o2 startet 5G-Netz im 4. Quartal, Huawei eröffnet Flagship-Store in Berlin, Smartphones made in Germany.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das App-Geschäft in Deutschland boomt derzeit wie noch nie. Für dieses Jahr wird ein Umsatzplus von 24 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro erwartet. Mit guten Apps kann man also auch gutes Geld verdienen. Passend dazu startet morgen unser erster Online-Kurs ever. Im Fokus stehen dabei App Design und App Usability. Dozentin Melinda Albert und wir freuen uns schon tierisch drauf! Wer kurzentschlossen noch dabei sein will, erhält hier weitere Infos und kann sich anmelden

Wir freuen uns auf Sie und wünschen einen erfolgreichen Start in die Woche!

Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de

Mobilfunkantenne, Mobilfunkmast, Netzausbau, Telefónica O2
Foto: Telefónica Germany

Der LTE-Netzausbau bei Telefónica Deutschland / O2 hat die Marke von 20.000 Mobilfunkstandorten bei der 4G-Versorgung geknackt. Seit Jahresbeginn wurden 4.000 neue Standorte errichtet sowie 2.000 zusätzliche 4G-Stationen an bestehenden Standorten installiert. Laut O2 würde damit die 4G-Versorgung bundesweit vor allem in bisher unterversorgten Regionen wie Niederbayern oder der Lausitz und in touristischen Regionen an Nord- und Ostsee oder der Eifel verbessert. Und wie sieht es mit 5G aus?

„O2 Kunden können sich auf den Start des neuen O2 5G-Netzes in den größten fünf deutschen Städten im vierten Quartal 2020 freuen“ heißt es dazu in einer Pressemeldung des Unternehmens.

Eigentlich wurden die EU-Roaming-Gebühren ja schon 2017 abgeschafft, aber für Millionen Telefónica-o2-Kunden galt und gilt das nicht automatisch. Dagegen zog die Verbraucherzentrale (VZBV) vor den Europäischen Gerichtshof und war erfolgreich. O2 hatte nur die Kunden automatisch umgestellt, die schon zuvor einen Roaming-Tarif abgeschlossen hatten. Alle anderen sollten die Umstellung erst per SMS beantragen. Der EuGH stellte nun klar, dass die automatische Umstellung ohne weitere Handlungen der Kunden verpflichtend war. Ein O2-Sprecher räumt ein, dass viele Verträge bis heute nicht umgestellt wurden, die Kunden dies aber innerhalb eines Tages selbst veranlassen könnten.

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Von ASO über Performance Marketing bis hin zu Analytics und Retention, nur mit einem holistischen Marketingansatz kann man 2020 noch aus der stetig wachsenden Masse an neuen Apps herausstechen, App-Installationen triggern und App-Downloader zu langfristigen App-Nutzern machen. In unserem neuen Online-Kurs „1×1 des App-Marketings“ zeigt Johannes von Cramon in 5 Live-Sessions, wobei es darauf ankommt.
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Apple knickt bei Tracking-Schutz ein, Streit um Apple-Tax geht weiter, Corona-Warn-App-Update.

Apples Ankündigung, die Daten-Sammelleidenschaft für Ad-Tech-Dienstleister in seinen Apps erheblich einzuschränken, hat in der letzten Woche für viel Aufregung gesorgt. Vor allem Facebook sah das Ende des Werbegeschäfts, wie wir es bisher kannten, und übte Kritik. Apples Idee war einfach, dass die Nutzer bei jeder App einzeln ihr Einverständnis geben sollten, ob sie mit einem Tracking einverstanden sind oder nicht und dies auch jederzeit widerrufen können. Nun ist Apple eingeknickt und nimmt zumindest das Tempo raus. Die Neuerung soll nicht schon mit dem Release von iOS 14, sondern erst Anfang nächsten Jahres kommen, damit Entwickler mehr Zeit haben, sich darauf einzustellen.

Im Streit zwischen Epic Games und Apple wegen der Höhe der App-Store-Gebühren hat Epic nun nachgelegt und eine einstweilige Verfügung beantragt die Apple verpflichten soll, das Entwickler-Konto wieder freizugeben und „Fortnite“ in den AppStore aufzunehmen. Apple ist dazu bereit, wenn Epic sich an die AppStore-Regeln hält, was sie ja gerade nicht wollen. Kommentar von Epic dazu:

„Dies war eine klare Warnung an andere Entwickler, sollten sie versuchen Apples Monopole herauszufordern: Befolgt die Regeln oder wir schneiden euch von einer Milliarde iOS-Kunden ab. Fordert uns heraus und wir zerstören euch das Geschäft.“

Das Robert-Koch-Institut hat ein Update für die Corona-Warn-App herausgegeben, mit dem verschiedene Fehler und die Unterbrechung des Datenaustauschs im Hintergrund behoben werden soll. iOS-Nutzern wird gleichzeitig dringend empfohlen, die aktuelle Version 13.7 des Betriebssystems zu installieren.

Huawei eröffnet Flagship-Store in Berlin, Smartphones made in Germany, Threema wird Open Source, WhatsApp mit Urlaubsmodus.

Huawei Flagship-Store Shanghai
Der Huawei-Flagship-Store in Shanghai, Foto: Huawei

Ganz so groß wie der kürzlich eröffnete Huawei Flagship-Store in Shanghai soll die Niederlassung in Berlin zwar nicht werden, aber die begleitende Ankündigung auf der IFA in Berlin ist nicht ohne: Huawei-Manager William Tian verwies darauf, dass man Dank starker Nachfrage im zweiten Quartal bei Smartphones nun »der größte Handyhersteller der Welt« sei. Vermutlich um Unsicherheiten der Verbraucher in Europa wegen der US-Sanktionen und ständigen negativen Schlagzeilen entgegenzuwirken, will man selbstbewusst Mitte Dezember einen 500 Quadratmeter großen Flagship-Store in Berlin-Charlottenburg eröffnen. Nach Barcelona und Paris wäre dies der dritte Store in Europa und soll die ganze Huawei-Palette von Smartphones, Smart-TVs, Wearables etc. im direkten Kundenkontakt präsentieren.

Smartphones made in Germany könnten einen Aufschwung erfahren. Das 2014 gegründete Unternehmen Shift aus dem hessischen Falkenberg präsentiert zurzeit auf der Ifa Next seine dort entwickelten und teilweise auch zusammengebauten Smartphones. Ähnlich wie beim Fairphone sollen die Geräte von den Nutzern selbst durch einfache Stecksysteme und mit kleinem Aufwand repariert oder auch mit Upgrades versorgt werden können. Die Gewinne steckt das Unternehmen bisher in Projekte, die der Allgemeinheit zugutekommen.

Für die meisten von uns ist ein Leben ohne WhatsApp sicher kaum vorstellbar, aber jeder wird bestätigen, dass es auch ziemlich nerven kann. Vor allem, wenn im Urlaub ständig Nachrichten aus den Arbeits-Chat-Gruppen aufploppen oder andere Kontakte einen hartnäckig trollen. Dafür soll es schon bald den „Vacationmodus“ geben und der funktioniert so: Chat aussuchen und archivieren – und dann stumm schalten. Bisher wurden archivierte Chats wieder aktiviert, sobald jemand dort etwas Neues geschrieben hat. Mit der Stummschaltung wird dies umgangen. Nach dem Urlaub können die Chats einfach wieder aktiviert werden.

Der Krypto-Messenger Threema soll Open Source werden. Mit dem Einstieg der deutsch-schweizerischen Investmentgesellschaft Afinum Management AG aus Zürich wurde der Grundstein für Kontinuität, gesundes Wachstum und eine Beschleunigung der Produktentwicklung gelegt, wie es in einem aktuellen Blogeintrag heißt.  In den kommenden Monaten werden zusätzlich der Quellcode der Threema-Apps vollständig offengelegt und reproduzierbare Builds ermöglicht. Das erlaubt jedermann, die Sicherheit und Funktionsweise von Threema selbst zu überprüfen und zu verifizieren, dass der veröffentlichte Quellcode mit der installierten App übereinstimmt.

Unsere App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce

Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:

Alipay – die eierlegende Wollmilchsau unter den Bezahl-Apps.

Alipay ist mit über 1 Milliarde Nutzern der weltweit größte Online-Bezahldienst und kommt aus China. Einst als Zahlungsdienst für den chinesischen Handelsriesen Alibaba entwickelt, steht der Service längst auf eigenen Füßen. Alipay ermöglicht digitale Zahlungen sowohl online als auch im stationären Handel (dort per QR-Code) – und auch Direktüberweisungen zwischen Nutzern (P2P Payment) sind möglich. Auch für deutsche Firmen wird Alipay immer spannender: So ist es kein Wunder, dass immer mehr Geschäfte außerhalb Chinas Alipay als Zahlungsmittel akzeptieren, um Chinesen das Einkaufen im Ausland zu erleichtern. Mittlerweile besitzt Alipay auch eine europäische E-Banking-Lizenz, wodurch Nutzer*innen nicht mehr zwangsläufig im Besitz eines chinesischen Kontos sein müssen. Das erleichtert auch Ausländern die Nutzung von Alipay. Weltweit wird Alipay von über 80 Millionen Händlern akzeptiert, davon rund 2.000 in Deutschland – darunter Handelsketten wie Rossmann, dm oder Kaufhof.
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Stitch Fix sucht mit Hilfe künstlicher Intelligenz und Data Science das passende Outfit.

Styles aus der Hosentasche: Stitch Fix ist ein persönlicher Online-Styling-Service aus den USA. Das 2011 gegründete Unternehmen unterstützt Nutzer*innen dabei, zu Größe, Budget und Modegeschmack passende und personalisierte Outfits zu finden. Bei Stitch Fix müssen sich Kunden im Gegensatz zu herkömmlichen Online-Shops nicht durch ein riesiges Sortiment klicken, sondern erhalten von Stylisten kuratierte Outfits, die bequem per Box wahlweise im Abo oder per Einzelbestellung nach Hause geliefert werden. Kunden behalten nur das, was ihnen gefällt, der Rest wird zurückgeschickt. Die Stylingberatung setzt dabei auf einen Mix aus künstlicher Intelligenz, Daten und Algorithmen sowie eine Mischung aus Fremd- und Eigenmarken.
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Veranstaltungstipp

Zum zweiten Mal präsentieren nationale und internationale Größen der Payment & Banking-Branche, aber auch die Hidden Champions der Szene. Die Transactions 20 findet wieder im alten Stahlbau, einer der beeindruckendsten Locations in Offenbach (bei Frankfurt) statt. Auf der Transactions 20 werden für einen Tag die zukunftsweisenden Trends der Payment- und Banking Branche diskutiert aber auch Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Konzepte der Branche gegeben. Im Fokus stehen nicht nur die Menschen auf der Bühne, sondern vor allem auch den Gästen wird Raum gegeben um sich untereinander und mit Experten und Impulsgebern der Branche auszutauschen.
Tickets wahlweise für vor Ort oder den Livestream hier!

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