Apple Event ohne iPhone 12 aber mit Maske, besserer Sex mit Perifit und App, Huawei mit HarmonyOS 2.0.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

erst im Juli wurde die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft der Bundesregierung gegründet, um bundesweit den Netzausbau zu steuern. Zuständig dafür ist Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), dessen Vorhaben nun keine guten Noten vom Bundesrechnungshof bekommen hat. Insgesamt 5 Milliarden will die Behörde, um Funklöcher zu stopfen und den 5G-Ausbau voranzutreiben. Jetzt stellten die Prüfer fest, dass bei der Gründung einiges im Argen liegt. Die notwendigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen seien „interessengeleitet“ erstellt, das Bundesfinanzministerium getäuscht und die Rechnungsprüfer an ihrer Arbeit gehindert worden. Messbare Ziele fehlten auch. Der Haushaltsausschuss des Bundestages nahm das Thema erstmal von der Tagesordnung, alles muss neu belegt und geprüft werden. Vielleicht wäre es in der Sache doch hilfreich, die Netzausbau-Milliarden per Förderprogramm direkt den Mobilfunkbetreibern zur Verfügung zu stellen, statt eine neue Behörde zu gründen. Oder was meinen Sie?

Eine erfolgreiche Woche wünscht
Ihr Wolfgang Starke von mobilbranche.de

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In-App-Käufe testen: Tipps und Ressourcen
Es klingt eigentlich so trivial: Ihr habt eine App entwickelt und geplant, dass es darin In-App-Purchases (IAP) geben soll. Entweder einmalige Käufe oder Abonnements oder die Umwandlung von Trial-Versionen in ein Abonnement nach einer bestimmten Zeitspanne. In Eurer Test-Umgebung habt Ihr alle anderen Funktionen ausgiebig getestet, jetzt wollt Ihr schauen, ob auch der IAP funktioniert – wie macht man das aber ohne tatsächlich eine Kreditkarte zu belasten?
Mehr dazu im Blog von Appmatics

Huawei mit HarmonyOS 2.0, Oracle soll TikTok-US retten.

Huawei HarmonsOS 2.0 Entwicklerkonferenz HDC 2020
Huawei HarmonsOS 2.0 Foto: Huawei

Im Sommer letzten Jahres stellte Huawei sein Open-Source-Betriebssystem HarmonyOS vor. Eigentlich für Fernseher oder Audiosysteme entwickelt, stieg der Druck für ein eigenes Smartphone-Betriebssystem durch die US-Sanktionen und den drohenden Android-Lizenz-Entzug. Richard Yu, CEO von Huawei, stellt nun die Version 2.0 vor und sieht in dem Betriebssystem eine Alternative für alle chinesischen Unternehmen, die unter den US-Sanktionen leiden. Ob das auch stimmt, lässt sich leider noch nicht prüfen, da Huawei nur spärliche Angaben macht und entsprechende Geräte mit dem Betriebssystem noch nicht auf dem Markt sind. Ob die vollständige Umstellung innerhalb des nächsten Jahres gelingt, darf durchaus bezweifelt werden.

Der Berliner Softwareanbieter Uberall hat seine Partnerschaft mit Huawei bekanntgegeben. Mit Petal Search launcht der chinesische Hightech-Riese seine erste eigene Suchmaschine, die ab sofort auf allen neuen Huawei Smartphones vorinstalliert und für alle anderen Smartphone-Generationen in der AppGallery verfügbar ist. Die Suchmaschine wurde von Huawei zusammen mit Partnern entwickelt. Die Integration mit der Uberall-Plattform ermöglicht es Unternehmen mit physischen Standorten, bei der Suche über Huaweis Petal Search gefunden zu werden. Uberall übermittelt Huawei Daten zu Geschäftseinträgen und Kundenbewertungen.

Überraschende Wende im Fall der TikTok-US-Übernahme: Microsoft ist aus dem Rennen um die App ausgestiegen. Bytedance, der chinesische Inhaber der Video-Plattform, will auch gar nicht mehr verkaufen und versucht den Weiterbetrieb in den USA durch eine Partnerschaft mit US-Soft- und Hardwarehersteller Oracle sicherzustellen. Oracle soll Technologiepartner von Bytedance werden und die Verwaltung der US-Benutzerdaten von TikTok übernehmen. Ob es zu einer Unternehmensbeteiligung von Oracle kommt, ist offen. US-Präsident Trump drohte vor Wochen wegen Sicherheits- und Dsatenschutzbedenken damit, die App zu verbieten. Ein Verkauf kommt für China allerdings nicht in Frage, auch wenn über 30 Milliarden Dollar aufgerufen werden. Schließlich sähe das wie eine Niederlage auf Druck der USA aus und wer will schon an Prestige verlieren?

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Online-Konferenz zu Digitalisierung und COVID-19: Jetzt kostenlos anmelden! Beim 13. Mobile Media Forum geht es um innovative Entwicklungen und Lösungsansätze für den Wandel hin zu „New Work“ und zum digitalen Unternehmen im Spiegel der Corona-Pandemie. Vorträge aus der Praxis von IHK, Deutsche Telekom, Fink & Fuchs, Pegalion, Humiq und Google:
mobilemediaforum.de

Apple präsentiert eigene Corona-Maske, iPhone 12 mit Augmented Reality, Corona-Fehl-Alarm mit iOS 13.7.

Am Dienstag, 15. September, startet das neue Apple Event um 19 Uhr unter dem Motto „Time flies“. Wie immer wird viel spekuliert, was uns da erwartet. Stand heute kann man davon ausgehen, dass die neuen iphone 12 Modelle noch nicht präsentiert werden. Dafür die AppleWatch 6 und vielleicht auch noch eine preiswertere SE-Version. Bereits bestätigt ist die Schlaftracker-Funktion, die auch für ältere Modelle der Watch verfügbar sein soll. Vermutlich wird es auch eine Neuauflage des iPadAir geben. Die heisseste Nachricht ist aber die neue AppleFaceMask, wie Macrumors jetzt herausgefunden hat. Um das Beschlagen von Brillengläsern zu verhindern hat die Maske oben eine große Dreiecks-Form und mit Clips an den Haltebändern lässt sich die Maske leicht anpassen. Erste Unboxing-Videos kursieren bereits im Netz. Ob es die Maske auch in Nachtgrün oder Rosé Gold geben wird, ist nicht bekannt. Nun ja, wenigstens etwas Konkretes, was es zu berichten gibt.

Apples iPhone 12 Pro wird mit AR-Technik kommen. Der bekannte Leaker EverythingApplePro hat auf Twitter ein Video des Gehäuses mit Lidar-Scanner veröffentlicht. Es deutet einiges darauf hin, dass Apple das Thema Augmented Reality engagiert angehen wird. Schon die Einladung zum morgigen Event wurde mit AR-Effekten gestaltet. Mit iOS 14 präsentieren die Entwickler bereits deutlich bessere AR-Möglichkeiten als bisher.

Mit dem letzten Update der Corona-Warn-App wurde iOS-Nutzern ausdrücklich ein Update auf iOS 13.7 empfohlen. Wie jetzt bekannt wurde, wird dadurch unter Umständen ein höheres Infektionsrisiko angezeigt, als tatsächlich vorliegt. Wie viele Nutzer davon betroffen sind, kann nicht gesagt werden. An der Fehlerbehebung wird gearbeitet.

Der Displayschutz-Spezialist InvisibleShield hat Handyschutzgläser mit einer antimikrobiellen Technologie entwickelt, mit denen Corona-Viren vom Smartphone verbannt werden sollen. Die Produktion der Schutzgläser soll in diesem Jahr beginnen wobei die Technologie direkt in das Glas integriert wird.

Besserer Sex mit Perifit und App, EU regelt Kryptowährungen, Google Meet-App im neuen Design.

Perifit Beckenbodentrainer
Perifit Beckenbodentrainer, Bild: perifit

Beckenbodentraining soll sowohl Frauen nach der Schwangerschaft als auch bei Älteren in der Inkontinenztherapie helfen. Und so ein trainierter Beckenboden soll zudem für das „intime Wohlempfinden“ sorgen. Damit bei langweiligen Übungen die Lust nicht zu schnell vergeht, hat der französische Hersteller X6 Innovations den „Perifit“ * entwickelt, der bei Amazon auf immerhin 4,5 von 5 Sternen bei 79 Kundenbewertungen kommt. Mit dem Gerät spielt man Videospiele mit dem Beckenboden. Der „Joystick“ ist etwa 10 cm lang und 3 cm dick und wird über Drucksensoren gesteuert, wenn die Nutzerin ihre Beckenmuskulatur an- und wieder entspannt. Die Verbindung mit der App läuft über Bluetooth. Nachdem der Perifit kalibriert wurde, kann man mit dem Spielen beginnen. Es geht darum, einen Schmetterling zu steuern und Lotusblüten einzusammeln. Die App wertet im Anschluss das Training und Verbesserungen aus. Perifit kann übrigens auch ohne das Spiel zum Training genutzt werden.

Die EU-Kommission arbeitet an scharfen Regelungen für Kryptowährungen wie Bitcoin oder Facebooks Libra. In einem 168-seitigen Gesetzesentwurf geht es vor allem um Fragen der Sicherheit der Privatwährungen. Facebooks Libra gehört zu den sogenannten Stablecoins, deren Wert an bestimmte echte Währungen oder Rohstoffe gekoppelt ist und somit weniger Schwankungsrisiken als etwa der Bitcoin unterliegt. Die geplanten Regelungen sehen vor, dass die Herausgeber der neuen Währungen nicht wegen Geldwäsche oder anderer Finanzdelikte verurteilt worden sein dürfen und ein festgelegtes Eigenkapital vorgehalten werden muss. Außerdem sollen die Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und aufsichtsrechtliche Bestimmungen bei den Kryptowährungen angewendet werden.

Die Android- und iOS-Versionen von Google Meet erhalten eine neue Benutzeroberfläche im Stil der gewohnten Gmail-Ansicht. Neu ist der „New Meeting“-Button, mit Informationen zur Teilnahme am Meeting und Kalendereintrag so wie Anruffunktion.

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Von ASO über Performance Marketing bis hin zu Analytics und Retention, nur mit einem holistischen Marketingansatz kann man 2020 noch aus der stetig wachsenden Masse an neuen Apps herausstechen, App-Installationen triggern und App-Downloader zu langfristigen App-Nutzern machen. In unserem neuen Online-Kurs „1×1 des App-Marketings“ zeigt Johannes von Cramon in 5 Live-Sessions, wobei es darauf ankommt.
Weitere Infos & Anmeldung hier!

Unsere App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce

Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:

Naked Wines vernetzt Weinliebhaber mit Weinmachern.

Naked Wines ist ein Online-Weinclub aus Großbritannien. Der Weinhändler hat sich kürzlich radikal verändert und konzentriert sich nach dem Verkauf des Filialgeschäfts ausschließlich auf sein Digital-Geschäft. Mit der Neuausrichtung kam auch eine Namensänderung: aus Majestic Wines wurde Naked Wines.
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Snipes will mit neuer App den Mobile Commerce aufmischen.

Snipes ist eine Handelskette für Sneaker und Streetwear, die mittlerweile weltweit aktiv ist. Das 1998 in Essen gegründete Unternehmen gehört seit 2011 zur Deichmann Gruppe und hat in den vergangenen Jahren die Zahl der Filialen auf rund 400 auf der ganzen Welt gesteigert. Insbesondere in den USA investiert das Unternehmen mit Hochdruck und hat zuletzt mit Kicks USA und Mr. Alans zwei US-Wettbewerber übernommen. Entgegen der Tendenz im stationären Handel erwirtschaftet Snipes den Großteil noch mit seinen Läden, doch die digitalen Umsätze sollen jetzt nachziehen.
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