Wegen Corona brennen Sendemasten, Vodafone unterstützt PEPP-PT-Projekt, Facebook bringt Pärchen-App.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

haben Sie schon Daten gespendet? Das geht neuerdings mit der Datenspende-App des Robert-Koch-Instituts, mit der Aktivitätsdaten von Smartwatches und Fitnesstrackern für Forschungszwecke übermittelt werden können. Nach der gestrigen Podcast-Episode mit Professor Christian Drosten hab ich mir die ebenfalls gleich installiert. Falls das bei Ihnen beim Launch am Dienstag noch nicht geklappt hat, versuchen Sie es einfach nochmal. Die Server hielten offenbar mit den Anfragen nicht Schritt. So kann jeder (neben Social Distancing und dem Tragen von Masken) etwas dazu beitragen, dass sich das Leben möglichst bald wieder normalisiert.

Smartphones helfen beim Kampf gegen Covid-19, 5G-Masten brennen wegen Corona, Corona-Update von AppFlyer.

Vodafone erklärt auf einer eigenen Seite, wie das Unternehmen das Projekt „Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing“ (PEPP-PT) unterstützt. Die Technologie basiert auf einer Abstandsmessung per Bluetooth (Bluetooth Low Energy). Sie erkennt, ob sich andere Telefone über mehrere Minuten in der direkten Umgebung befinden. Basierend auf den anonymisierten Informationen ist es möglich, Personen zu informieren, wenn sie Kontakt zu Anderen hatten, bei denen später das Virus nachgewiesen wird.

In Birmingham, Liverpool und Melling in Merseyside haben Unbekannte 5G-Sendemasten angezündet. Die Brandstifter stellen in ihren (wirren) Köpfen offenbar einen Zusammenhang mit der Pandemie und der neuen Sendetechnik her. Die weltweite Vernetzung über das Internet hat die Menschen halt nicht schlauer gemacht.

Heute gegen 14 Uhr gibt es die nächste Aktualisierung des Corona-Updates von AppsFlyer. So bleiben Marketingverantwortliche am Ball und sehen die Auswirkungen bei App-Installationen und Spending.

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Kampagnen automatisieren mit Adjust’s Control Center. Marketers verbringen im Schnitt mehr als 50% des Tages mit der Optimierung von Campaigns. Control Center ist ein simplerer Weg, weniger zu klicken, aber mehr zu erledigen. Das Control Center zentralisiert Daten, ermöglicht Änderungen in Echtzeit und reduziert so die Komplexität des Marketings.
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Twitter-CEO spendet viel Geld, WhatsApp schränkt Weiterleitung ein, Foxconn stellt Produktion um

Jack Dorsey, Chef von Twitter und Square, spendet aus seinem Privatvermögen 1 Mrd. Dollar. Mit dem Geld sollen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gefördert werden. Das wäre ein Viertel seines Vermögens. Das Geld wird aber schrittweise fließen, denn dazu müssen Aktien verkauft werden. Und bekanntlich beeinflusst es den Kurs eines Papiers nicht günstig, wenn auf einen Schlag zu viele davon auf den Markt kommen.

Messenger wie WhatsApp und Telegram sind ja nützlich, wenn ein Nutzer damit schnell Informationen verbreiten will. Das Wort „viral“ will einem hier nicht über die Lippen, aber wie rasch sich krudes Gedankengut via Messenger verteilt, hat kürzlich ja auch ein derangiert wirkender Sänger erfahren müssen. Mit der Konsequenz aus der Jury einer Fernsehshow zu fliegen. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Damit sich Falschinformationen und Theorien über Covid-19 nicht zu stark verbreiten, schränkt WhatsApp die Weiterleitung von Nachrichten in Chats ein. Statt wie bisher fünf Chats auf einmal auswählen zu können, steht für die Weiterleitung nur noch ein einzelner Chat zur Verfügung.

Foxconn, bekannter Produzent von Apples iPhones, stellt um. In der Fabrik in Wisconsin sollen Beatmungsgeräte nach Vorgaben des Medizinherstellers Medtronic hergestellt werden.

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Zoom erlebt Rückschlag, Pinterest mit Händlern-Tools, ICQ ist zurück und Facebook bringt eine neue App.

Zoom erlebte in den vergangenen Wochen ja einen regelrechten Boom (Sorry für den Reim). Allerdings mehrten sich auch Hinweise darauf, dass die Entwickler bei den Themen Datenschutz und Datensicherheit schluderten. Das Auswärtige Amt hat jedenfalls die Nutzung der App auf Dienstgeräten untersagt. Und in den USA droht eine Klage wegen der fälschlicherweise behaupteten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Zunächst nur in den USA rollt Pinterest neue E-Commerce-Funktionen aus. Die neuen Einkaufsmöglichkeiten umfassen Käufe direkt von der Suche aus, über Pinnwände, direkt über Pins sowie aus Einrichtungsempfehlungen heraus. Suchen die Nutzer beispielsweise nach einem Thema wie „Wohnzimmer“, zeigt die App „Styleguides“ zum Durchblättern. Die neuen Funktionen richten sich an Händler aller Größen.

So Anfang der 2000er Jahre hatte ich auch eine Nummer bei ICQ. Messenger wie der von Yahoo waren seinerzeit der „heiße Shice“ und für uns alle ganz neu. Der russische Internet-Konzern Mail.ru, zu dem ICQ heute gehört, bringt eine völlig überarbeitete Version des Programms auf den Markt. Allerdings ist derzeit nicht klar, ob es die App auch in anderen Sprachen als Russisch und Englisch geben wird.

Tuned nennt Facebook eine neue App, die sich an Paare richtet. Darüber können die Partner Inhalte wie Notizen, Bilder, Songs von Spotify oder Nachrichten miteinander teilen. Die App versteht sich somit als Alternative zu anderen, weniger privaten Wegen. Das ist ja ganz putzig, aber die Frage ist, ob Paare wirklich eine eigene App benötigen, oder nicht einfach auf privatere Messenger ausweichen.

Bots aus der Box und großes Investment für Phos.

Der Anbieter von KI-Lösungen im Kundenservice Parlamind hat für den Handel ein neues Starterpaket aufgelegt. Mit „Bots aus der Box“ steht den Händler eine rasch umsetzbare Lösung zur Verfügung, um besser mit den gestiegenen Kundenanfragen während der Corona-Krise umzugehen. Das Unternehmen wählt seine Top-5-Kundenfragen aus, die nach der Implementierung des Systems vollautomatisiert in Form eines E-Mail- oder Chatbots beantwortet werden.

Vor gut einem Monat haben wir über die Kooperation zwischen Mastercard und Phos berichtet. Das junge Unternehmen hat eine POS-Lösung entwickelt, die es Händlern per NFC erlaubt, kontaktlose Zahlungen zu akzeptieren. Direkt mit ihrem Smartphone, ohne weitere Hardware. Jetzt konnte sich Phos eine Finanzierung über 1,3 Mio. Euro sichern.

Unser Lesetipp für Ostern

Mit „Always Day One“ nimmt uns Tech-Journalist Alex Kantrowitz in die Entwicklungsabteilungen von Tech-Unternehmen wie Apple mit. Dort gibt es, so erfahren wir, sogar Abteilungen, in denen erbitterte Machtkämpfe wie bei „Game of Thrones“ toben. Darunter leidet nicht nur das Arbeitsklima, sondern auch die Qualität der Produkte. Eine Leseprobe gibt es bei Buzzfeed. Und wenn Sie mögen bestellen Sie das Buch doch bitte direkt über unseren Partnerlink bei Amazon.

Wir wünschen Ihnen nun frohe Ostertage! Unser nächstes Update erscheint am kommenden Dienstag, 14. April.
Ihre mobilbranche.de-Redaktion

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