Trump vs. TikTok, Robin Wheeler von MoPub im Interview, iPhone 12 kommt später.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute gibt es einen kleinen Geburtstag zu feiern: am 3. August 1984 erblickte die erste E-Mail in Deutschland das Licht der Bildschirme. Es war, im Vergleich zu heute, eine komplizierte Geburt. Wegen fehlender Standleitungen war die Mail aus Massachusetts 24 Stunden unterwegs, bevor sie am Telematik-Institut der Universität Karlsruhe ankam. Damit gelang der Anschluss an das US-amerikanische Computer Science Network (CSNET).

Nicht ganz so alt ist unser Newsletter, der Dank E-Mail seit 2011 die Leser erreicht. Oft wurden Mail und Newsletter schon tot gesagt, da Messenger oder auch Twitter & Co. schneller seien. Aus guten Gründen setzen Führungskräfte aus der digitalen Wirtschaft aber vor allem auf Newsletter als Informationsquelle (53 Prozent), gefolgt von Fach- und Branchenmagazinen (45 Prozent).

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Robin Wheeler von MoPub im Interview.

Robin Wheeler von MoPub im Interview

„Wir zählen zu den marktführenden Anbietern von Plattformfunktionen, die Publishern helfen können, ihre durchschnittlichen Einnahmen pro täglich aktivem Nutzer zu steigern“, sagt Robin Wheeler, Global Commercial Head von MoPub. Die App-Monetarisierungsplattform wurde 2013 von Twitter übernommen. MoPub betreibt den führenden mobilen programmatischen RTB-Marktplatz und verbindet über 55.000 Apps auf der ganzen Welt mit Marketingverantwortlichen, die ihre Zielgruppe mobil erreichen wollen. Im Interview mit mobilbranche.de verrät Wheeler, die das Geschäft von MoPub innerhalb von Twitter leitet: „Unabhängig davon, welche demographische Zielgruppe ein Werbetreibender erreichen möchte, kann diese wahrscheinlich in Mobile Games erreicht werden.“
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TikTok vs. Trump, Telekom und SAP bauen europaweite Corona-App-Plattform, Pinterest mit über 400 Millionen Nutzern.

Dass eine App mal Thema im US-Wahlkampf wird, hätte ich schon 2016 nicht gedacht – und dann fing Donald Trump an zu twittern. Jetzt steht die nächste Wahl vor der Tür, und der US-Präsident will die erfolgreiche App TikTok verbieten, die allein in den USA 100 Millionen regelmäßige Nutzer hat. Über die Gründe gibt es viele Spekulationen. Vielleicht stört ihn vor allem, dass sich viele Nutzer dort über ihn lustig machen und seinen Wahlkampf boykottieren, andererseits scheint ihn der Twitter-Hack, hinter dem vermutlich ein 17-jähriger steckt, weniger zu beeindrucken. Jedenfalls will er Twitter nicht verbieten. Und US-Außenminister Mike Pompeo will jetzt sowieso mal alle China-Apps überprüfen und ggf. verbieten, so auch die Messenger- und Bezahl-App WeChat.

Inzwischen will Microsoft das US-Geschäft von TikTok übernehmen, stieß aber auch auf das Veto Trumps. Bytedance, das Unternehmen hinter der App, streitet immer wieder alle Vorwürfe ab, mit der chinesischen Regierung zusammenzuarbeiten und illegal die Daten der Nutzer zu sammeln. Während die Chefs von Google, Apple, Facebook und Amazon gemeinsam vor dem US-Kongress unter anderem zu ihrem Verhältnis zum Datenschutz aussagen müssen, teilt der US-TikTok-Chef und ehemalige Disney-Manager, Kevin Mayer, in einem offenen Brief mit, dass man eine nie dagewesene Transparenz zeige und externe Experten dazu einlade, sich den Quellcode des TikTok-Algorithmus und die Moderationsrichtlinien anzusehen. Jedenfalls weiß man heute schon: Fortsetzung folgt.

Die deutsche Corona-Warn-App läuft zwar nicht zu 100 Prozent rund, ist aber offenbar europaweit die best-funktionierende Lösung zwischen Gesundheits- und Datenschutz. Die Entwickler dahinter, Deutsche Telekom und SAP, sollen nun von der EU-Kommission den Auftrag erhalten, eine Plattform zu bauen, die alle europäischen dezentralen Corona-Warn-Apps miteinander verbindet.

Die Online-Pinnwand Pinterest hat monatlich 416 Millionen aktive Nutzer (plus 39 Prozent). Dabei ist die Anzahl der männlichen Nutzer im Jahresvergleich um mehr als 48 Prozent gestiegen. Auch in Deutschland wächst die Zahl der monatlichen Nutzer auf 15 Millionen an. Die Aktionäre freut es: der Aktienkurs stieg um 30 Prozent nach Veröffentlichung der Quartalszahlen.

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iPhone als mobiles Bezahlterminal, iPhone 12 kommt später, iOS 14 bringt Back Tap, eine Übersetzer-App und macht Werbern das Leben schwer.

Für rund 100 Millionen Dollar hat Apple das kanadische Startup Mobeewave gekauft. Deren App benötigt nur den NFC-Chip im Smartphone um als mobiles Bezahlterminal zu funktionieren. Wie das funktioniert, ist hier zu sehen. Einfach NFC-fähiges Smartphone oder entsprechende Kreditkarte an das iPhone halten und bezahlen. Weitere Hardware ist nicht erforderlich.

Es liegt wohl an den Auswirkungen der Corona-Pandemie, dass das iPhone 12 laut Apples Finanzchef Luca Maestri „einige Wochen später“ kommen wird. Ob es nun Oktober oder November wird, steht noch in den Sternen. Mit großer Sicherheit wird es eine Keynote ohne Publikum geben, schaut man sich die Entwicklung der Corona-Fälle in den USA an.

Mit iOS 14 soll der „Back Tap“ kommen, mit dem man das iPhone durch klopfen auf der Rückseite steuern kann. Entwickler haben die Funktion in der neuen Beta-Version entdeckt, die es ermöglicht, zum Beispiel Screenshots aufzunehmen oder neue Notizen zu erstellen, in dem man mit den Fingern auf die Rückseite des iPhones tippt. Auf Twitter kann man sich das schonmal anschauen.

Ebenfalls neu wird die vorinstallierte Übersetzer-App in iOS 14 sein. Im Kurztest konnte sie nicht so ganz überzeugen, übersetzte sie doch den Satz „Ich wurde bestohlen.“ ins Englische mit „I was stolen.“ Ob die Übersetzung ins Mandarin-Chinesisch oder eine der anderen von insgesamt 11 Sprachen korrekt erfolgte, konnten wir nicht prüfen. Die App funktioniert auch offline und kann auch gesprochene Sätze übersetzen. Dafür hält man das iPhone im Querformat und beide Gesprächspartner können direkt in das Smartphone sprechen. Die App übersetzt dann automatisch und soll so unkompliziert Gespräche ermöglichen.

Facebooks CFO David Wehner sieht dem neuen Sicherheitspaket in iOS 14 mit Sorge entgegen, denn ohne explizite Erlaubnis wird es dort kein Tracking mehr geben. Auf die Entwickler kommt damit ein neues Opt-In zu und in dem sich öffnenden Systemdialog können die Texte auch nicht angepasst werden. Der Nutzer kann sogar generell alle entsprechenden Anfragen abschalten, so dass keine App mehr um Erlaubnis fragen kann. Das ist nicht nur ein Angriff auf das Geschäftsmodell von Facebook, sondern erschwert es vor allem kleineren Unternehmen, durch personalisierte Werbung Kunden zu gewinnen.

Apple Watch 6 misst Sauerstoffgehalt, Mercedes-App auf Platz 1, Instagram-Shop jetzt auch in Deutschland.

Die neue Apple Watch 6 soll laut Hinweisen aus der Versorgerkette ein Hardware-Update erhalten. Mit einem SpO2-Sensor zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut wird eine Warnung an den Träger gesendet, wenn der Sauerstoffgehalt zu lange unter den empfohlenen 95 Prozent liegt. Damit scheint es sich bloß um Gerüchte zu handeln, dass dies schon Software-seitig mit der Apple Watch 5 möglich sei. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die neueste Apple Watch wie üblich im September verfügbar sein wird.

Die Mercedes-Me-App belegt zurzeit den Spitzenplatz im App-Store. Ist man Besitzer eines kompatiblen Fahrzeugs, kann man mit der App zum Beispiel die Standheizung starten, Fenster und Türen schließen, Kilometerstand und Reifendruck prüfen und noch einiges mehr. Bei Diebstahlversuchen, Abschleppmanövern oder Parkremplern informiert die App den Besitzer und per geographischer Fahrzeugüberwachung kann man nachsehen, wo sich das Fahrzeug befindet.

Das In-App-Shopping-Feature Instagram-Shop ist jetzt auch in Deutschland verfügbar. Die Funktion zeigt den Nutzern individuelle Kaufempfehlungen und soll so das Shoppen über die Instagram-App einfacher machen. Anders als in den USA kann der Kauf aber noch nicht direkt in der App abgeschlossen werden. Die Kunden in Deutschland werden in den Onlineshop der jeweiligen Marke weitergeleitet.

Unsere App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce

Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:

Wie Zalando mit Personalisierung das Spotify für Mode werden will.

 Mit „Wir wollen das Spotify für Mode werden“, hatte Moritz Hau (Zalando-Chef in Deutschland) vor einigen Jahren die ehrgeizigen Ziele des Moderiesen Zalando formuliert. Mittlerweile gehört Zalando in Europa zu den größten Playern im digitalen Modegeschäft und steht dank Mobile-First-Strategie und satter Umsatzsteigerung im 2. Quartal trotz Corona-Krise bestens da.
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Wie WeChat mit Mini-Apps und Mobile Payment WhatsApp überholt.

WeChat ist mit rund 1,2 Mrd monatlich aktive Usern eine der meistgenutzten Apps der Welt. Als Messenger-App gestartet, vereint sie mittlerweile unzählige Features von Videotelefonie über Mobile Shopping bis hin zum Bezahlen des Mittagssnacks auf chinesischen Märkten. Die Super-App aus China macht somit dem westlichen Rivalen WhatsApp vor, wie man ein komplettes Ökosystem inkl. Monetarisierung erschafft. Das kommt auch bei Anlegern gut an: WeChat-Mutterkonzern Tencent feuert seit Jahresbeginn ein regelrechtes Börsen-Feuerwerk ab und ist an der Börse in Hongkong mittlerweile mit 665 Mrd Dollar mehr wert als Facebook.
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