der 2011 in San Francisco gegründete US-Lieferdienst wurde kürzlich für 2,6 Mrd Dollar von Uber Eats übernommen, ist aber zumindest aktuell noch unter einem eigenen Auftritt unterwegs.

Die App für iOS und Android funktioniert wie jede andere Liefer-App auch: Nutzer*innen können aus einer Vielzahl von Restaurants und anderen Geschäften in ihrem Liefergebiet wählen und sich Essen oder Waren bis vor die Haustür bestellen. Bezahlt wird per App rein digital, Lieferungen können per Livetracking in Echtzeit nachverfolgt werden – heute Standard im Delivery-Bereich. Es gibt aber einige spannende Features und Services darüber hinaus. So können Nutzer*innen bestellen und vor Ort abholen. Per Check-In-Funktion können sie sich in dem Ladengeschäft einchecken, damit die Mitarbeiter die Ware vor die Ladentür bringen. Zudem gibt es das Premiumabo „Unlimited“, wo sich Vielbesteller für 9,99 Dollar pro Monat oder 99 Dollar im Jahr die Lieferkosten sparen und andere exklusive Leistungen erhalten. Das User Interface ist benutzerfreundlich und klar strukturiert. Bei einigen Restaurants werden sogar die Kalorien zu jedem Gericht angezeigt. Postmates verdient an jeder Bestellung eine Provision.

Die Corona-Krise und die Übernahme durch Uber Eats beflügelten das Geschäft: Postmates erwirtschaftete im 2. Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von 160,8 Mio Dollar. Im Vorjahresquartal waren es noch 71,4 Mio Dollar. Zwar schreibt Postmates noch immer rote Zahlen, die Verluste sanken aber im Vergleich zum 1. Quartal von 73 Mio auf 32,2 Mio Dollar deutlich. Der Wettbewerb im Food-Delivery-Markt ist u.a. durch die Corona-Pandemie neu entflammt. Vor allem in den USA konsolidiert sich der Markt und finanzschwere Unternehmen liefern sich ein Wettrüsten. So wurde Grubhub kürzlich für 7,3 Mrd Dollar vom Lieferando-Mutterkonzern Just Eat Takeaway übernommen. DoorDash holte sich 400 Mio Dollar frisches Kapital und auch Instacart hat kapitalseitig nochmal 225 Mio Dollar eingesammelt.

Mit unseren täglichen App-Tipps wollen wir Denkanstöße für App-Macher und Retailer liefern, wie sie ihr Business für das neue Mobile-Jahrzehnt fit machen können. Alle App-Tipps finden Sie hier.

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