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Baumarkt aus der Hosentasche: Hornbach macht nicht nur mit kultiger TV-Werbung auf sich aufmerksam. Die Baumarktkette versucht mit neuen Services auch die digital etwas schwerfällige Branche als Innovationstreiber zu beleben. Wlan im Markt, Infoterminals, Selbstbedienungskassen, Click & Collect und zunehmend auch die Vernetzung zwischen Online- und stationären Märkten sind dafür nur einige Beispiele. Seit 2018 können Hobby-Handwerker sich selbst abkassieren und Warteschlangen an den regulären Kassen umgehen.
Kunden können über die App für iOS und Android mit dem eigenen Smartphone schon während des Einkaufs Waren einscannen. In der App wird dann ein QR-Code generiert, den Baumarktkunden an einer Selbstbedienungskasse scannen und anschließend dort bar oder mit Karte bezahlen können. Self Scanning ist mittlerweile in bundesweit 36 Filialen verfügbar. Ein für Hobby-Handwerker ebenfalls nützliches Tool ist die Bilderkennung. Fehlt Selbermacher*innen bei der Umsetzung „ihres Projekts“ beispielsweise eine von mehreren Spezialschrauben, deren Namen nicht geläufig ist, genügt zur Identifizierung ein Foto. Die App spuckt nicht nur den Artikel aus, sondern praktischerweise gleich auch die Verfügbarkeit sowie den exakten Lagerort in der nächstgelegenen Filiale.
Um die Verwaltung der Einkäufe zu erleichtern, können Heimwerker ihre Einkaufszettel digitalisieren („E-Bon“). Der Baumarkt-Shop zeigt u.a. Staffelpreise (Rabatte bei höheren Mengenabnahmen), Lagerorte und teilweise auch nützliche Ratgeber, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Videos für das Gelingen der eigenen Projekte oder zur Inspiration neuer Projekte an. Die Corona-Krise hat zu einem regelrechten Baumarkt-Boom geführt und vielen Ketten glänzende Geschäfte beschert. Durch Home-Office und Lockdown hatten die Deutschen so viel Zeit wie lange nicht fürs Heimwerken. Der Hornbach-Vorstand erwartet zum Geschäftsjahresende 2020 ein Umsatzplus zwischen 13 und 17 Prozent und damit eine deutliche Steigerung des Vorjahresumsatzes von 4,4 Mrd Euro. Der operative Gewinn soll zwischen 240 Mio Euro und 310 Mio Euro liegen.
Mit unseren täglichen App-Tipps wollen wir Denkanstöße für App-Macher und Retailer liefern, wie sie ihr Business für das neue Mobile-Jahrzehnt fit machen können. Alle App-Tipps finden Sie hier.