App-Tipp: Mit Decathlon Sportequipment shoppen, per Smartphone zahlen und später wieder verkaufen.

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Von Skimboard bis Pilates, bei Decathlon kann man Sportartikel kaufen, von denen die meisten nicht mal wissen, dass es die Sportart überhaupt gibt. Die App für Android und iOS bietet aber nicht nur ein unfassbar breites Sportsortiment, sondern auch einige raffinierte Features zur Verzahnung von Online- und stationärem Handel.

In der Filiale können Nutzer*innen per QR- oder Barcodescan u.a. Infos, Preise, Bewertungen abrufen, aber auch den Bestand in der Stammfiliale und umliegenden Filialen checken. Bei Vorzeigen der digitalen Kundenkarte können die stationären Einkaufe per App gespeichert, Treuepunkte gesammelt oder Gutscheine eingelöst werden. Produkte lassen sich per App reservieren und eine Stunde später in der Filiale abgeholt werden.

Eine neue Funktion ist das Bezahlen per Smartphone. Scan & Go ist per Webbrowser oder gesonderter App (iOS, Android) nutzbar und erfordert eine Decathlon-Mitgliedschaft. Kunden suchen sich ihre Artikel aus, scannen diese und zahlen die automatisch im Warenkorb gelandeten Artikel wie im Onlineshop per Smartphone. Die Warensicherung wird automatisch nach Zahlung deaktiviert und Kunden können ohne Anstehen die Filiale verlassen. Möglich macht das eine Kooperation mit dem Startup Mishi Pay, verfügbar ist der Scan & go u.a. in Berlin und München.

Decathlon setzt zudem auf lokale Kundenbindung und bietet seinen Kunden an, sich auch per App eng mit ihrer Filiale zu vernetzen. Sie erhalten per persönlichem Newsfeed Infos über lokale Sportevents, Neuigkeiten der zuvor ausgewählten Lieblingssportarten, Hintergrundinfos und persönliche Empfehlungen wie Trainingspläne. Außerdem können sie sich per App mit den Kundenberatern oder anderen Kunden austauschen. Wer es besonders eilig hat, kann per Click&Collect oder in ausgewählten Gebieten Same-Day-Delivery bestellen.

Ein interessanter, wenn auch etwas versteckter Service: Decathlon bietet eine Art Second-Hand-Marktplatz für gebrauchte Sportartikel an. Kunden können ihre Artikel auf der Plattform online einstellen und dabei entweder selbst oder über eine nahegelegene Decathlon-Filiale weiterverkaufen. Der Filialverkauf findet in Form einer Art Sportartikel-Flohmarkt als Event statt und verknüpft so wieder On- und Offlinewelt.

In den USA geht Decathlon übrigens noch einen Schritt weiter: „Wenn Sie zum Beispiel in den Decathlon-Store in Emeryville, das in Kalifornien direkt neben San Francisco liegt, gehen, haben Sie das Gefühl, auf einer Website zu shoppen. Er sieht überhaupt nicht aus wie ein Store. Dort gibt es keine Kassen. Man kann bei jedem Verkäufer, der herumläuft, auschecken. Man geht einfach zu ihm und sagt, dass man bezahlen will“, erzählt Stephan Schambach im Interview mit unserem Schwesterportal Location Insider. Seine Firma NewStore hat dieses Konzept zunächst für die USA umgesetzt.

Mit unseren täglichen App-Tipps wollen wir Denkanstöße für App-Macher und Retailer liefern, wie sie ihr Business für das neue Mobile-Jahrzehnt fit machen können. Alle App-Tipps finden Sie hier.

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